Scharfsehen am Rand

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dfahren
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Scharfsehen am Rand

Beitragvon dfahren » Donnerstag 20. Oktober 2022, 18:57

Liebe Leute hier im Forum,

ich habe seit ca. 3 Wochen eine neue Gleitsichtbrille mit Seiko Emblem XW 1.67 2P SCC-Gläsern. Das Stück für 400 Tacken, man gönnt sich ja sonst nichts ...
Leider bin ich mit dieser Brille was das Scharfsehen am Rand angeht überhaupt nicht zufrieden. Der Bereich auf dem Brillenglas in dem ich scharf sehen kann ist vielleicht max. 1cm². Danach fällt die Schärfe recht schnell zum Rand hin ab. Das gilt für die Oberzone als auch für die Unterzone des Glases. Das ist mir, ehrlich gesagt, VIEL zu wenig. Diesbezüglich werde ich auf jeden Fall auch noch meinen Optiker kontaktieren.

Mich würde nun folgendes interessieren:
1) Ist das "normal", dass man bei Gleitsichtgläsern dieser Qualität (siehe oben) so starke Randunschärfen zu tolerieren hat?
2) Meine vorige Einstärkenbrille hatte auch ein Seiko-Glas dessen Schärfe am Rand auch sehr stark nachgelassen hat, dessen Brechzahl war 1.6. Somit frage ich mich, ist diese Unschärfe ggf. Hersteller-bedingt?
3) Stichwort Brechzahl: Kann man sagen, dass je höher die Brechzahl ist, desto unschärfer wird auch der Rand? Oder ist das nicht richtig.
4) Je nach Brechzahl wird der äußere Rand des Glases ja dicker oder eben dünner. Gibt es dazu eine Formel wie man diese Dicke berechnen kann?

Freue mich über Rückmeldungen und sage

beste Grüße,
Didi

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Onkel Bob
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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon Onkel Bob » Freitag 21. Oktober 2022, 10:01

dfahren hat geschrieben:Liebe Leute hier im Forum,

ich habe seit ca. 3 Wochen eine neue Gleitsichtbrille mit Seiko Emblem XW 1.67 2P SCC-Gläsern. Das Stück für 400 Tacken, man gönnt sich ja sonst nichts ...

:wink:

Leider bin ich mit dieser Brille was das Scharfsehen am Rand angeht überhaupt nicht zufrieden. Der Bereich auf dem Brillenglas in dem ich scharf sehen kann ist vielleicht max. 1cm². Danach fällt die Schärfe recht schnell zum Rand hin ab. Das gilt für die Oberzone als auch für die Unterzone des Glases. Das ist mir, ehrlich gesagt, VIEL zu wenig. Diesbezüglich werde ich auf jeden Fall auch noch meinen Optiker kontaktieren.

ich glaube DAS ist der richtige Weg...

Mich würde nun folgendes interessieren:
1) Ist das "normal", dass man bei Gleitsichtgläsern dieser Qualität (siehe oben) so starke Randunschärfen zu tolerieren hat?
2) Meine vorige Einstärkenbrille hatte auch ein Seiko-Glas dessen Schärfe am Rand auch sehr stark nachgelassen hat, dessen Brechzahl war 1.6. Somit frage ich mich, ist diese Unschärfe ggf. Hersteller-bedingt?
3) Stichwort Brechzahl: Kann man sagen, dass je höher die Brechzahl ist, desto unschärfer wird auch der Rand? Oder ist das nicht richtig.
4) Je nach Brechzahl wird der äußere Rand des Glases ja dicker oder eben dünner. Gibt es dazu eine Formel wie man diese Dicke berechnen kann?

