Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

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Symphatex
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Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Symphatex »

Guten Tag,

Ich bin Zeit meines Lebens Brillenträger und seit ein paar Jahren auch Gleitsichtglas-Träger.
Aufgrund der immer noch besseren Abbildungsqualität gegenüber Kunsstoffgläsern und auch der besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern habe ich mich bisher immer wieder für mineralische Gläser entschieden.

Zurzeit benutze ich mineralische Gleitsichtgläser der Fa. OptiSwiss. Hier scheint es Qualitätsprobleme bei der Beschichtung von mineralischen Gläsern zu geben. Die Beschichtung ist extrem kratzempfindlich und führt daher zu optisch einschränkenden Kratzern auf der Oberfläche, selbst bei äußerst vorsichtiger Pflege. Hierdurch wird einer der Vorteile des mineralischen Glases, nämlich die Härte und Unempfindlichkeit gegenüber Kratzern durch Putzen etc. zunichte gemacht.
Bei den Optiswiss Gläsern reicht es, wenn man mal mit dem Finger ein Staubkorn vorsichtig wegwischen möchte, und schon sieht man einen Kratzer auf dem Glas, respektive in der Vergütungsschicht.

Ich würde gerne über den Erfahrungsaustausch in diesem Forum herausfinden, ob dies inzwischen bei allen Herstellern so ist, oder ob es ein spezielles Problem von Optiswiss ist, da ich momentan keine Möglichkeit zu einem direkten Vergleich habe. Optiswiss selbst gibt zu diesen Fragen keine Antworten oder technische Infos preis.

Bis vor einigen Jahren hatte ich mineralische Gläser von Zeiss, die sehen heute noch fast so aus wie am ersten Tag, also Vergütungshärte entspricht der Glashärte, es kommt nicht zu Kratzern durch normales Reinigen.

Also, ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen, vielen Dank vorab.
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berlyn
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von berlyn »

Welche Beschichtung von OptiSwiss hast Du denn auf Deinen Gläsern?
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Onkel Bob
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Onkel Bob »

Symphatex hat geschrieben:Guten Tag,

Guten Tag... :wink:

Ich bin Zeit meines Lebens Brillenträger und seit ein paar Jahren auch Gleitsichtglas-Träger.
Aufgrund der immer noch besseren Abbildungsqualität gegenüber Kunsstoffgläsern und auch der besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern habe ich mich bisher immer wieder für mineralische Gläser entschieden.

Ersteres ist eher subjektiver Natur und nicht messbar... :? ...und bei dem zweiten geb ich dir vollumfänglich recht... :wink:

Zurzeit benutze ich mineralische Gleitsichtgläser der Fa. OptiSwiss. Hier scheint es Qualitätsprobleme bei der Beschichtung von mineralischen Gläsern zu geben. Die Beschichtung ist extrem kratzempfindlich und führt daher zu optisch einschränkenden Kratzern auf der Oberfläche, selbst bei äußerst vorsichtiger Pflege. Hierdurch wird einer der Vorteile des mineralischen Glases, nämlich die Härte und Unempfindlichkeit gegenüber Kratzern durch Putzen etc. zunichte gemacht.
Bei den Optiswiss Gläsern reicht es, wenn man mal mit dem Finger ein Staubkorn vorsichtig wegwischen möchte, und schon sieht man einen Kratzer auf dem Glas, respektive in der Vergütungsschicht.

Leider kann ich zu dem Lieferanten Optiswiss nix sagen da ich den nicht im Portfolio habe...aber es kann natürlich tatsächlich ein 'Fehler' in der Güte der Oberfläche sein. Hier empfiehlt es sich den ausführenden Opticus zu bitten das Corpus Delicti zur Prüfung nach Optiswiss zu senden...

Ich würde gerne über den Erfahrungsaustausch in diesem Forum herausfinden, ob dies inzwischen bei allen Herstellern so ist, oder ob es ein spezielles Problem von Optiswiss ist, da ich momentan keine Möglichkeit zu einem direkten Vergleich habe. Optiswiss selbst gibt zu diesen Fragen keine Antworten oder technische Infos preis.

