Welche Gleitsichtgläser ?

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R
RuHe

Welche Gleitsichtgläser ?

Beitrag von RuHe »

Hallo, ich wäre dann hier der neue, und hab gleich ne frage an die Gleitsichtgläser- Fachkräfte.
hab folg. werte:
F -4.50 -0.50 30 Grad
F - 4.50

Lese= Sph -4.00
- 3.50
Cyl. 0.50 + 0.00
achse 120

( hoffe, ich hab alles richtig angegeben!!)

Hatte letzes Jahr schon mal nen Versuch bei Fielmann gemacht, der damit endete, das ich die Sehhilfe wieder abgegeben habe.
Der Optikermeister!!! hatte die mir total falsch angepasst. Hab also von Fielmann genug !!
Jetzt will ich aber nen neuen Versuch starten,
Habe aber sch... was falsch zu machen.
Die von Fielmann waren wohl von Zeiss, weiss aber nicht mehr welche > Preis war so ca. 500 €
Jetzt hab ich gehört/gelesen das die von Rodenstock > High Index Kunstoffglas 1.67 ??!!
Essilor > Varilux Panamic oder Ipseo
gut sein sollen.
Es gibt ja soviele Varianten, woher weiss ich, ob ich die neueste Technik bekomme ?
Und zum Schluss, wie siehts mit den Preisen aus ?
Wer kann mir sagen, wo ich in Berlin(Nord) ein Schnäppchen( Sonderangebot oder so ) machen kann ?

Sage jetzt schon mal Danke für Eure Tipps
RuHe
G
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo, versuchs nochmal bei Fielmann du hast immer die Sicherheit der 6 Wochen!
Wenn du was gutes willst gönn dir das Essilor Panamic Stylis 1,67 oder wenn es gar mehr sein soll das Rodenstock Impression 1,67!
Beides super Gläser!
Schnäppchen ala Apollo das paar 199 eur - damit kannst auch so gucken...
G
Gast

Beitrag von Gast »

danke dir, hab mich für die rodenstock impression 1.67 entschieden.
hab sie seit 12 tagen.
die ersten 5 tage waren nicht so doll,aber jetzt hab ich wohl das schlimmste überstanden und bin zufrieden.
musste bei fielmann ca. 540 € berappen> wahnsinn !!!!
aber woanders sind über 800€ fällig > z.b. Apollo !!
wer soll das bezahlen, wer hat soviel geld, wer hat soviel...
G
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo, gute Entscheidung!Das Impression ist aus der Erfahrung heraus die ich gemacht habe die NR 1 der Individual Gleiter!
mfg
T
Teddy
Beiträge: 23
Registriert: Sonntag 1. Mai 2005, 09:10

Beitrag von Teddy »

Haben die Jungs und Mädels eine Videozentrierung gemacht oder die Gläser mit nem Filzstift reingebastelt?
G
Gast

Beitrag von Gast »

@ Teddy
ich bin diesmal extra zu einer Filiale mit Videozentrierung gegangen, und das hat sich anscheinend ausgezahlt.
kann ich hier auch nur jedem empfehlen, der die möglichkeit hat!
g
gast

Beitrag von gast »

Hi,
Teddy hat geschrieben:Haben die Jungs und Mädels eine Videozentrierung gemacht oder die Gläser mit nem Filzstift reingebastelt?
hmm, "mit nem Filzstift reingebastelt" scheint zunächst zwar etwas rückständig zu sein, aber wenn einer das richtig kann/macht, so ist die Präzision mindestens ebenso genau wie jedes elektronisches System.
Man kann einen riesigen Wirbel mit dem Einsatz von "hochmodernen" Geräten vollführen, aber wenn die Refraktion nicht stimmt, war grad alles für die Katz!

Im wesentlichen ist die Verträglichkeit von Gleitsichtgläsern von einer korrekten Augenglasbestimmung abhänig.

Desweiteren nutzt das beste Messverfahren zur korrekten Zentrierung überhaupt nichts, wenn beim Randen der Gläser die Zentrierung verrutscht...
Das Bestimmen der Zentrierung ist also nur ein Glied in einer Kette, welche dann zu einer verträglichen Gleitsichtbrille führen soll.
Eine sauber Brillenanpassung gehört dazu ebenso, wie die Beratung und die Aufklärung darüber, daß eine Gleistichtbrille leider nicht für alle Sehaufgaben zwangsläufig immer die optimale Lösung ist.