Freue mich über Rückmeldungen und sage

beste Grüße,
Didi


zu 1) nö...um was für Stärken handelt es sich? Bitte mal Stärken vorher/nachher texten...

zu 2)...nö...alle kochen nur mit Wasser... 8)

zu3) nö... :wink:

bestimmt gibbet da was formelmäßiges darüber...aber ich glaube du bist da auf dem holzweg... :|

im grunde ist das DER Klassiker hier auf diesem Forum...ich fürchte es bleibt dir wirklich nix anderes übrig als deinen opticus deines vertrauesn aufzusuchen und mit fester Stimme und entsprechender Körperhaltung dein Begehr vorzutragen. Weiterer Tip -> geh direkt zum GeschFü oder zum Boss...i.d..R. wird alles getan um dich als Kunden zu behalten...gutes Gelingen gewünscht.
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon dfahren » Freitag 21. Oktober 2022, 18:54

Hallo allerseits,

vielen Dank schon mal für die vielen Nös .... :D
Hatte mir ja etwas anderes erhofft, aber wir sind ja in Deutschland nicht bei Wünsch-Dir-Was sonder SO-ISSES! Naja.

Hier kommen noch meine Werte
Sphärisch R: -4,75 ; L: 4,00
Zylinder: R: -0,5 ; L: -0,5
Achse.: R: 175 ; L: 180
Addition: R: +1,75 : L: +1,75
Meine alte Brille hatte noch ein "PD" (weiß gerade nicht, was das ist) mit R: 32 und L: 33,5 . Bei der neuen Brille steht das nicht mehr im Brillenpass. Vielleicht vergessen?

Wenn nun alle meine Fragen mit "Nö" beantwortet sind, warum sollte ich denn dann zu meinem Optiker gehen? Ich mein, wenn der eh auch nichts ändern kann, dann sieht es doch eh schlecht aus für mich odeer?

Noch ne Frage: ich habe heute Abend alle meine Brillen in sowohl Nahsehen als auch in die Ferne sehen ausprobiert und festgestellt, dass meine Sonnenbrille mit den Dioptrien wie sie meine alte Brille hatte die beste Genauigkeit am Rand hatte. Sie besitzt noch mineralische Gläser. Kann letzteres ein Grund für die bessere Schärfe in den Randzonen sein?

Schöne Grüße
Didi

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon Onkel Bob » Samstag 22. Oktober 2022, 13:02

dfahren hat geschrieben:Hallo allerseits,

Hi... :wink:

vielen Dank schon mal für die vielen Nös .... :D

Sehr gerne... :lol:

Hatte mir ja etwas anderes erhofft, aber wir sind ja in Deutschland nicht bei Wünsch-Dir-Was sonder SO-ISSES! Naja.

In Deutschland :?: Meinst du denn das es z.B im Süd-Sudan 'anders' wäre... :?: :wink:

Hier kommen noch meine Werte
Sphärisch R: -4,75 ; L: 4,00
Zylinder: R: -0,5 ; L: -0,5
Achse.: R: 175 ; L: 180
Addition: R: +1,75 : L: +1,75
Meine alte Brille hatte noch ein "PD" (weiß gerade nicht, was das ist) mit R: 32 und L: 33,5 . Bei der neuen Brille steht das nicht mehr im Brillenpass. Vielleicht vergessen?

Wenn nun alle meine Fragen mit "Nö" beantwortet sind, warum sollte ich denn dann zu meinem Optiker gehen? Ich mein, wenn der eh auch nichts ändern kann, dann sieht es doch eh schlecht aus für mich odeer?

Moment mal...WO hab ich geschrieben das dein Opticus 'eh nix ändern kann'... :?: meine Wenigkeit hat diese von dir beschriebenen Randunschärfen nicht..

Noch ne Frage: ich habe heute Abend alle meine Brillen in sowohl Nahsehen als auch in die Ferne sehen ausprobiert und festgestellt, dass meine Sonnenbrille mit den Dioptrien wie sie meine alte Brille hatte die beste Genauigkeit am Rand hatte. Sie besitzt noch mineralische Gläser. Kann letzteres ein Grund für die bessere Schärfe in den Randzonen sein?

