Wer ist Schuld, Optiker oder Augenarzt? Wer übernimmt die Ko

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
G
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Tobias,

vielen Dank für Ihr Angebot, ich würde es sehr gerne in Anspruch nehmen ! Am liebsten gleich Anfang der kommenden Woche.
Wo in München kann man denn Ihr Geschäft finden? Ich komme aus Allach-Untermenzing, aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Münchner-Osten auch gut zu erreichen.
Meine E-Mail Adresse lautet: Cameron2005@web.de

Vielen Dank und ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße,

Susanne
O
Ozimsky
Beiträge: 228
Registriert: Freitag 8. April 2005, 12:29
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von Ozimsky »

Na vielleicht kommt das gute Ende ja doch noch.
München ist sehr viel teurer als andere Städte.
Nur so als Vergleich:
Eine Komplettbrille mit 1.67- er Kunststoffgläsern kostet bei uns 259,- €
Und wieso sind alle Optiker geldgierige .... ?
Eine Autoinspektion kostet im Normalfall auch um die 300,- € - und keiner meckert...
G
Gast

Beitrag von Gast »

Zum letzten Beitrag aus Köln:

Ich hab nicht gesagt, dass alle Optiker so überteuert sind!
Nur habe ich in München die Erfahrung gemacht, dass die, bei denen ich mich nach einer Brille+Gläser erkundigt habe, teilweise mehr als das Doppelte des von Ihnen angebotenen Preises dafür verlangen wollten. Und das halte ich für Wucher!

Dass ein Auto heutzutage teuer ist, weiß jeder, man ist praktisch gezwungen Benzinpreise etc. in Kauf zu nehmen.

Aber bei einer Brille muss man doch selber entscheiden können, ob man sie für 500,-€ kauft und damit dem Optiker eine riesen Freude macht + viel Geld, oder ob man nur die Hälfte zahlt und dieser Optiker zufrieden um einen Kunden mehr ist + ein reines Gewissen hat, keinen abgezockt zu haben...
Ich denke der letztere hat mehr davon, wenn ich ein treuer Kunde bin, er kommt damit eher zu Profit, weil man bei diesem öfter etwas kaufen wird. Er leistet etwas, was dem Kunde gefällt und überzeugt.
Hätte ich die selbe Brille für 500,-€ gekauft, würde ich so schnell nicht wieder eine neue kaufen und eher dafür ein irgendwann schlechter werdendes Sehen in Kauf nehmen.

1000,-DM für eine Brille!!! Soviel hätte früher niemand gezahlt !!!
O
Ozimsky
Beiträge: 228
Registriert: Freitag 8. April 2005, 12:29
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von Ozimsky »

Na ja...
Damals gab es aber auch noch nicht die sooo tollen dünnen Gläser 8)
Und die tollen leichten Materialien- und das Design und und.
Also viel mehr Möglichkeiten.
Aber generell haben die Preise bei den meisten auch angezogen. Aber du siehst, es ist auch zu vernünftigen Preisen möglich, Brillen zu verkaufen- und der Kunde ist zufrieden und kauft nach ein paar Jahren eine neue. :wink:
Aber das ist eine Ansichtssache- gibt bestimmt auch Kollegen, die den Kunden bis aufs Höschen ausziehen- geldtechnisch gesehen.
S
Susanne

Beitrag von Susanne »

Oh mann,
ob das noch ein gutes Ende nimmt?

Letzte Woche war ich in München und habe mir von Tobias L. (Gast aus diesem Forum) die Zentrierungswerte für meine Brille und die Sehstärke neu vermessen lassen.
Schon bei den Werten der Sehstärke hat sich dieser Optiker viel mehr Zeit gelassen als der Augenarzt.
Der Arzt meinte schon nach kurzer Zeit, dass ich auf dem linken Auge einfach nicht mehr besser sehen werde, auch wenn der den Zylinder höher stellen würde...
Komisch, als ich die Testbrille im Geschäft von Tobis L. aufhatte, habe ich alles normal scharf gesehen, ohne Verzerrung, wenn ich den Kopf bewegt habe.
Der Zylinder beträgt nun laut der neuen Messung rechts -1,00 statt 0,75 und links -2,00 statt -1,25. Die Achse war vom Augenarzt mit 0° auf beiden Seiten angegeben und beträgt nun rechts 10° und links 175°.

