Hallo,
lese hier schon immer ganz lange mit. Komischerweise immer, wenn eine neue Brille ansteht. Ich bitte mein temporär selektiven Interesse daher zu entschuldigen
Bin bei einem kleinem Handwerksoptiker (mit mehreren Optikermeistern) und fühle mich auch seit 15 Jahren wirklich sehr gut beraten. Optiker verkauft Essilor. Gekommen bin ich zu dem auf Grund einer Empfehlung eines Kollegen nachdem ich für meine Erstbrille bei einer Optikerkette entnervt nach 3 Monaten über Zufriedenheitsgarantie zurückgab.
Habe Ende 20 mit einer Fernbrille angefangen und kam damit ach immer sehr gut zurrecht. Mittlerweile ist es jetzt glaube ich die fünfte oder sechste zzgl. Sonnenbrille(n). Ich weiß es nicht mehr ganz genau. Fühle mich über die Jahre auch wirklich gut beraten. Man nimmt sich sehr viel Zeit für Auswahl und auch Ausmessen.
Also, Kunde ist jetzt 44.
Vor guten 3 Jahren die letzte Brille machen lassen. Fernbrille und eine erste Bildschirmarbeitsbrille. Sitze super viel vorm Monitor. Hatte oft Probleme dort - auch leichte Lichtempfindlichkeit am Monitor. Fernbrille wurde sogar auf 1/8 Dioptrie hin korrigiert, Eyecode und f360. Mit der Fernbrille konnte ich die letzten 2,5 jahre echt super schauen, auch Bildschirm war super damit zu sehen, dass leider die Arbeitsplatzbrille leider oft nur rumliegen blieb und ich die eigentlich kaum bis nicht genutzt hatte. Die "Mühe" des wirklichen gewöhnen habe ich mir leider nie gemacht. Schade ums Geld ... egal
Hier die Daten der Bildschirmbrille
R Sph -0,5 -0,75 Zyl Ach 180 Add 1,00
L -0,25 -0,75 Zyl Ach 5 Add 1,00
Die Daten der Fernbrille finde ich jetzt nicht sofort, denke aber bis auf die 1/8 Dioptrie und den Add, sollte die grob ähnlich sein.
Beim Ausmessen hatte man sich damals schon extrem viel Mühe. Optikerin hat an zwei Tagen messen lassen. Weil Sie sich ganz sicher sein wollte. Hat auch sehr lange diese Tests mit den Kreuzen, gemacht und auch noch 3-4 andere danach, wo es auch immer um das Prisma Thema ging,
Sie wollte mir damals schon ein kleines Prisma integrieren lassen, weil sie meinte das würde mir vermutlich sehr helfen. Ich hatte das damals allerdings nach langem überlegen ablehnt, weil ich damals schon etwas gelesen hatte und ehrlich gesagt etwas Angst bekam, was ich so gelesen hatte, was da alles passieren kann und auch dem Konflikt zwischen Augenärzten und Optikern. Hatte einfach Angst damit was in Gang zu setzen, was ich am Ende nicht möchte.
Soweit so gut.
Seit knapp nem Jahr - Pandemie ist da auch unschuldig - fängt die Nähe nun an Probleme zu machen. Hab ab und an die Bildschirmbrille mal draußen gehabt, mir aber nie Mühe gegeben mich an die zu gewöhnen. Also alles mit der Fernbrille zu lösen versucht. Handy und Tablett und Uhr muss ich leider mit der Fernbrille immer etwas weiter weghalten, so nah wie das früher war, war es unscharf und unangenehm. Merke auch echt, wie sich das merklich verschlechtert. Zum Anfang habe ich immer mal die Fernbrille abgesetzt, dann gab es auch ne deutliche Verbesserung, der Effekt schwidnet nun aber fast gen null zusammen.
Jetzt kommt das Thema Gleitsichtbrille auf. Optiker rät aber nun dringend das Prisma zu intergrieren. Weil es nach deren Ansicht unter Gleitsicht viel schwieriger werden würde, dass man sich sonst an die Brille gewöhnt. Man könne wohl wenn man das Prisma nicht integriere - trotz "besserem Wissen" - wohl die Gläser dann auch nicht per Verträglichkeitsgarantie beim Hersteller umtauschen lassen, wenn man damit nicht urecht käme. So habe ich das zumindest verstanden.
Es wurde jetzt schon 2 mal ausgemessen. Immer mit dem Ergebnis 1 Prisma Basis außen. Er will es verteilen auf je ein halbes Prisma links und ein halbes rechts. Nennt es so schön "Wohlfühlprisma". Möchte jetzt, weil ich mir so unsicher und fast ängstlich bei dem Thema bin, sogar noch ein drittes mal messen, ich soll extra mal nach nem ganzen Arbeitstag kommen, wenn meine Augen quasi ordentlich den Tag schon gearbeitet haben. Es soll wohl nach Emfehlung ein individuelles Glas werden aus der X-Series (?)... mir wurde das auch grob erklärt ... auch die Alternativen mit Vor- und Nachteilen.
Ich habe aber weiter höllisch Angst vorm Prisma, dass man da einen Prozess mit lostritt, dass dann immer mehr kommt. Man sagt mir immer, das würde bei einem Prisma Basis außen wohl nicht der Fall sein ...
Ich finde auch ehrlich gesagt, ich habe keine wirklichen Probleme. Gut, nach nem wirklich langen Tag, flimmert mal etwas Text, wenn ich den lesen muss, dann brauche ich auch länger um dort zu fixieren. Vielleicht auch gelegentlich minimal Konzentrationsschwierigkeiten mit dem Text in der Zeile zu bleiben. Ich neige aber beruflich eh stark zum überliegen von Text, weil ich viel aufnehmen und aggregieren muss. Da würde ich mit langsamen und konzentriertem Lesen eh nie voran kommen. Gebe zu, wenn ich das Prisma in der Ausmessbrille drinhabe und Text lese und auch draußen Schilder, dass es schon ein klein wenig ruhiger wirkt, und wenn das Prisma ´rausgenommen wird, eine wirklich kleine Unruhe dazu kommt.
Kann mir wer die Angst vorm Prisma nehmen? Brauch ich das wirklich mit einer Problemlage? Ich hätte gern etwas Einschätzungen/Zweitmeinungen
Gefragt habe ich beim Optiker viel und lange. Dort ist man der Meinung, dass würde sehr viel für mein sehen verbessern ... Ich weiß es aber nicht ... und (klingt vermutlich merkwürdig) fühl mich durch alles was ich dazu gelesen habe, eher "bedroht" von ...
vielen Dank vorab .... ich glaube dort verzweifelt man schon fast an mir
(Entschuldigung für den langen Text!)