Um etwas Abwechslung in die Sache zu bringen -> Eigentlich nicht... :lol: ...ich hab selber in diesen Moment Gleiter aus Kunststoff im Gesicht und habe im Grunde GAR KEINE Unschärfen im Randbereicht. Wie immer im Leeve kommt es darauf an WIE der Kollege deine Gläser berechnet, bestellt UND einbaut...verstehste was ich meine :?:

Schöne Grüße
Didi


Ebenfalls... :wink:
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon optikgutachter » Samstag 22. Oktober 2022, 13:46

Unschärfen?! ..."guckst Du hier":

viewtopic.php?f=28&t=16997

Deine PN ist auch beantwortet.... :wink:
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon dfahren » Sonntag 23. Oktober 2022, 16:25

Hallo alle,

keine Randunschärfen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Oder du hast die Premium++-Gläser im Gestell, aber das weiss ich natürlich nicht. Und wenn du vom Fach bist, dann weisst du natürlich auch, welche Werte mind. dem Hersteller übermittelt werden müssen, damit das Ergebnis so ausfällt wie du es erwartest. Und du weisst auch, wenn du das häufiger machst, auf was du dich beim Hersteller gefasst machen musst, wenn die Gläser aus dem Schliff zurückkommen.

Ich vermute inzwischen, dass der Optiker 20 Minuten vor Feierabend eh den Standard gemacht hat oder das der Hersteller einfach ein Standardglas geschliffen, aber Premium berechnet hat. Keine Ahnung.
Ich finde nur, für 400 Tacken das Glas muss ein einwandfreies Ergebnis geliefert werden. Wenn das nicht möglich ist, warum auch immer, dann brauche ich eben zwei Einstärkenbrillen, eine für die Ferne und eine für die Nähe.

Schöne Grüße, Didi

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 23. Oktober 2022, 17:18

Für 400 "Tacken" ein Glas zu kriegen .... welches deinen
Erwartungen entspricht......dürfte "schwierig" werden. :roll:
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon GodEmperor » Sonntag 23. Oktober 2022, 18:42

dfahren hat geschrieben:Hallo alle,[...] Oder du hast die Premium++-Gläser [...] Und wenn du vom Fach bist, dann weisst du natürlich auch, welche Werte mind. dem Hersteller übermittelt werden müssen, damit das Ergebnis so ausfällt wie du es erwartest. Und du weisst auch, wenn du das häufiger machst, auf was du dich beim Hersteller gefasst machen musst, wenn die Gläser aus dem Schliff zurückkommen.
Wer? Ich? Hä? Wen meinst du, bezieht sich das auf die ominöre PM an den og oder hab ich was verpasst?
Und woher nun solch unnachvollziehbaren Werbebezeichnungen wie "Premium++"?
dfahren hat geschrieben:Ich vermute inzwischen, dass der Optiker 20 Minuten vor Feierabend eh den Standard gemacht hat oder das der Hersteller einfach ein Standardglas geschliffen, aber Premium berechnet hat. Keine Ahnung.
Eine Unterstellung, die hier nicht nachprüfbar ist, es scheint also eh kein Vertrauensverhältnis mehr da zu sein.
dfahren hat geschrieben:Ich finde nur, für 400 Tacken das Glas muss ein einwandfreies Ergebnis geliefert werden. Wenn das nicht möglich ist, warum auch immer, dann brauche ich eben zwei Einstärkenbrillen, eine für die Ferne und eine für die Nähe.
Njaa, was man findet und wie es ist, naja, zwei unterschiedliche Dinge usw. Eventuell hat dein Optiker noch die "Premium++ Royal XXL BiTurbo Advanced MK.II"-Gläser im Angebot, keine Ahnung.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon dfahren » Mittwoch 26. Oktober 2022, 01:08

GodEmperor hat geschrieben:
dfahren hat geschrieben:Hallo alle,[...] Oder du hast die Premium++-Gläser [...] Und wenn du vom Fach bist, dann weisst du natürlich auch, welche Werte mind. dem Hersteller übermittelt werden müssen, damit das Ergebnis so ausfällt wie du es erwartest. Und du weisst auch, wenn du das häufiger machst, auf was du dich beim Hersteller gefasst machen musst, wenn die Gläser aus dem Schliff zurückkommen.
Wer? Ich? Hä? Wen meinst du, bezieht sich das auf die ominöre PM an den og oder hab ich was verpasst?
Und woher nun solch unnachvollziehbaren Werbebezeichnungen wie "Premium++"?
dfahren hat geschrieben:Ich vermute inzwischen, dass der Optiker 20 Minuten vor Feierabend eh den Standard gemacht hat oder das der Hersteller einfach ein Standardglas geschliffen, aber Premium berechnet hat. Keine Ahnung.

