Fragen zur neuen Gleitsichtbrille u. a.

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Luce
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Registriert: Mittwoch 28. September 2022, 23:50

Fragen zur neuen Gleitsichtbrille u. a.

Beitrag von Luce »

Hallo zusammen,

ich hoffe ich finde hier Rat von Experten. Ich habe meine erste Gleitsichtbrille (3,75 fern + 1,75 nah, Marke Hamburg, Modell Ulli mit recht großen Gläsern, bin 49 J.) + neuer Optiker (nur ein Ladengeschäft, hochpreisiger) und ich bin nicht glücklich, weiß aber nicht, was normal bei der Gleitsicht ist. Habe auch das Gefühl, ich sehe ständig irgendwo verschwommen, wenn richtig fokussiert, stimmt die Schärfe aber. Ich werde nie wieder eine Treppe runtergehen können, ohne die Stufen direkt vor mir scharf zu sehen, denn den Kopf so extrem nach unten zu beugen schmerzt. Den Nahbereich habe ich mir anders vorgestellt. Rückgabe sinnlos mangels Alternativen, ginge auch nicht, denn wenn ich damit nicht klarkomme, habe ich Pech gehabt, die 1.500 € sind dann futsch lt. Optiker. Trage sie jetzt seit fast 3 Wochen den ganzen Tag. Seit ca. 3 - 4 J. sehe ich die Nähe immer schlechter, deshalb jetzt Gleitsicht, weil es einfach nicht mehr ging.

Optiker hatte nur Varilux Gläser zur Wahl. Es gab 3 Preisstufen, die teurste 679 €/Glas die ich dann gewählt habe, weil der Nahbereich da am breitesten war, zzgl. Blaulichtfilter. Sollen die allerbeste Qualität sein die es auf dem Markt gibt inkl. breitester Nahbereich.

- Der Übergang oben/unten geht irgendwie. Was nicht geht, ist der Übergang links/rechts. Beispiel Küche Gemüse schneiden. Bewege ich den Kopf links/rechts, auch bei kleinster Bewegung, wellt sich alles, so wie wenn man mit einer Lupe über einen Text fährt. Seit ich Migräne habe, bin ich generell schwindelempfindlicher und die Wellenbewegung löst ein unangenehmes Gefühl aus. Hängt aber auch von der Schärfe = Beugung des Kopfes ab, je unschärfer, desto welliger. Um z. B. vor mir Gemüse zu schneiden und scharf zu sehen, muss ich den Kopf unnormal und extrem nach unten beugen, was einfach weh tut weil nicht normal. Ist das normal für Gleitsichtgläser? Das kann doch nicht richtig sein.

- Trotz der besten Qualität sehe ich den Nahbereich ziemlich schmal für mein Empfinden. Beim Smartphone lesen (Display 6,5 cm breit) muss ich den Kopf bewegen, da im geraden Blickfeld links und rechts die Ränder leicht verschwommen sind, wenn auch noch lesbar. Ist das normal für so eine Glasqualität?

- Preisunterschiede ergeben sich wohl vor allem aus der Breite des Nahsehens. Machen die Qualitätsstufen so einen deutlichen Unterschied oder spart man sich besser das Geld und nimmt die günstigste/mittlere Option? Optiker hat schon gesagt, in 2 - 3 J. brauche ich neue Gläser.

- Brille knackst ca. mittig beim Auf- und Absetzen und Putzen. Irritiert, weil ich das Gefühl habe, das Glas kommt mir gleich entgegen. Mein zweites Kunststoffgestell der Marke Hamburg, das vorherige und andere Brillen in den letzten 38 J. hatten das nicht.

- Fielmann + neuer Optiker bestanden darauf, Arbeiten am PC geht mit Gleitsicht nicht, weil ich sonst ständig den Kopf im Nacken hätte. Oberer Rand Bildschirm Büro + privat sind auf Augenhöhe eingestellt wie es sein soll, ich komme super klar mit der Gleitsicht, arbeite 10 Std. am PC/Tag. Sollte ich mir dennoch eine Bildschirmarbeitsplatzbrille holen, beurteile ich das falsch?

- Bei Anpassung eingestellt, dass die Brille nicht die Nase runterrutscht, im Laden alles ok, kaum war ich zu Hause, hängt sie wieder 2 cm tiefer - wie kann das sein?

- Auf den Tisch gelegt liegt die Brille mit deutlicher Lücke nicht plan auf, was erklärt warum die Brille leicht schief sitzt, vorherige Fernbrillen waren plan und saßen nicht schief. Wie kann ein Optiker sowas übersehen? Im Laden sagte ich noch, rechts wirkt es so, als ob ein Glas nach vorne raussteht, zu Hause sah ich dann das lag am leicht Schiefen.

- Zum Putzen soll ich Mikrofasertücher verwenden. Ich habe von Fielmann welche, die ca. 15 J. alt sind. Gibt es da Qualitätsunterschiede oder sind die von damals genauso gut wie heutzutage? Ich hätte beim neuen Optiker gerne welche gekauft, er verkaufte keine.

- Zur Reinigung war die Empfehlung von Fielmann (wo ich nie wieder hingehen werde) Spüli (ich habe das von Frosch, Brille hat danach immer geschmiert, Putzen dauerte ewig), der jetzige Optiker sagt Flüssigseife oder Shampoo. Seife ist Frosch sensitiv und funktioniert gut mit Putzen. Irritierend, dass es da so verschiedene Meinungen gibt und ich keine Ahnung habe, was davon meine Gläser nicht beschädigt, zumal meine 1.300 € kosten.

- Gibt es sinnvolle und günstige Versicherungen für eine Gleitsicht wo z. B. auch bei Eigenverschulden eine Erstattung erfolgt?

Würde mich sehr über euren Rat freuen.

Lieben Dank und Grüße

Luce
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