Ich weiß nicht mehr weiter

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Gast

Ich weiß nicht mehr weiter

Beitragvon Gast » Mittwoch 14. Juni 2006, 16:15

Guten Tag,

ich bin seit Tagen mit den Nerven völlig am Ende, weil ich wahnsinnige Probleme mit dem Thema Brille habe.
Seit 1993 trage ich harte KL, bin 100 % zufrieden, bestelle diese immer beim Augenarzt und wenn sich die Stärke verändert oder eine kaputt geht bekomme ich neue (Menicon ex?).
Stärke: -3,5 und -4,0.
Dazu habe ich auch eine Brille, um diese mal zu Hause zu tragen, bzw. vorm PC, abends nach dem Herausnehmen der Linsen oder morgens vor derein einsetzen.
Da wir gerade ein neues Zuhause für uns bauen und aus Spaß viel selbst daran mitarbeiten ist eine hohe Staubentwicklung oft problematisch für das Tragen meiner Linsen, daher würde ich auch da gerne eine Brille tragen.
Meine aktuelle Brille ist ca. -3,0 und -3,25, damit sehe ich leider zu wenig.
Daher habe ich mir vom Augenarzt ein Brillenrezept ausstellen lassen, 3 x mit anderen Werten.
Das letzte mal habe ich 24h vorher keine Linsen tragen dürfen, das Ergebnis -5,0 und Zyl. -1,0 und -4,25.
Jetzt habe ich mir eine Brille mit Glasgläsern und einer Vollrandfassung anfertigen lassen mit der Glasstärke 1,67. Mit dieser Brille komme ich überhaupt nicht zurecht. Erstens sehe ich damit extrem scharf, wenn ich mich drehe verschwimmt alles, wenn ich gehe wird mir schwindlig, ich bekomme Augenschmerzen und Kopfschmerzen, sogar Herzrasen. Nun habe ich mich 4 Tage gezwungen das Ding zu testen. Nach 30 Min. kann ich nicht mehr und muss die alte Brille aufziehen. Bisher war eine neue Brille immer ein schönes erleichterndes Gefühl, oh ich sehe wieder, aber diesmal nicht.
Das nächste Problem, ist das extreme Gewicht der Brille, meine alte ist auch Glas+Vollrand aber Federleicht. Außerdem ist der Nasensteg bei der neuen nur wie ein kleiner Knopf, also auch noch eine Punktbelastung und führt zu Schmerzen.
Ursprünglich wollte ich eine randlose Brille mit Kunststoffgläsern, davon wurde mir aber abgeraten, da diese Gläser noch dicker sein sollen als Glas und extrem empfindlich.

Jetzt kaufe ich mir aber doch eine randlose, die leicht ist.

Frage 1: Kann ich die Brille zurückgeben?
Frage 2: Was kann ich tun, um die richtigen Gläser zu bekommen?
Welche Gläser sind zu empfehlen, für die randlose 1,67, 1,74 und welche Marke?
Stimmt das mit dem empfindlich? Kann ich damit auf der Baustelle mithelfen?
Ich habe ein sehr schöne randlose Brille von Mexx bei Fielmann gesehen, ist es zu empfehlen, dort auch Gläser zu kaufen? oder besser bei einem Meisterbetrieb?


Bin über jede hilfreiche Antwort dankbar!

Wölkchen
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Beitragvon Wölkchen » Mittwoch 14. Juni 2006, 16:31

Hallo Gast!

1. Fielmann ist auch ein Meisterbetrieb. Ohne F* was böses unterstellen zu wollen gehe ich jedoch aus Überzeugung zu einem traditionellen Optiker und nicht zu einer Kette. Genauso wie ich lieber bei meinem kleinen türkischen Gemüsehändler um die Ecke einkaufe als im Supermarkt. :) Du kannst sowohl bei einer Kette als auch beim "kleinen" Optiker Pech haben. Hör dich mal im Bekanntenkreis nach einer Empfehlung um.

2. Du sagst du hast vom Augenarzt ein brillenrezept ausstellen lassen. Hat denn der Optiker, der die Brille dann gemacht hat, nicht selbst nochmal gemessen? Für die Werte haftet derjenige, der sie erstellt hat. Wobei es einfacher ist beim Optiker zu reklamieren als beim Augenarzt. Die waschen zumeist ihre Hände in Unschuld.
Mir fällt auf, dass zwischen den Werten deiner Kl und denen deiner Brille ein sehr großer Unterschied ist. Soweit ich weiß ist es so: je geringer die Sehschwäche ist, umso geringer ist auch die Differenz zwischen KL und Brille. Aber da bin ich nur Laie.

Mein Tip: geh zum Optiker deines Vertrauens und laß die Werte kontrollieren. Der wird dich dann auch wegen einer robusten Fassung beraten.
Sollten die verwendeten Werte tatsächlich nur vom Arzt stammen, mußt du versuchen, dich an ihn zu halten.

Ich bin gespannt, wie das ausgeht!

Liebe Grüße...

Ciena
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Beitragvon Ciena » Mittwoch 14. Juni 2006, 16:41

Warst du mit diesen beschwerden schonmal bei deinem Optiker?
Vielleicht ist ja auch was falsch gelaufen?

Zu Frage 2:
Eine randlose Brille ist empfindlicher als eine Vollrandfassung, aber es kommt auch immer drauf an, wie man mit der Brille umgeht. Es ist nicht so, dass die Brille vom Ansehen kaputt geht. Es kommt jetzt natürlich drauf an, was du auf der Baustelle machst.
Sowohl meine Arbeitskollegin als auch ich, tragen randlose Brillen mit "normalem" Kunststoff (Brechungsindex 1,74) Beide Brillen sind bisher noch nicht kaputt gegangen (sie trägt ihre Brille seit 2 jahren oder so)
Im übrigen arbeiten auch bei Fielmann sowohl Optiker als auch Optikermeister entgegengesetzt der üblichen Meinung ;)

LG Ciena
Niveau sieht von unten, immer wie Arroganz aus.

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Eberhard Luckas
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Beitragvon Eberhard Luckas » Donnerstag 15. Juni 2006, 12:20

Solange harte KL regelmäßig getragen werden, ist eine Sehschärfenprüfung für eine Brille nicht so ohne weiteres möglich.
Bei manchen Leuten ändert sich durch Druck der KL die Hornhautgeometrie so stark, daß nach dem Herausnehmen der KL eine andere Fehlsichtigkeit vorliegt als 1 oder 2 Tage später. Ich erlebe immer wieder, daß die Werte bis zu 2 Monaten instabil sind. 4 Tage KL-Abstinenz fallen leider in die Zeit totaler Umprogrammierung der Hornhaut.

Ich gehe so vor:
Wenn die Brille abends nach dem KL-Tragen benutzt werden soll, prüfe ich auch abends nach dem tragen.
Soll die Brille morgens nach dem Aufstehen gut sein, prüfe ich so früh wie möglich, bevor die KL wieder eingesetzt werden.
Soll die Brille auf Dauer getragen werden, bestehe ich auf mindestens 4 Wochen Linsenfreiheit, wobei in den letzten 8 Tagen keine Änderung mehr auftreten darf, sonst dauerts noch länger.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Gast

Beitragvon Gast » Donnerstag 15. Juni 2006, 12:52

Ich mache nichts besonderes auf der Baustell, ich schneide mal Steine ab, reiche Sie den Arbeitern hin, bringe Werkzeuge, einfache Tätigkeiten, aber von Staub und Schmutz bleibe auch ich nicht verschont.


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