Eine Unterstellung, die hier nicht nachprüfbar ist, es scheint also eh kein Vertrauensverhältnis mehr da zu sein.

Das würde ich so nicht sagen. Er hat ja noch gar nicht reagieren können. Vielleicht fällt ihm ja noch etwas ein, wenn ich wieder bei ihm bin. Man wird sehen, ich hoffe es auf jeden Fall.
dfahren hat geschrieben:Ich finde nur, für 400 Tacken das Glas muss ein einwandfreies Ergebnis geliefert werden. Wenn das nicht möglich ist, warum auch immer, dann brauche ich eben zwei Einstärkenbrillen, eine für die Ferne und eine für die Nähe.

GodEmperor hat geschrieben:Njaa, was man findet und wie es ist, naja, zwei unterschiedliche Dinge usw. Eventuell hat dein Optiker noch die "Premium++ Royal XXL BiTurbo Advanced MK.II"-Gläser im Angebot, keine Ahnung.


Aber selbstverständlich hat er noch Royal XXL Ultra Advanced Premium++++! Natürlich! Alle wollen etwas verdienen und je mehr desto besser. Oder seht ihr das ganz anders? Das Problem ist leider, dass mein Geldbeutel bei ca. 1200 Tacken für die Brille anfängt zu streiken. Mehr geht leider nicht.
Offensichtlich muss man, wenn man fehlsichtig und älter ist, richtig sattest in die Tasche greifen, damit man halbwegs wieder so sehen kann wie früher. Was machen eigentlich die Menschen, denen es nicht so gut geht? Haben die einfach Pech oder setzen die sich irgendwann heulend in die Ecke?? Ich wüsste nicht, dass eine gesetzliche Krankenkasse einen da umfänglich unterstützt.

Ich bin auf jeden Fall geplättet, dass man anscheinend für 400€ pro Glas hier in Deutschland keine Sehhilfe, die einem eine 95%ig einwandfreie scharfe Sicht gewährt, voraussetzen kann. Ist das in anderen Ländern eigentlich auch so?

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon GodEmperor » Mittwoch 26. Oktober 2022, 08:52

dfahren hat geschrieben:Aber selbstverständlich hat er noch Royal XXL Ultra Advanced Premium++++! Natürlich!
Und das machts unglaublich schwierig nachzuvollziehen, welches Glas du bekommen hast. Marketingsprech lässt nichts schlecht aussehen. Die Gläser werden bei Marketingstrategen leider nicht in nachvollziehbare "Looser-Klasse", "Geht so.", "Schon okay." und "Boaah eh!" unterteilt. Den echten Namen der Gläser hast du nicht? Das wäre hilfreich.

dfahren hat geschrieben:Alle wollen etwas verdienen und je mehr desto besser. Oder seht ihr das ganz anders?
Nein, absolut anders. Optiker sind die letzte Bastion von Menschen, die lediglich arbeiten, um sich und die Welt in der sie leben, zu verbessern. Ist so ne Art Wohlfahrt, die einzigen, die was verdienen an den Gläsern sind die Hersteller und der Staat. Bei Optikern besteht eine Art Parallelgesellschaft mit funktionierendem real existierendem Sozialismus und echtem Marx'schen Kommunismus. Optiker bekommen auch die Ladengeschäfte und die Einrichtung geschenkt.

dfahren hat geschrieben:Das Problem ist leider, dass mein Geldbeutel bei ca. 1200 Tacken für die Brille anfängt zu streiken. Mehr geht leider nicht.
Also, vielleicht lehn ich mich etwas weit aus dem Fenster, aber für 800€ solltest du wirklich Gläser bekommen, mit denen du einigermaßen was anfangen kannst. Vielleicht nicht das HighEnd-Produkt aber fjeden was funktionierendes.

dfahren hat geschrieben:Offensichtlich muss man, wenn man fehlsichtig und älter ist, richtig sattest in die Tasche greifen, damit man halbwegs wieder so sehen kann wie früher. Was machen eigentlich die Menschen, denen es nicht so gut geht? Haben die einfach Pech oder setzen die sich irgendwann heulend in die Ecke?? Ich wüsste nicht, dass eine gesetzliche Krankenkasse einen da umfänglich unterstützt.
Oder vielleicht suchen die sich keine Fassung für 400€ aus...? (Du schreibst von 1200€ für die Brille und 400€ je Glas)
Krankenkassen halten sich seit 20 Jahren bei geringeren Stärken raus, es gab damals aber auch nicht die Unmengen an Geld. Um und bei 60 € waren das damals im "einfachen" Stärkenfall bei Bifokalverordnung.