Gestern habe ich die neuen Messwerte dem Internetoptiker mitgeteilt, der sagt, es sei eindeutig die Schuld des Augenarztes, ich soll ihm die angefallenen Kosten in Rechnung stellen, was er über seine Versicherung klären könnte.
Aber dass der Internetoptiker auch Schuld daran hat, will er nicht wissen... Davon, dass ich ihn darauf hingewiesen habe, dass diese dünnen Gläser richtig zentriert werden müssen, will er nichts wissen...

Wäre die ganze Sache bei Optiker Tobias L. passiert, hätte ich jetzt eine Brille, mit der ich etwas sehen würde, weil er, egal wer Schuld an den falschen Werten hat, mir die Gläser kostenlos ausgetauscht hätte!
Hätte ich eher von diesem Geschäft gehört, wäre ich gleich bezüglich der Gläser zu ihm gegangen. Aber ich kann ja nicht quer durch München fahren, bis ich endlich einen Optiker mit humanen Preisen und einer guten Beratung gefunden habe. Da war das Angebot im Internet natürlich verlockend :?

Nun ja, werde jetzt mal einen Brief an den Arzt schreiben und vermutlich noch zwei Monate warten, bis ich meine Brille mit den richtigen Gläsern habe, denn ob der sich gleich darauf einlässt und seinen Fehler zugibt bzw. die Kosten übernimmt...?

Liebe Grüße,
Susanne
e
ein Optiker

Beitrag von ein Optiker »

Hallo Susanne, na siehste, es geht also doch.
Und das meine ich freundlich, nicht das ich hier mißverstanden werde.
Gruß
ein Optiker
S
Susanne

Zwischenstand

Beitrag von Susanne »

Bis morgen habe ich dem Arzt Zeit gegeben für den entstandenen Schaden aufzukommen. Wenn er das nicht tut, gehe ich zu einem Anwalt. Er hat mir schon einmal zurück geschrieben, meinte er habe alles korrekt durchgeführt und hatte die Frechheit mich zu fragen, warum ich mit der Brille schlechter sehe als mit den Linsen und was da der Unterschied sei... Der ist soo peinlich...
G
Gast

.....

Beitrag von Gast »

Habe mir eben mal das ganze Szenario mit Deiner Brille durchgelesen. Ist ja ne richtige Odyssee.

Also ich bin wirklich gespannt, wie die Sache ausgeht und ich hoffe Du hälst uns auf dem laufenden.

Ich muss allerdings sagen, dass es schwierig sein dürfte das der AA die angefallenen Kosten übernimmt. Das Problem liegt hier leider auf mehreren Schultern verteilt und daher ist eine klarer Sachverhalt schwierig aufzuschlüsseln.
Die Verantwortung liegt auf jeden Fall definitiv "nicht nur" beim AA, sondern zu gleichen Teilen beim Internetoptiker.

Ich will Dir keine Angst machen, aber: Ich würde Dir empfehlen, wenn dies eine neverending-story bleibt, einen Sachverständigen zu Rate zu ziehen. Hier gibt die nächste Innung/ Handwerkschaft informationen.

Einstweiliger Gruß


-----
A
Ann-Sophia

Beitrag von Ann-Sophia »

Hallo Susanne,

mir erging es ähnlich wie Dir. Der AA hat ebenfalls Werte gemessen, die zu stark waren. Dann bin ich zu einem guten Optiker gegangen und habe dort eine sehr kompetente Beratung bekommen. Die Optikerin hat mir erklärt, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Brille immer trägt oder nach dem Linsen tragen. Nach dem man die formstabilen Linsen herausnimmt, dauert es eine Zeit bis das Auge wieder die "Ursprungsform" annimmt. Einen Zylinder der die Hornhautverkrümmung korrigiert kann man nicht gebrauchen, wenn man die Linsen raus nimmt und sofort die Brille aufsetzt, auch nicht so starke Gläser.

