(K)ein Weg zur Brillenkorrektur?

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Anisometropin
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Registriert: Dienstag 18. September 2018, 21:04

(K)ein Weg zur Brillenkorrektur?

Beitrag von Anisometropin »

Hallo zusammen,

als jahrelange stille Mitleserin traue ich mich jetzt auch mal meine Frage(n) zu stellen, weil ich offen gestanden verunsichert bin und daher Probleme bei meiner Entscheidungsfindung habe.

Dieses hiesige Optiker-Forum, mit allen engagierten (Nicht-)Optikern, erscheint mir der einzige Ort, an dem ich hinterher klarer sehen werde können. So ist zumindest meine Hoffnung.
Ich möchte mich schon vorab bei allen Beteiligten für ihre Zeit und Mühe bedanken. Vielen herzlichen Dank.


Meine Werte:
L: +5,25 Cyl: -2,00 AX: 010
R: +1,00

ADD: +1,25 (L+R)

Der Sehfehler besteht seit Kindesbeinen an. Die Werte sind seit der Grundschule soweit stabil.
Binokularsehen soll laut Augenarzt vorhanden sein. - Stand vor 4 Jahren.
Ein anderer Augenarzt meinte vor über 5 Jahren, dass auf Grund der Schwachsichtigkeit das linke Auge eh nicht mitgucken würde und insofern vernachlässigbar wäre, ob eine Sehkorrektur auf dem Auge stattfinden würde oder nicht.

Meine aktuelle Versorgungsituation mit Sehhilfen:
2 Einstärkenbrillen aus Acetat, von denen keine einzige den ganzen Tag tragbar ist, da Druckstellen an den Nasenseiten zu Missempfindungen und Kopfschmerzen führen. Somit liegen die Brillen die meiste Zeit rum und werden nur ab und an aufgesetzt.

Zudem verfüge ich über weiche Kontaktlinsen, die ich lediglich ab und an nutze, aus Sorge, dass durch die Nutzung mein gutes Auge (rechts) dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen wird.

Bei den Kontaktlinsen ist der einzige für mich sichtbare Unterschied zur Brille, dass ich mit Kontaktlinsen farbintensiver und klarer sehe, auch mit dem linken Auge. Ob wesentlich vergrößert zur Brille, kann ich subjektiv gar nicht beurteilen.

Mein Problem:
Ich würde gerne eine Brille haben, die für mich den ganzen Tag tragbar ist, ohne zu beschweren, aber ich weiss nicht, ob das der richtige Weg für meinen Sehfehler ist, da immer davon gesprochen wird, dass durch den großen Unterschied beider Augen eine Brillenkorrektur kein optimales Sehen darstellt. Zudem kann ich mit Einstärkenbrillen nicht (mehr) lesen. Mit Kontaktlinsen kann ich zumindest meine Lesebrille nutzen. Es ist für mich in Ordnung, ab und an Kontaktlinsen zu tragen, jedoch nicht dauerhaft, aus oben genannter Sorge.


Fragestellung:
Gibt es für mein Sehproblem eine sinnvolle (Glas)Lösung, die mir das Lesen ermöglicht und gleichzeitig meine Weitsichtigkeit korrigiert oder liegt der Fokus tatsächlich bei den Kontaktlinsen und ich muss mich damit arrangieren, dass ich Sorge um mein rechtes Auge habe?
Bei Gleitsichtgläsern wird immer gesagt, dass die bei mir wohl nicht funktionieren würden und ich Kontaktlinsen nutzen soll...


Danke schon mal für mögliche Antworten.
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GodEmperor
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Re: (K)ein Weg zur Brillenkorrektur?

Beitrag von GodEmperor »

Anisometropin hat geschrieben:Bei Gleitsichtgläsern wird immer gesagt, dass die bei mir wohl nicht funktionieren würden und ich Kontaktlinsen nutzen soll...
Moin!
Nur mal ne Frage, die mich interessiert: Wer sagt das denn?
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
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Anisometropin
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Re: (K)ein Weg zur Brillenkorrektur?

Beitrag von Anisometropin »

Hallo GodEmperor,

das hat mir der eine Augenarzt gesagt, der meinte, dass das linke Auge vernachlässigbar wäre; ein kleiner ortsansässiger Augenoptiker und drei Optiker in unterschiedlichen Optikerketten.

Der andere Augenarzt, der meinte, dass das binokulare Sehen gegeben sei, hatte mir zu der Zeit meine Werte mitgegeben und auf die Rückseite noch handschriftlich Grüße und einen Text vermerkt, explizit an einen Herren einer hier ansässigen Optikerkette. Es handelte sich dabei nicht um F******n & A****o. Und als ich dort war, wussten die dortigen Mitarbeiter nicht was doppelt asphärische Gläser sind, nach denen ich fragte. Das Ganze hat mich so stutzig gemacht, dass ich wieder gegangen bin und mich fragte, ob ich überhaupt glauben kann, was mir der Augenarzt sagte oder, ob seine Empfehlung für explizit diesen Optiker ein Freundschaftsdienst war.

Ich weiß halt nicht, was ich glauben kann bzw. soll.
Mir fehlt der Durchblick, obwohl es mir nicht am Verstand mangelt.
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GodEmperor
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Re: (K)ein Weg zur Brillenkorrektur?

Beitrag von GodEmperor »

Ein Augenarzt hat absolut keine "echte" Ahnung von Gleitsichtgläsern (ist zumindest meine Erfahrung und auch diese "Brillenberatung" die manche anbieten ist meiner Erfahrung nach nix wert) und ob es damit klappt oder nicht, kann man als Optiker auch nur schwer bis gar nicht vorhersagen. Such dir nach den üblichen Aspekten einen Optiker (du trägst aktuell Brille, vielleicht den...?), mach dich nicht selber wild mit "Doppelasphäre" usw, frag vorher nach, was passiert, wenns nicht klappen sollte und lass dich auf die Brille ein. Lass dir vorher berechnen, wie der Dickenunterschied ist, sucht die Fassung dementsprechend aus.
Mehr kann ich nicht raten, so würd ichs machen bzw so mach ich es bei anderen Dingen. Ab und an kauf ich ja auch mal Dinge von denen ich keine Ahnung habe.
Du willst es mal ausprobieren mit Gleitsicht, weil dich die Unbill des Alterns langsam fuchsteufelswild macht? Spitzen Voraussetzung meiner Meinung nach, "Leidensdruck" hilft manchmal. XD
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
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Anisometropin
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Re: (K)ein Weg zur Brillenkorrektur?

Beitrag von Anisometropin »

Vielen Dank für deine Rückmeldung, GodEmperor.

Deine Rückmeldung bestärkt mich in meinen bisherigen Eindrücken und Gedanken zu dem Thema. Das hilft sehr. Danke. :-)

In Kürze ziehe ich an den Rand einer Großstadt. Dort werde ich mir ein kleines Augenoptikerfachgeschäft suchen und es so handhaben wie du vorgeschlagen hast. Da dies Vorgehen auch meiner bisherigen gedanklichen Vorstellung entspricht.

Und ja es ist der "Leidensdruck", der hilft klarer zu sehen. :wink:
Ein durchaus positiver Aspekt des Alterns, wie ich finde. :mrgreen:


Ich danke dir für deine Zeit & Rückmeldung und wünsche dir erholsame Pfingsten. :-)
Mir fehlt der Durchblick, obwohl es mir nicht am Verstand mangelt.
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