Gewährleistungspflicht?

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G
Gast

Gewährleistungspflicht?

Beitrag von Gast »

Hallo,

ich hätte eine Frage an die Fachleute. Meine Mutter hat sich bei unserem Optiker eine neue randlose Brille mit Gleitsichtgläsern gekauft. Kostenpunkt 860€
Nun, nach 14 Tagen hat ein Glas an der Schraube einen Riss und die ganze Brille ist instabil.
Die Brille ist ihr weder hingefallen noch sonst was.
Also sie heute morgen den Optiker aufgesucht. Dieser will von Gewährleistung nix wissen. Die Brille wäre ihr hingefallen (was definitiv nicht stimmt) und sie müsste das Glas selbst bezahlen. Kostenpunkt für ein neues Glas 305€, ne Menge Geld.

Gibt es eine gesetzlich Gewährleistungspflicht für Optiker, bzw. wo kann ich mich über Möglichkeiten informieren, dass meine Mutter zu Ihrem Recht kommt?
O
Ozimsky
Beiträge: 228
Registriert: Freitag 8. April 2005, 12:29
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Beitrag von Ozimsky »

Schwierig. Kannst einen Gutachter aufsuchen, um zu sehen, ob die Bohrungen auch einwandfrei sind und keine Spannung aufweisen. Handwerkskammer nennt Dir einen. Ansonsten steht leider Wort gegen Wort. Versuche Dich mit dem Kollegen zu einigen, ob er einen Rabatt einräumen kann. Wenns ihm schlecht geht, wird er nicht darauf eingehen....
Aber er verliert einen Kunden.
F
Frank

Beitrag von Frank »

Es gibt Leute, denen sollte man keine Bohrbrillen verkaufen!
Einhändiges von der Nase reißen, beim putzen an der Brücke festhalten...
"Ich habe gar nichts gemacht, ist einfach kaputt gegangen!"
Die Lösung ist: Grobmotorikern nur Metallfassungen mit Doppelsteg und Federschanier verkaufen!
Die Tage war tatsächlich ein Kunde in meinem Geschäft, der das Fett nicht von den Kunststoffgläsern gekriegt hat und die Brille deshalb in kochendes Wasser gelegt hat. Beschichtung der Gläser komplett gerissen. Die Brillengläser waren nur noch was für die Tonne.
Wenn ich mit meinem Golf quer über einen Acker fahre kann ich nachher auch nicht bei VW die Schäden reklamieren.
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Gast

Beitrag von Gast »

Lieber Frank,

ich finde Deine Reaktion ein wenig übertrieben - ich kenne es nur zu gut, daß ein Kunde mit kaputter Brille kommt, und dabei "lag sie doch immer nur auf dem Nachttisch"............. Aber im Allgemeinen kann man an den Brillen sehr gut erkennen, ob jemand rabiat damit umgeht oder nicht.....

Leider gibt es aber gerade bei Bohrbrillen sehr viele schwarze Schafe auch unter den Kollegen, denn eine sauber gearbeitete Bohrbrille kann nach zweiwöchigem Tagen auch durch einhändiges Abnehmen nicht schon locker oder gar kaputt sein!

Ich für meinen Teil beobachte einen Kunden schon beim Probieren von Fassungen, da kann man sich ja schon ein Urteil bilden, ob jemand einigermaßen normal mit der Brille umgeht oder ob er einer von den sogenannten "Grobmotorikern" ist - solchen rate ich dann ganz einfach von einer Bohrbrille ab - außerdem achte ich auch beim Einkauf der Brillen schon darauf, wie flexibel das Material ist, wie sauber sie verarbeitet sind, wo die Bohrungen sitzen usw..........
Außerdem kann man sich ja auch die Dicke der Gläser an den Bohrstellen berechnen lassen (sofern man kein eigenes Programm dafür besitzt) und eine entsprechende Randdicke anfertigen lassen.........


Also nicht immer sind nur die Kunden an allem schuld, wenn es auch da viele schwarze Schafe gibt - viele Reklamationen liessen sich im Vorfeld aber schon vermeiden, wenn der Verkäufer sich entsprechende Gedanken beim Verkauf der Brille machen würde........


nix für ungut


Dee :)
G
Gast

Beitrag von Gast »

Genau Dee :lol:
G
Gast

Beitrag von Gast »

Ja !!! Dee hat vollkommen RECHT!!!!!
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