Hallo,
ich habe heute ein wenig herumtelefoniert, um Termine bzgl. Refraktion, Brillenglasbestimmung, Augenanalyse zu machen. Kosten zwischen 39 - 79 €. Bei Brillenkauf mit Verrechnung dieser Kosten.
Eine Optikerin hat sich viel Zeit gelassen am Telefon und sagte mir, dass ich aufgrund meiner Beschreibung wohl kein binokulares Sehen habe, also mein schielendes Auge am sog. Sehakt nicht teilnehmen würde und dass mir diesbzgl. wohl 3D sehen nicht möglich ist. Man müsse überprüfen, ob das Schielen manifest oder latent ist. Und wie dominant das dominate Auge ist. Und ob es zu alternierendem Sehen kommt und falls ja, bei welcher Entfernung. Und welchen Anteil das linke Auge am binokularen Sehen hat oder ob das Bild des linken Auges gehemmt ist und es deshalb nicht zu Doppelbildern kommt.
Ja, ich konnte noch nie 3D sehen. Als Kleinkind bekam ich das gute Auge abgeklebt, bis ich dann die erste Brille bekam.
Prismen wären wohl die Lösung und ich könnte dann wohl das erste Mal im Leben 3D sehen. Da bekam ich ja fast Freudetränen.
Allerdings wurde mir bis jetzt von allen Augenärzten und auch Optikern von Prismen abgeraten, da ich keine Doppelbilder sehen und noch nie gesehen habe.
Aber könnten die irgendwann kommen? Vergaß ich zu fragen!
Und ich hätte dann zukünftig weniger bis gar keine Probleme mit Einparken, Sachen zu treffen ... Hmmm ... ja, beim Einparken hab ich schon immer mal Probleme gehabt, wenn ich z. B. rückwärts einparke und da ein Pfosten ist, ob das mit dem Außenspiegel auf der Beifahrerseite passt. Es passte aber immer. Auch bin ich noch nie mit dem Auto rückwärts irgendwo dran gefahren. Wenn ich was greifen will, dann greife ich nicht daneben. Ich kann sogar sehr gut zielen und treffen, beim Basketball und Dart z. B. Wenn das noch besser werden würde, werde ich Dartprofi.
Ob ich Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme hätte? Ja, schon. Teils auch Migräne. Würde da aber nicht das zumindest nicht nur auf das schielende Auge zurückführen wollen. Ja, ein ganzer Arbeitstag am PC und über Akten ist anstrengend für die Augen. Ich bekomme aber hauptsächlich von anderen Dingen Migräne. Und meine Konzentrationsschwierigkeiten kommen wohl eher vom diagnostiziertem ADHS mit anderen Symptomen, die wohl nicht vom schielenden Auge kommen (können?). Falls Kopfschmerzen von den Augen kommen sollten, wären das asthenopische Beschwerden.
Buchstaben und Ziffern verrutschen bei mir nicht in der Zeile. Ich benötige kein Lineal zum Lesen. Ich kann super mit Maus, Tastatur und Controller umgehen.
Aber vllt "nur", weil ich mein ganzes Leben so gelebt habe, meine Augen es nicht anders kennen? Und das sollte dann auf einmal anders sein können und vllt noch besser?
Ist sicherlich alles individuell, aber ich weiß von einem Bekannten, der auch schielt, dass er mit Prismen anfing. Der erzählte, dass man Glück haben kann und sehr schnell die richtige Anzahl der Prismen gefunden hat, aber bei ihm dauerte es ewig und 3D meinte er müsste danach auch nicht unbedingt jeder sehen können. Er sagte auch, was auch mal ein Augenarzt sagte, dass es wohl kein Weg zurück gibt. Einmal Prismen, immer Prismen. Und das macht mich auch sehr nachdenklich. Weil man eben Prismen nicht einfach mal nur so testen kann und wenns nichts bringt, es zu lange dauert, es immer teurer wird ..., man eben nicht mehr zu normalen Gläsern zurückkehren kann.
Was meint ihr dazu?
Hab ich da zu viel Angst, die auf vllt veralteten oder noch nie korrekten Infos beruht oder ist das alles so und wenn man von Prismen nicht überzeugt ist, sollte man die Finger von lassen?
Bin auf Eure Meinungen sehr gespannt.
Danke.
Gruß
Bud