Hallo,
ich bin total verzweifelt.
Da ich meinen Wohnort gewechselt habe, habe ich mir für meine neue Brille einen neuen Optiker gesucht. Ich bin Kurzsichtig und die Dioptrien haben sich jeweils um 0,5 nach oben sowie auf dem andreren Auge um 0,5 nach unten geändert. (also um die -3 herum). Die jetzigen Gläser sind geringfügig dünner als die vorherigen aber eindeutig flacher in der Front. Die alten Gläser waren mehr gebogen.
Mit der neuen Brille kann ich alles gut erkennen aber Innerhalb der ersten 2 Wochen bekam ich so starke Kopfschmerzen, dass ich einige Tage mit starken Schmerzmitteln im Bett verbringen musste. Danach blieben die Schmerzen latent und es kam hin und wieder zu starken Kopfschmerzattacken die bis zur Übelkeit führten. Da ich gleichzeitig ein Hypophysenadenom habe, habe ich sowie die Ärzte zunächsteinmal alles darauf zurückgeführt und nicht auf die Brille, weil ich noch nie(!!!) Probleme mit einer Brille hatte.
Durch einen Hinweis der Nachbarschaft, dass es an der Brille liegen könnte, habe ich nach 3 qualvollen Wochen die alte Brille aufgezogen und die Schmerzen waren wie weggezaubert!!!! Wunderbar!!! Ich habe mich erstmal nicht mehr getraut die neue aufzuziehen.
Danach bin ich zum Augenarzt, der sich nun nach einer neuen Messung nicht mehr sicher war, ob die alten oder die neuen Werte besser sind, da ich wohl beide als "gut" befand. Die Abweichungen stufte er bezüglich der Kopfschmerzen eher als unerheblich ein.
Mein Optiker hat dann die "Mittelpunkte" der neuen und alten Brille überprüft und festgestellt, dass die neue Brille ganz in Ordnung sei - nur die alte Brille hätte die Mittelpunkte zu tief liegen, besonders auf einer Seite. Er geht davon aus, dass die jetzige Umstellung auf die "richtigen Mittelpunkte" nun die Kopfschmerzen verursachen würden.
Er schlug daraufhin vor, das eine Glas, bei dem der "alte Mittelpunkt" sehr weit unten lag, so neu einzuschleifen, dass der Mittelpunkt auch ein "bisschen falsch- also weiter unten" sitzt, damit er das Glas "meinen persönlichen Gegebenheiten des Auges durch die langjährige Gewöhnung" anpasst.
Das kommt mir allerdings etwas komisch vor, wissentlich ein Glas mit "falschem Mittelpunkt" einschleifen zu lassen !!! Was ist, wenn die Ursache ganz anders ist.
Vor lauter Verzweiflung habe ich mir natürlich weitere fachliche Meinungen eingeholt. Die meinten, den Mittelpunkt einfach nach unten zu verlagern, könnte doch keine Lösung sein und waren sichtlich irritiert.
Die stellten auch folgende Fragen:
-Was ist mit den Dioptrien? (Er hat sie nicht gemessen, sondern nur das Rezept benutzt.)
-Was ist mit Glasunverträglichkeiten? Sind das asphärische Gläser, wenn die vorne so flach sind? Das könnte problematisch sein.
-Was ist mit der Fassung - kann die vielleicht ein Problem sein?
-Die PD liegt wohl gerade noch im Toleranzbereich, fällt wohl aber leicht geringer aus, als sie sein müsste, d.h. dass ich wohl in der Ferne ein bisschen nach innen schiele, was auch zu Kopfschmerzen führen kann.
Viele Optiker, viele Meinungen????
Ich weiß es nicht. Aber dafür ist doch eigentlich mein Augenoptiker da! Aber er redet nur von diesem Mittelpunkt. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann doch nicht mit diesen Kopfschmerzen und der Übelkeit leben. Jetzt ist es bereits 6 Wochen her und es hat sich insofern jetzt ein bisschen geändert, dass ich "nur noch" Kopfschmerzen habe und mir nicht mehr so speiübel ist. Soll ich noch warten, ob sich vielleicht noch etwas ändert?
Der Optiker gibt mir das Gefühl, als sorge er sich ausschließlich um seinen Ruf anstatt um mein Problem. Er sagt, dass er mir noch eine Woche Zeit gibt, wenn ich dann noch Kopfschmerzen habe, würde er das eine Glas "falsch" einschleifen.
Was soll ich tun?
Grüße DB.