Die Gleitsichtgläser der unterschiedlichen Hersteller sind heute in der Qualität nur noch messtechnisch zu unterscheiden. Für den Träger sind die Unterschiede kaum oder höchstens im "Laborversuch" erfassbar.

In der Oberflächentechnologie sind die organischen Essilor-Gläser nach meiner nun fast 30jährigen Berufserfahrung allen anderen weit überlegen.

Ein besonders gutes Glas ist nach meiner Erfahrung allerdings das Nikon Presio W14 mit Abberationsfilter (das ist etwas wirklich Neues und kostet desshalb auch richtig Geld - Glaspaar ab etwa 800 EuropaTaler zu haben).

Als Kurzsichtiger reagiert man auf die Glasdesigns der diversen Hersteller sowieso eher unempfindlich.

Hauptsache Sie sind zufrieden!
Gruß
gast
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Eberhard Luckas
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Beitrag von Eberhard Luckas »

gast hat geschrieben:Hi,
Teddy hat geschrieben:Haben die Jungs und Mädels eine Videozentrierung gemacht oder die Gläser mit nem Filzstift reingebastelt?
hmm, "mit nem Filzstift reingebastelt" scheint zunächst zwar etwas rückständig zu sein, aber wenn einer das richtig kann/macht, so ist die Präzision mindestens ebenso genau wie jedes elektronisches System.
Man kann einen riesigen Wirbel mit dem Einsatz von "hochmodernen" Geräten vollführen, aber wenn die Refraktion nicht stimmt, war grad alles für die Katz!
Das lasse ich nicht so stehen.

Bevor ich mit Videoinfral arbeiten konnte, habe ich, wie alle anderen Kollegen, mit dem Filzstift angezeichnet. Ich habe mich immer geärgert, daß es keinen Stift gab und auch heute noch nicht gibt, der hauchfeine Striche auf die Messfolien malt. 0,5mm ist der Standard und damit habe ich sehr viel Spielraum, nämlich im günstigsten Fall pro Seite 0,25 mm, aber im ungünstigsten Fall pro Seite 0,5 mm. Jeder Optiker weiß, sollte wissen, daß 0,5mm Fehlzentrierung bei Gleitsichtgläsern 30% Nah- Gesichtsfeldeinbußen bringen können.
Wenn ich selber mit Filzstift anzeichne, die Brille selber in der Werkstatt verglase, weiß ich, wie die Striche und Kreuze zu verwenden sind, aber jeder Mitarbeiter müsste erst fragen: Mitte des Strichs, rechte Seite, linke Seite.... 0,5mm sind sehr breit!!

Gruß
Eberhard

Wenn ich durch Videozentrierung die Toleranzen auf 0,1 mm runterschrauben kann, habe ich gewaltig viel gewonnen.
s
stolli
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Beitrag von stolli »

Hallo Eberhard,
ich muss gestehen, daß ich mit den modernen Zentriergeräten noch nicht gearbeitet habe.

Wenn es tatsächlich so ist, daß die systematische Toleranz bei 0,1mm liegt so kann man mit einem Filzstift (ich nehme gerne einen scharf angespitzen gelben Fettstift) natürlich nicht mehr mithalten.

Bei grösseren Betrieben ist es 100% sinnvol sowas anzuschaffen.

Dennoch ist eine korrekte Refra und Brillenanpassung ebenso wichtig wie die Zentrierung.

Gruß
stolli
G
Gast

Beitrag von Gast »

Schon die Abweichung des Kunden von der habituellen Kopfhaltung produziert mehr Fehler als 0,5 mm Striche!
Und wenn der Kunde den Kopf etwas schief hält und die Messung von direkt vorne stattfindet- hurra, noch mehr Messfehler. Videoinfral ist nicht immer die beste Methode
Ich bin für die alte Methode mit einem Stift- es gibt von Edding einen weißen(!) Lackstift, mit dem man /frau hauchfeine Punkte machen kann, die auf dem dunklen Auge perfekt sichtbar sind.
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Eberhard Luckas
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Beitrag von Eberhard Luckas »

Hallo Gast,

auch bei Deiner Methode ist die habituelle Kopfhaltung garantiert anders, als im Alltag des Kunden, mach Dir nichts vor!
Wichtig ist, den Kunden vor der Messung gut zu beobachten.
Wer das nicht kann oder will, hat bei beiden Messungen schlechte Karten.
Gruß
Eberhard
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