Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

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Distel
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Distel »

GodEmperor hat geschrieben:
Distel hat geschrieben:.
Nemo me impune lacessit...? Armer Gerd... :mrgreen:
Keine Sorge! Gerd droht keine Gefahr! :lol:

…wäre aber interessant, warum ich vorgestern meinen kurz zuvor erstellen Betrag nicht mehr ändern konnte.
Innerhalb einer kurzen Zeitspanne war’s bislang möglich.
Nach einer längerer Zeit erschien ansonsten der Hinweis, dass der Beitrag am xx um xx Uhr geändert wurde.
Sonntag dieses ungewöhnliche Erlebnis… kam mir vor wie der ‚Zauberlehrling‘. :roll:
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft
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And
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von And »

Max25 hat geschrieben: Die Braun Classic würde ich gerne mal Probetragen. Wie finde ich einen Optiker, der die anbietet?
auf der Homepage gibt es einen "Shop-Finder":
https://www.braun-classics.de/shop-finder/

Vielleicht ist da auch eine Optiker:in in deiner Nähe dabei?
Poste dann später gerne mal deine Erfahrungen, falls Du dich für so eine kreisrunde Brille entscheiden solltest.
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Max25
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Max25 »

Distel hat geschrieben:
Max25 hat geschrieben:Bei der hohen Verkrümmung bin ich da deutlich sensibler. Ich denke, wenn die Achse wirklich falsch ist, dann merke ich das sofort.
Diesen Effekt zeigt ganz anschaulich die in der Praxis verwendete Faustformel für falsch eingearbeitete Achsen. :wink:

Da gilt......
Pro 3 Grad Achsverdrehung, entsteht ein resultierender Fehlerzylinder von 10% der Zylinderstärke.

...ein Beispiel macht es anschaulicher :
wir haben einen Zylinder von 2.5 dpt um 3 Grad verdreht :arrow: ergibt einen Fehlerzylinder von 0,25 dpt
bei einer Verdrehung von 6 Grad :arrow: ergibt sich ein Fehlerzylinder von 0,50 dpt

Max25 hat geschrieben:Ab wie viel Grad Abweichung spürt man denn bei hoher Hornhautkrümmung, dass die Achse nicht stimmt?
Je nach Sensibilität des Brillenträgers gibt es Unterschiede. Manche erkennen Fehlerzylinder bereits ab 0,125 dpt, bei anderen muss die Abweichung erheblich größer sein.
Danke für die hilfreiche Antwort!!! :D

Ich bin mit meiner neuen Brille unzufrieden und frage mich, ob ich bei meinem Zylinder nicht mit Kontaktlinsen besser bedient wäre.

Auf dem schwachen Auge ist mit der neuen und der alten Brille eine gewisse Unschärfe vorhanden. Bei kleiner Rotation der neuen Brille (A 145°) wird es in eine Richtung direkt unscharf, in die andere Richtung etwas besser. Bei meiner alten Brille (A 150°) wird es bei Rotation in die Gegenrichtung direkt unscharf. Ich vermute mal, dass der Korrekte Zylinder irgendwo zwischen 150 und 145 liegen wird.

Wenn ich mir auf Pappe eine stenopäische Lücke bastel, dann sind beide Augen in etwa gleich scharf. Wenn man das Ansatzweise durch Kontaktlinsen oder irgendwelche Premiumgläser umsetzen könnte, dann würde ich dafür auch etwas auf den Tisch legen, da ich viel am PC arbeite. Aktuell habe ich entspiegelte sphärische 1,6er-Gläser, da ich hier die beste Randschärfe habe. (Doppel-)Asphärische Gläser hatte ich 1x und da war nur die Mitte des Glases scharf.
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Lutz
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Lutz »

Warum sollte man auf andere Gläser oder Kontaktlinsen umsteigen, wenn sich das Problem durch das Einarbeiten der korrekten Achslage beheben läßt? :?