dfahren hat geschrieben:Ich bin auf jeden Fall geplättet, dass man anscheinend für 400€ pro Glas hier in Deutschland keine Sehhilfe, die einem eine 95%ig einwandfreie scharfe Sicht gewährt, voraussetzen kann. Ist das in anderen Ländern eigentlich auch so?
Nein, in absolut allen anderen Ländern ist alles besser als in Deutschland. Quark. Siehe zwei über dem hier. Das mit dem Fenster und dem rauslehnen.

dfahren hat geschrieben:Das würde ich so nicht sagen. Er hat ja noch gar nicht reagieren können. Vielleicht fällt ihm ja noch etwas ein, wenn ich wieder bei ihm bin. Man wird sehen, ich hoffe es auf jeden Fall.
...und darum mach dich hier noch nicht verrückt, geh erstmal hin. Schildere deine Probleme so wie hier auch. Warte ab, was er/sie/es/apachehelicopter macht.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Scharfsehen am Rand

Beitragvon dfahren » Samstag 12. November 2022, 17:03

Hej, icke mal wieder,

vor ein paar (mehr) Tagen war ich also beim Optiker meines Vertrauens und schilderte ihm die Probleme mit meiner Gleitsichtbrille.
Er hörte sich das an, maß noch mal hier und da, korrigierte dann ein paar Werte (ach, das geht dann plötzlich auch?!) in seiner Zeiss-Software (Namen hab ich mir nicht gemerkt) und bot mir dann an, auf ein "Wellness-Glas" derselben Firma Seiko umzusteigen.

Dieses Glas, so sagte man mir, sei ein "Glas für Einsteiger in die Gleitsichtwelt". Es hat eine Oberzone für die Ferne und eine Unterzone für die Nähe, also quasi ein Bifokal-Glas nur ohne harten Übergang.
Ich wollte eigentlich erst wieder zurück zum Einstärkenglas, da es mir hauptsächlich um die Schärfe am Rand ging. Der Optiker sagte mir dazu allerdings, dass diese Randunschärfen bei dem Wellness-Glas nicht so ausgeprägt seien. Außerdem sei es natürlich so, dass ich mit dem Einstärkenglas in der Nähe nicht gut sehen könne, das ist aber leider auch ein Problem, man ist ja keine 25 mehr. Also entschied ich mich dazu, dieses Glas einmal auszuprobieren.
Ich stellte auch die Frage, was dieses Glas denn nun kosten dürfe und man sagte mir, dass es schon günstiger sei als das Gleitsichtglas. Darauf verließ ich mich.

Heute hab ich es nun abgeholt und muss sagen, der Seheindruck ist insgesamt besser. Was ich damit meine, ist, dass der Prozentsatz der Unschärfen beim Sehen insgesamt deutlich abgenommen hat. Der Rand allerdings sowohl oben als auch unten verliert so Pi-mal-Daumen ca. 0,75 Dioptrien (vielleicht ist das ja auch völlig normal, keine Ahnung.)
Apropos Brechzahl: Der Optiker sagte mir, dass die Brechzahl durchaus eine Auswirkung auf die Schärfe am Rand habe, allerdings nur in einem "sehr kleinen Maße". Tja, ich werde nie erfahren, was das genau bedeutet.

In Punkto Kosten zeigte man sich dann aber nicht mehr kulant. Obwohl die Gläser weniger kosten sollten (wie angekündigt), wollte man diesen Vorteil nicht an mich weiterreichen. Ja, ich weiß, hätte ich gleich fragen sollen, ob ich den überhaupt bekomme ... ja klar, wenn ich's vorher gewusst hätte. So blieb mir dann nur die unerfreuliche Überraschung.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich mich in den nächsten 3 Wochen an das Sehen durch die neuen Gläser werde gewöhnen können.

Schönes Wochenende Euch allen!


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