Umstellung Bifokal auf Einstärkenbrille

[arnonym]

Hey,
ich habe eine Frage zu der Umstellung von einer Bifokalbrille auf eine Einstärkenbrille.
Die Werte meiner alten Brille:



Die der neuen habe ich leider nicht als Bild:

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(selbe Anordnung wie oben)

Auf jeden Fall muss ich sagen, dass ich massive Probleme habe. In der Ferne natürlich nicht, aber ich kann mit der Brille nix lesen. Es kommt mir fast so vor als hätte ich keine Brille an .
Der Augenarzt war sich damals (vor 2 Monaten) ganz sicher, dass das funktionieren wird. Ich war die ganze Zeit schon skeptisch, aber als ich die Brille bekommen habe war ich echt enttäuscht. Als ich den Optiker darauf angesprochen hat, hat er gemeint er könne sich das lebhaft vorstellen und die Anpassung würde seine Zeit dauern.
Ich weiß nur nicht wie ich das machen soll. In der Schule muss ich mir immer ein Auge zuhalten um lesen zu können und irgendwann bin ich dann immer an dem Punkt, wo ich die alte Brille wieder anziehen muss weil ich Kopfweh bekomme. Ich habe die Brille jetzt seit Donnerstag. Ich glaube das lesen hat sich etwas verbessert, aber es ist immer noch unmöglich.
Meint ihr da könnte noch was passieren? Es ist wirklich eine Quälerei .

Da wäre noch etwas was mich interessieren würde...
Mein Augenarzt hat mich gefragt ob ich schon einmal über Kontaktlinsen nachgedacht habe...
Habe ich noch nicht, also denke ich mal laut, wäre das mit den oben genannten Stärken problemlos möglich?

Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen.
Danke
arnonym

[Humungus]

Verrat uns mal, wie alt Du bist!

[arnonym]

Hallo, bin 17 Jahre alt...

[Humungus]

Aha.

Liegt denn eine Akkomodationsschwäche vor? Die Nahaddition bei der alten Brille ist ein starker Hinweis darauf. Oder ein akkomodatives Schielen?

Irgendwas ist da ziemlich faul!

Was für einen Nahteil hatte die alte Brille denn? Einen großen, eventuell mit Teilung durch die Pupillenmitte?

[benkhoff]

da in der neuen Brille KEIN Nahteil eingebaut ist, ist das Lesen auch NICHT möglich. Die ist nur für die Ferne gedacht. In Ihrer alten Brille war ein Nahzusatz, damit geht es natürlich. Da Sie mit 17 Jahren schon eine "Nahverstärkung" (Addition) benötigen, ist das Lesen NUR mit einer Bifokal- oder Gleitsichtbrille möglich (oder mit Lupen/Lesegeräten). Nicht mit einer Fernbrille.
Tragen Sie einfach die alte Brille beim Lesen. Die neuen Werte in der Fernbrille unterscheiden sich auch nur geringfügig von den vorherigen Fernwerten in Ihrer Bifokalbrille. Die Bifo-Brille wurde Ihnen früher ja auch nicht aus Jux verordnet.

[Gopal]

Meiner Meinung nach kann man aus der Entfernung nicht sicher sein, dass in diesem Fall die Addition noch nötig ist.
So ist z.b. überhaupt nicht bekannt, WARUM die Addition seinerzeit verordnet war (evtl. akkomodatives Schielen?/Therapie?)
Ganz zu schweigen von der theoretischen Möglichkeit, dass die Addition nie wirklich nötig war.
Bei einem Patienten/Kunden von 65 Jahren kein Thema; aber dieser Fall kann nur vor Ort (Refraktion/Arztgespräch) geklärt werden.