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen hab ich jetzt schon mehrfach gehört das die Hersteller (egal welche!) es nicht 'möchten' das ihre Produkte sooo lange halten... 8)...-> geplante Obsoleszenz

Bis vor einigen Jahren hatte ich mineralische Gläser von Zeiss, die sehen heute noch fast so aus wie am ersten Tag, also Vergütungshärte entspricht der Glashärte, es kommt nicht zu Kratzern durch normales Reinigen.

Yap - diese Geschichte(n) mit der unzerstörbaren Zeiss-Scherbe höre ich mittlerweile seit über 30 jahren und was mich immer (noch) wundert das es sich bei den Erzählern zu 99,8% um Männer 50+ handelt die zu 95,5% einen technischen Beruf ausüben oder alternativ Lehrer sind... :wink: ...ich kontere mit dem W123 Mercedes 200D meines Vaters der bei rund 500.000 km noch nach Ägypten verkauft wurde oder die nahezu unzerstörbare Miele-Waschmaschine meiner Mutter die sie schon von ihrer Mutter vererbt bekommen hat...nix bleibt wie es ist... :| ...leider

Also, ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen, vielen Dank vorab.
Gerne... 8)
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Lutz
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Lutz »

Bei Optiswiss hatte ich mal einen ähnlichen Fall mit der "O+"-Entspiegelung. Gläser eingeschickt, Reklamation umstandslos anerkannt (Schicht war fehlerhaft), und es wurde unabhängig davon angeboten, daß man auf die grundsätzlich robustere Entspiegelung mit grünem Restreflex umsteigt.

Nebenbei: gegen einen geringen Aufpreis kann man bei Optiswiss auch extra gehärtete Mineralgläser bestellen, was aber nichts mit der Haltbarkeit der Beschichtung zu tun hat.
Zuletzt geändert von Lutz am Freitag 16. Februar 2024, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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GodEmperor
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von GodEmperor »

Du schreibst...
Symphatex hat geschrieben:Bis vor einigen Jahren hatte ich mineralische Gläser von Zeiss, [...]
...wie alt sind denn diese Optiswissgläser?

...wenns länger als die Gewährleistungspflicht des Herstellers ist, wäre geplante Obsoleszenz, ääähm, kaufanreizverursachende Nichtewighaltbarkeit durchaus eine Möglichkeit. Wie absolut überall und in absolut jedem anderen Bereich auch.
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Karoshi
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Karoshi »

das ist bestimmt geplant, das kann auf keinen Fall ein Verschleiß durch Verwenden sein.

Liebe Kollegen, mir ist nicht klar wie man mit einem Lieferanten zusammenarbeiten mag, dem man per se Beschiss unterstellt.

Wie soll man denn für "die Ewigkeit" entwickeln? Kann einer von euch "die Ewigkeit" simulieren? Was bitte wird denn hier erwartet. Die Gewährleistung auf die Markenschichten ist doch eh schon bei 3 Jahren und die Lieferanten sind aller meistens ultrakulant.
Schauts mal alte Kunststoffgläser aus der Azubi/Reste/Falsch-Kiste an. Da sind sicher welche 10Jahre+. Die haben sich bestimmt alle selber desintegriert.
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Onkel Bob
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Onkel Bob »

Karoshi hat geschrieben:
Liebe Kollegen, mir ist nicht klar wie man mit einem Lieferanten zusammenarbeiten mag, dem man per se Beschiss unterstellt.
Hm :?: Bin ich die 'iieben Kollegen' :?:

Wenn ja - WO hab ich was von _Beschiss_ geschrieben :?:

Ich bitte um Aufklärung
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GodEmperor
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von GodEmperor »

Schrieb ich von betrügerischer Absicht? Denke, nein. Die Pflege scheint hoffentlich identisch mit der bezeissten Brille zu sein.
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Karoshi
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Karoshi »

Geplante Obsoleszenz (auch: geplanter Verschleiß, Produktvergreisung[1]) ist eine Marketingstrategie, bei der das Veralten eines Produktes (Obsoleszenz) vom Hersteller geplant und konzeptionell vorgesehen ist

