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Hallo,
Sollte man asphärische Gläser bei +5,5 dpt nach Augendrehpunktforderung oder Pupillenmitte zentrieren? Was sind Vor und Nachteile der beiden Methoden?
Vielen Dank.
Dabei sei angemerkt, daß die Zentrierung nach Augendrehpunktforderung auch bei nichtasphärischen Gläser sinnvoll sein kann, wenn man den Aspekt "Verzeichnung" betrachtet. Zudem werden in den meisten Fällen die Randdicken an der dicksten Stelle oben bzw. unten geringer, wenn man (in der Höhe) nicht auf Pupillenmitte, sondern nach Augendrehpunktforderung zentriert.
Allerdings vertragen nichtasphärische Gläser eine stärkere Abweichung in der Höhenzentrierung als asphärische Gläser, wenn man den Aspekt "Sehschärfe" betrachtet. Deshalb kann man - im Einzelfall - auch durchaus eine abweichende Höhenzentrierung vornehmen, um zum Beispiel auf die Durchblickpunkte zu zentrieren (sinnvoll, um prismatische Wirkungen zu minimieren, führt aber zu unerwünschten Astigmatismen) oder um die Randdicken zu optimieren (führt ebenfalls zu Astigmatismen, darüberhinaus zu prismatischen Wirkungen, die Probleme bereiten können, vor allem bei unterschiedlichen Korrekturwerten rechts und links).
Bei asphärischen Gläsern: immer nach Augendrehpunktforderung.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.