Grüße, Gopal

[arnonym]

Hallo,
vielen Dank für die bisherigen Antworten!
Ich habe selber von dem Thema eigentlich überhaupt keine Ahnung, deshalb kann ich da nicht so viel zu sagen und bin umso glücklicher, dass ihr mir hier qualifiziert antworten könnt .
So weit wie ich zurückdenken kann hatte ich eine zweigeteilte Brille. Ja, ich hatte ein großes Nahteil, das in Pupillenmitte getrennt war.
Auch habe ich Probleme mit dem Schielen. Wenn ich mit einen Auge sehe, habe ich keine Probleme. Öffne ich das andere Auge, dann sehe ich alles unscharf.
Versuche ich jetzt scharf zu sehen, dann muss ich Schielen.
Ich glaube mich zu erinnern, dass der Augenarzt mir erklärt hat, dass das ganze eine Therapiemöglichkeit darstellt. Nur muss ich doch davon ausgehen, dass mir der Augenarzt mit Sicherheit sagen kann ob das funktioniert oder nicht. Vor allem hat die Orthoptistin vorher gesagt hatte, dass diese Addition immer noch notwendig ist.

Jetzt habe ich das Geld für die Brille zum Fenster rausgeworfen und muss jetzt ewig auf einen neuen Termin warten.

Wäre nett, wenn ihr euch nochmal dazu äußern könntet
arnonym

[vidi]

Du solltest auf jeden Fall nochmal den Augenarzt aufsuchen.
Wenn er meinte , dass es auch so geht, dann muss er das nochmal überprüfen und ggf. abändern.

[arnonym]

Ja, das Problem is, dass man das unter 4 Monaten keinen Termin bekommt. Das is eine ziemlich überlaufene Seeschule.
Ich werde auf jeden Fall mal dort anrufen und mit der Orthoptistin sprechen, falls das möglich ist.

[vidi]

Du solltest der Orthopistin klar machen, dass es dringend ist, weil du mit der Brille nichts anfangen kannst.
Aber du solltest auch darauf hinweisen, dass der Fehler ja anscheinend in der Praxis passiert ist.
Man wird ja nicht nochmal alles messen müssen, die Werte sind doch vorhanden.

[Humungus]

Du solltest der Orthopistin klar machen, dass es dringend ist, weil du mit der Brille nichts anfangen kannst.
Aber du solltest auch darauf hinweisen, dass der Fehler ja anscheinend in der Praxis passiert ist.

Dem kann ich nur zustimmen. Irgendetwas ist da schiefgelaufen. Aus irgendeinem Grund muss der Augenarzt zu der Meinung gekommen sein, die Addition wäre nicht mehr notwendig. Das ist möglich, wenn es Gründe für eine vorübergehende Akkomodationsschwäche gibt.

Machen Sie Druck und bestehen Sie auf einem früheren Termin.

[benkhoff]

man wird Ihnen auf jeden Fall weiterhelfen, keine Bange! Vielleicht wurde einfach nur vergessen die neu gemessenen Nahwerte zu notieren (ich setzte voraus, das eine komplette Refraktion gemacht wurde). Wir sind ja alle nur Menschen...

[arnonym]

Hey,
danke für eure Antworten!
Ich werde mir dann einen neuen Termin holen, is nur verdammt dumm weil man immer erst mal 70km fahren muss bis hin und dann noch der ganze Abistress, genau der falsche Zeitpunkt .

@benkhoff: nein, sie war sich ganz sicher, dass es funktioniert.

Meine eigentliche Frage war ja eigentlich, ob es sein kann, dass sich meine Augen zuerst an die neue Brille gewöhnen müssen. Weil das hat zumindest mein Optiker gesagt, dass das sein könnte. Naja, ich werde es jetzt noch 1 Woche ausprobieren und dann werde ich wohl zu dem Schluss kommen, dass es doch nicht funktioniert .
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

[Humungus]

Meine eigentliche Frage war ja eigentlich, ob es sein kann, dass sich meine Augen zuerst an die neue Brille gewöhnen müssen. Weil das hat zumindest mein Optiker gesagt, dass das sein könnte.

Einfache Antwort: ist die Akkomodationsfähigkeit in ausreichendem Maß vorhanden, kann es klappen, sollte allerdings nur wenige Tage dauern, wenn überhaupt.

Ohne ausreichende Akkomodation: no chance.

[arnonym]

Ok, ich denke damit ist meine Frage beantwortet.
Ich danke allen die mir geantwortet haben .
Ich habe hier schnelle und gute Antworten bekommen und hätte nicht gedacht, dass hier Leute sind die soviel Ahnung haben und diese teilen

arnonym