Absichtlich darauf hin entwickelt die Gewährleistung durchzuhalten und danach möglichst schnell zu versagen. Klingt bei mir im Kopf nach Beschiss. Ihr versteht dass dann wohl anders als ich. Macht ja nix.
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Lutz
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Lutz »

Ich glaube, da gibt es kleine Feinheiten zu beachten:

Es ist kein Problem, ein Auto, einen Drucker, einen Staubsauger o.ä. so zu konstruieren, daß er möglichst lange hält. Früher (Autos in den 80ern, Staubsauger in den 60ern, VW Käfer, solange sie gebaut wurden) war das ohne weiteres möglich und sowohl von Herstellern als auch von Käufern mit dem Begriff "Qualität" assoziiert.

Wenn Produkte heute nicht mehr so lange halten (oder nach einer vorbestimmten Zeit oder einer bestimmten Anzahl von gedruckten Seiten oder ähnlichem) plötzlich oder schleichend den Betrieb einstellen, dann fragt man sich schon, ob dies nicht konstruktionsseitig so gewünscht ist, um den Umsatz zu "verstetigen"...

Bei Brillengläsern ist das doch eher anders: Brillengläser müssen eine gewisse Zeit funktionieren, und dann werden sie vielfach sowieso ersetzt: weil sich die Mode ändert, weil sich die benötigten Korrektionswerte ändern, weil das Brillengestell um die Gläser herum weggammelt. Also macht es keinen Sinn, für teuer Geld Gläser zu entwickeln, die länger halten. Wenn sie nicht vorher den Geist aufgeben, sind die Kunden (des Herstellers und des Optikers) zufrieden und kaufen dort wieder/weiter ein. Wenn sie nicht lange genug halten, ist zuerst der Brillenkäufer sauer und kurz danach der Optiker, und letzterer sieht sich irgendwann nach einem anderen Lieferanten um.

Kurz gesagt: bei Brillengläsern kommt die Neuanschaffung früher oder später sowieso. Es kann also niemand ein Interesse daran haben, unzufriedene Kunden zu generieren, also macht es auch keinen Sinn, die Lebensdauer der Produkte künstlich zu verkürzen. Wirtschaftlich macht es aber ebensowenig Sinn, die Lebensdauer über die "notwendige" Haltbarkeitsdauer hinaus mit viel Aufwand zu verlängern. Deswegen sind die Gläser so, wie sie sind, und deswegen sind Glashersteller auch in der Regel sehr kundenorientiert, wenn mal ein Haltbarkeitsproblem in Erscheinung tritt.
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GodEmperor
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von GodEmperor »

Karoshi hat geschrieben:Absichtlich darauf hin entwickelt die Gewährleistung durchzuhalten und danach möglichst schnell zu versagen. Klingt bei mir im Kopf nach Beschiss. Ihr versteht dass dann wohl anders als ich. Macht ja nix.
Ich sprach nicht von Beschiss und das ist es auch nicht für mich sondern für "kapitalistische" Systeme notwendig, dass Firmen produzieren und verkaufen können. Und wenn der Kunde nicht auf modische oder psychologische Anreize reagiert ("braune Schuhe trägt man dieses Jahr nicht mehr" oder "Der neue Fernseher hat 12K, meiner nur 4K..." oder "Das neue Smartphone heißt Apfel 17, meins nur 16") oder sich einfach nichts am Kunden geändert hat (aka alte Sehstärke ist aktuell), dann muss halt über "Nichtewighaltbarkeit" (damit meine ich nicht die echte Ewigkeit, also bis die Sterne verlöschen und sämtliche Atome das Schwingen einstellen sondern nur einen extrem langen Zeitraum) ein Anreiz geschaffen werden.
Es können die gedruckten Seiten berücksichtigt werden, wie oft man ein Scharnier öffnen kann, wie oft ein Betriebssystem Updates verträgt, wie lange ein lackiertes Stück Stahl braucht bis es rostet, UV-Beständigkeiten usw.

Warum sollte nun ein Brillenglashersteller eine Beschichtung entwickeln, die praktisch 30 Jahre "normale" Nutzung aushält wenn 5 Jahre Haltbarkeit schon deutlich über den durchschnittlichen Nutzungszeitraum hinaus geht.

