Hallo!
Schön, daß es dieses Forum gibt - das Thema Augenoptik ist für den Laien durchaus komplex
Ich habe seit Weihnachten eine neue Brille, die erste Gleitsichtbrille. Augenschmerzen sind zwar Geschichte, aber mir kommt einiges spanisch vor.
Ausgemessen wurde alles mit iScription, die Gläser sind Zeiss Individual, ich bin kurzsichtig mit ca. -4,5 und dazu noch ein Zylinder von ca. 0,5 Dioptrien.
(Leichte Unterschiede zwischen den Augen...)
jetzt wurde eine randlose Brille gefertigt. Bei der sitzen aber die Zentrierpunkte beim Durchblicken auf unterschiedlichen Höhen- geschätzt ein guter halber Millimeter - und laut Aussage des Optikers, der das am Freitag nachkontrollierte, auch von vorne sichtbar. Zwar wurde bei der Messung ein Höhenunterschied von 0,6mm festgestellt (und die Gläser auch so bestellt), nur denke ich mir, daß trotz allem die Zentrierpunkte beim Endprodukt auf gleicher Höhe sein sollten. Beim Abholen wurde dann irgendwas gezaubert - danach waren beide Punkte auf gleicher Höhe. Entweder also das Glas gedreht (wohl eher unwahrscheinlich) oder einfach mit Spiritus und Filzstift korrigiert.
Jetzt habe ich anscheiend die Wahl:
- Gläser auf unterschiedlicher Höhe, Gestell asymmetrisch, Achse verdreht, dafür aber Punkte auf gleicher Höhe
oder
- Gläser auf gleicher Höhe, dafür aber vertikale Zentrierung daneben.
Aussage des Optikers beim Rückruf eben:
"Wir laassen die Gläser noch einmal bei Zeiss mit den am Freitag gemessenen Zentrierdaten rechnen, um zu sehen, ob sie korrigiert werden müssen oder ob das innerhalb der Toleranzen ist..."
Nun, wenn ich solche Toleranzen wollte, hätte ich kaum so teure Gläser bei einem teuren Optiker genommen - da hätte es eine Billigkette für die Hälfte getan.
Das Problem ist aber nicht die Messung der Zentrierdaten - ich glaube langsam, daß in der Werkstatt beim Einschleifen geschlampt wurde, worauf der Optiker eigentlich ein neues Glas bestellen müßte, was ihm aber zu teuer ist.
Oder bin ich vollkommen auf dem falschen Dampfer?
Gruß,
Jens