Was diese Optikerin mir angeboten hat, war eine Messung der Augen nach 2 Stunden Linsen raus und am nächsten morgen. Daraus wir ein Mittelwert ermittelt und die Brille für meinen Zweck angepasst. D.h. ich kann diese unmittelbar nach dem ich die Linsen raus genommen habe tragen und auch einen Tag später ohne, dass es mir extrem überscharf vorkommt. Das wird mich nicht 100% korrigieren wenn ich die Brille immer tragen würde, aber so, dass ich mich sehr gut zurecht finden kann.
Sie empfahl bei über -4 und randlos 1,67 bzw. 1,74.

Was halten die Fachleute unter Ihnen von dieser Auskunft? Soll ich das Angebot annehmen? Mit der Brille die ich auf das Augenarztrezept bekam kann ich genau so wenig anfangen wie Susanne, also tragbar ist sie für mich nicht.
Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Beitrag von Eberhard Luckas »

Hakko Ann-Sophia,

die Stärken kann man so ohne Weiteres ermitteln, was ich aber nicht nehmen würde, sind 1,74 er Gläser. Die Gläser sind gewöhnungsbedürftiger und damit unverträglicher, wenn man sie nicht täglich trägt, sondern mit KL abwechselt.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
O
Opti
Beiträge: 7
Registriert: Samstag 7. Oktober 2006, 21:46

Beitrag von Opti »

Hallo,
ich denke in der Zwischenzeit ist Susannes Problem erledigt. Wollt auch nur sagen, dass ich es absolute Klasse finde, dass jemand sich mal wirklich ihrem Problem angenommen hat. Es gibt doch noch Mitkollegen denen es um den Menschen geht.
Grüsse Bea aus der Nähe von München
Augenoptik ist kein Beruf, sondern Leidenschaft.
F
Fiel-HD
Beiträge: 29
Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 22:53
Wohnort: Mannheim

Beitrag von Fiel-HD »

Ann-Sophia hat geschrieben:Hallo Susanne,

mir erging es ähnlich wie Dir. Der AA hat ebenfalls Werte gemessen, die zu stark waren. Dann bin ich zu einem guten Optiker gegangen und habe dort eine sehr kompetente Beratung bekommen. Die Optikerin hat mir erklärt, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Brille immer trägt oder nach dem Linsen tragen. Nach dem man die formstabilen Linsen herausnimmt, dauert es eine Zeit bis das Auge wieder die "Ursprungsform" annimmt. Einen Zylinder der die Hornhautverkrümmung korrigiert kann man nicht gebrauchen, wenn man die Linsen raus nimmt und sofort die Brille aufsetzt, auch nicht so starke Gläser.

Was diese Optikerin mir angeboten hat, war eine Messung der Augen nach 2 Stunden Linsen raus und am nächsten morgen. Daraus wir ein Mittelwert ermittelt und die Brille für meinen Zweck angepasst. D.h. ich kann diese unmittelbar nach dem ich die Linsen raus genommen habe tragen und auch einen Tag später ohne, dass es mir extrem überscharf vorkommt. Das wird mich nicht 100% korrigieren wenn ich die Brille immer tragen würde, aber so, dass ich mich sehr gut zurecht finden kann.
Sie empfahl bei über -4 und randlos 1,67 bzw. 1,74.

Was halten die Fachleute unter Ihnen von dieser Auskunft? Soll ich das Angebot annehmen? Mit der Brille die ich auf das Augenarztrezept bekam kann ich genau so wenig anfangen wie Susanne, also tragbar ist sie für mich nicht.
ich kann nur dazu sagen, dass es wohl jedem Optiker bekannt ist ( und dem Arzt sowieso!!!), dass man bei den kontaktlinsenträgern die brillenwerte erst dann ermitteln kann wenn:

die weiche Linse mindestens 24 Std. draussen ist und
die formstabile mindestens 48 Std.!!!!!!
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Antworten