Aber wie alt die Optiswiss-Gläser des Threaderöffners nun sind, wissen wir immer noch nicht weil wir mal wieder auf Aussagen anderer herumhopsen und unsere jeweilige Meinung hier reinschreiben. Ist doch total latte ob "ewig" nun echte Unendlichkeit oder "nur" 30 Jahre bedeutet?!
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Karoshi
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Karoshi »

Bis zu welcher Haltbarkeit entwickeln ist denn ok? Wo ist denn die Grenze? Und wie simuliert man das?
Die Schichten laufen durch so viele Tests (Abrieb, künstliche Alterung im Klimaschrank u.v.a.), die taugen schon was. Aber die sind auch viel komplizierter als früher. Aber auch viel besser. Ich hab keinen Bock mehr auf SET-Hart ohne Clean/Lotus usw. Nö.

Aber ich hätte das anders formulieren sollen. Hatte wohl einen "Darf-das-schon-nach-7-Jahren-verschlissen-sein"-Kunden zu viel. Ja Volker, es darf.

Ich seh's wie Lutz.
Aber nun back to topic.
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GodEmperor
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von GodEmperor »

Karoshi hat geschrieben:Ich seh's wie Lutz.
Der dies schrieb "[...]Wirtschaftlich macht es aber ebensowenig Sinn, die Lebensdauer über die "notwendige" Haltbarkeitsdauer hinaus mit viel Aufwand zu verlängern.[...]" und das sehe ich genauso. Gewährleistungszeit (in etwa eh der "normale" Kaufrhythmus) überstehen mit Pflege nach Herstellerempfehlung und dann noch ein bisschen länger. Hab ich mich dermaßen missverständlich ausgedrückt?
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Karoshi »

du, passt schon. Irgendwie kam das bei mir voll aluhutig an. Und da hab ich eine Allergie entwickelt :mrgreen:
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Re: Qualität der Beschichtung von mineralischen Gläsern

Beitrag von Symphatex »

Guten Morgen,

zuerst mal vielen Dank für das Feedback aus der Gemeinde.

Ich antworte hier mal gesammelt auf die Fragen, die an mich gerichtet sind:

1. Auf meinen OptiSwiss Gläsern ist eine Anti-Reflex Beschichtung drauf. Die genaue Bezeichnung der Gläser ist
"G6FORX be 4ty+ S-Fusion P.i M160 SAR O+" Es scheint sich also um die "O+" Entspiegelung zu handeln, von der Lutz berichtet.

2. Die Gläser sind nagelneu. Es kann sich also nicht um einen Alterungsprozess der Entspiegelung / Beschichtung handeln.

3. Behandlung / Pflege der Gläser? "Wie ein rohes Ei". Nur mit Microfaser, nie trocken putzen, etc. Bei einer Investition von ca. €1.000,- für ein paar Gläser eigentlich normal, oder?

Ich glaube nicht, dass hier ein Mangel einkonstruiert ist, damit die Kunden möglichst schnell neue Gläser anschaffen müssen. Wie von Lutz geschrieben, das passiert sowieso, da sich die Sehstärke mit der Zeit ändert. Ich denke, es ist einfach wirtschaftlicher Druck. In diesem Fall führt das aber zu einem absurden Produkt, mineralisches Glas mit der Empfindlichkeit von Kunststoff...

Vom Optiker meines Vertrauens (nicht der von dem ich die OptiSwiss Gläser kaufte) habe ich gehört, dass einige Hersteller auch die Produktion von mineralischen Gläsern ins Ausland verlegt haben, dort teilweise mit anderen Herstellungs- / Politurtechniken gearbeitet wird, was zu einer Minderung der Qualität der Gläser geführt hat.
OptiSwiss betreibt ja ein recht modernes Marketing (will heißen viel Emotion und wenig wirklich aussagekräftige technische Infos), wirbt mit "made in Switzerland". Das scheint aber leider auch keine Garantie mehr zu sein.

Danke für den Tipp mit der Reklamation und der evlt. haltbareren Entspiegelung mit dem grünen Restreflex.
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