Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

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jaydee73
Beiträge: 3
Registriert: Montag 23. Februar 2009, 18:20

Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von jaydee73 »

Hallo zusammen,

ich war heute Vormittag bei einem Optiker hier vor-Ort und habe mich in Sachen Brille beraten lassen. Vorab vielleicht meine Werte dazu:

-8,25 Sph. / - 0,75 Cyl. auf beiden Augen.

Nachdem ich mich für eine Fassung entschieden hatte (Halbrand gefiel mir am Besten), ging es dann zu den Gläsern. Dort hat er mir
grundsätzlich zu Mineralgläsern geraten (das war für mich soweit ok, weil ich nach möglichst dünnen Gläsern gefragt habe). Er hat
mir dann 1.7er und 1.8er kalkuliert, wobei seine Empfehlung zu 1.7ern ging. Das "Angebot" durfte ich allerdings nicht mitnehmen, was
ich dann etwas komisch fand. Ist das üblich? Ich konnte mir aber zumindest merken, dass auf dem Angebot was von "ESS" stand, was nach eigener
Recherche wohl für Essilor steht. Nach weiterer Recherche müsste er mir somit das Essilor Stigmal angeboten haben (denn das ist
glaube ich das einzige Einstärken-Mineralglas, welches sowohl in 1.7 als auch in 1.8 produziert wird). Sehen die Experten das hier ähnlich? Ist
das ein gutes Glas?

Nun zu den Preisen: die 1.7er Variante sollte komplett 400,-- Euro kosten (inkl. 100,-- fürs Gestell), die 1.8er 600,-- Euro. Sind das
"adäquate" Preise für diese Gläser? Ich finde insbesondere den Unterschied von 200,-- Euro recht happig. Bei diversen Online-Optikern
(ich weiß ich weiß, die sind hier nicht gerne gesehen... ;-) ) liegt der Unterschied nur bei ca. 100 Euro.

Vielleicht haben da ja ein, zwei Experten hier noch eine Einschätzung für mich.

Vielen Dank!
k
kowalski
Beiträge: 396
Registriert: Dienstag 20. November 2007, 09:21

Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von kowalski »

Die Preise sind absolut o.k.
Lass Dir mal von Deinem Optiker die Randdickenunterschiede der beiden Varianten für die Brillenfassung, die Du Dir ausgesucht hast, ausrechnen.
Dann kannst Du selber entscheiden, ob Dir der Unterschied 200 Euro Wert ist oder nicht.
j
jaydee73
Beiträge: 3
Registriert: Montag 23. Februar 2009, 18:20

Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von jaydee73 »

Das hatte er im Rahmen der Beratung schon gemacht. Bei 1,7er betrug die Randdicke ca. 5mm, bei 1,8er ca 4.5mm.

Für den halben mm sind 200 Ocken natürlich recht heftig finde ich.
k
kowalski
Beiträge: 396
Registriert: Dienstag 20. November 2007, 09:21

Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von kowalski »

Dann hast Du ja alle Informationen, die Entscheidung kannst nur Du treffen, ob Dir die 0,5 mm 200 Euro wert sind - oder ob Du noch mal ca. 70 Euro pro glas mehr ausgibst und Dich für die noch dünnere 1.9er Variante entscheidest.
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optidi
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Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von optidi »

Hallo,
jaydee73 hat geschrieben:Das hatte er im Rahmen der Beratung schon gemacht. Bei 1,7er betrug die Randdicke ca. 5mm, bei 1,8er ca 4.5mm.

Für den halben mm sind 200 Ocken natürlich recht heftig finde ich.
Glückwunsch zur Wahl deines Optikers. Er hat dir alle Entscheidungsmöglichkeiten an die Hand gegeben und nichts verschwiegen. Sicherlich scheint dir in deinem Fall der Unterschied im Preis gegenüber dem Randdickenunterschied enorm sein. Hättest du vielleicht eine andere Fassung gewählt und auch einige andere Parameter wären anders, dann könnte bei der Berechnng eine Unterschied von 2mm statt 0,5mm rauskommen. Dann wäre die Preisdifferenz für dich vielleicht in Ordnung gewesen. So kannst du sicher das 1,7er Material nehmen.
Bei einem nicht so vertrauenswürdigen Optiker hätte es dir ganz anders ergehen können, wenn der dir nur die 1,8er Gläser als die absolut dünnsten angeboten hätte.

Gruß Optidi
j
jaydee73
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Registriert: Montag 23. Februar 2009, 18:20

Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von jaydee73 »

Ok! Danke für eure Antworten.

Eine letzte Frage:

Bei besagtem Optiker habe ich mir - wie oben geschrieben - eine Teilrandbrille und Mineralgläser ausgesucht (bzw. hat er mir empfohlen). Nun habe ich beim stöbern im Internet häufig gelesen, dass Mineralgläser meistens nur in Vollrandbrillen eingesetzt werden. Dieser Optiker verkauft mir die Gläser jedoch in einer Halbrandbrille.

Ist das ok? Habt ihr damit auch schon "gute" Erfahrungen gemacht?

Danke&Gruß,
Stefan
v
vogt
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Registriert: Donnerstag 11. Oktober 2007, 20:48

Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von vogt »

Ich verkaufe höchst selten Mineral in sogenannten Nylorfassungen, da es bei der verarbeitung und auch beim späteren tragen immer wieder zu ausplatzern kommt.
(ein Insider)
J
JürgenR
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Registriert: Freitag 23. Mai 2008, 11:00
Wohnort: Nord-Norwegen

Re: Beratung beim Optiker => Preise angemessen?

Beitrag von JürgenR »

Hallo alle zusammen,


richtig, es geht in der einleitenden Überschrift in erster Linie um eine Bewertung des Glaspreises, dennoch:

Es ist schon fast peinlich, dass der Hinweis auf die ausgesuchte Fassung (Nylon -"Halbrand") erst nach erneuter Nennung zu einer Reaktion führte (mögliche Gefahr des Ausplatzens der Gläser).

Was mich jedoch noch mehr überrascht (und besorgt) ist, dass es anscheinend nicht (oder nicht mehr) üblich ist, bei hoch- und höchstbrechenden Gläsern die Abbe-Zahl zu berücksichtigen. Oder: Macht Ihr die Kunden nicht mehr auf möglicherweise auftretende Farbsäume aufmerksam? Die Gläserstärke war gleich genannt worden, doch was wissen wir über den Visus?

Mit freundlichen Grüssen
aus dem Norden Norwegens
JürgenR
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