Abgesehen davon darf man nicht zwingend davon ausgehen, daß die Schärfe, wie sie mit der Lochblende erreichbar ist, auch durch Brille oder Kontaktlinse erreicht werden kann. Die Lochblende wird lediglich verwendet, um einzuschätzen, ob der Sehfehler optische oder funktionelle Ursachen hat.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Max25
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Max25 »

Lutz hat geschrieben:Warum sollte man auf andere Gläser oder Kontaktlinsen umsteigen, wenn sich das Problem durch das Einarbeiten der korrekten Achslage beheben läßt? :?
Weil die Sehschärfe auf dem schlechteren Auge bisher immer schlechter als auf der Gegenseite war. Jetzt wo ich weiß, dass die Lochblende auf beiden Seiten ein sehr ähnliches Ergebnis erzielt, frage ich mich, ob man da irgendwie auch unter normalen Bedingungen hinkommen kann.
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Karoshi
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Karoshi »

Max25 hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:Warum sollte man auf andere Gläser oder Kontaktlinsen umsteigen, wenn sich das Problem durch das Einarbeiten der korrekten Achslage beheben läßt? :?
Weil die Sehschärfe auf dem schlechteren Auge bisher immer schlechter als auf der Gegenseite war. Jetzt wo ich weiß, dass die Lochblende auf beiden Seiten ein sehr ähnliches Ergebnis erzielt, frage ich mich, ob man da irgendwie auch unter normalen Bedingungen hinkommen kann.
Nö.
Der Witz an der Lochblende ist ja: es kommen quasi nur parallele Lichtstrahlen ins Auge. Die werden nicht gebrochen sondern gehen einfach durch. Deswegen spielen Brechwertfehler keine Rolle. Man kann die theoretische Empfindlichkeit der Zentralen Netzhautgrube testen.
Sobald aber gebrochenes Licht dazukommt von der Peripherie ist gleich alles VIEL komplizierter und das erreichbare Maximum sinkt.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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Max25
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Max25 »

Die neue Brille ist da und es ist zum K*tzen. Exakt das selbe Problem! Es wurde zuvor noch einmal nachgemessen und die Achse um 2° korrigiert.

Wie verändert sich die Achse auf dem rechten Auge, wenn man den rechten Brillenbügel nach unten drückt? Wird die Achse dann größer oder kleiner?

Scheinbar mache ich beim Sehtest irgendwas falsch. Im Alltag funktioniert der hinter dem Phoropter gemessene Wert einfach nicht richtig. Wenn ich den rechten Brillenbügel nur leicht nach oben drücke, sehe ich direkt gar nichts mehr scharf. Wenn ich ihn nach unten drücke, dann wird es besser.
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Lutz
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Lutz »

Max25 hat geschrieben: Wie verändert sich die Achse auf dem rechten Auge, wenn man den rechten Brillenbügel nach unten drückt? Wird die Achse dann größer oder kleiner?
Größer.
Scheinbar mache ich beim Sehtest irgendwas falsch.
Wenn Du beim Sehtest wahrheitsgemäß auf die gestellten Fragen antwortest, machst Du zunächst mal nichts falsch. Wenn die leichte Achsänderung in der fertigen Brille die entscheidende Verbesserung bringt, dann sollte der Kollege, der die Brille (ge)macht (hat), das auch entsprechend hinkriegen.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Lutz
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Lutz »

Max25 hat geschrieben: es ist zum K*tzen.
Wenn es zur Problemlösung beiträgt, ist auch gegen eine solche Reaktion grundsätzlich nichts einzuwenden; würde ich aber ggf. vorher mit dem Optiker besprechen... :wink:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Max25
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Max25 »

Lutz hat geschrieben:
Max25 hat geschrieben: Wie verändert sich die Achse auf dem rechten Auge, wenn man den rechten Brillenbügel nach unten drückt? Wird die Achse dann größer oder kleiner?
Größer.
Scheinbar mache ich beim Sehtest irgendwas falsch.
Wenn Du beim Sehtest wahrheitsgemäß auf die gestellten Fragen antwortest, machst Du zunächst mal nichts falsch. Wenn die leichte Achsänderung in der fertigen Brille die entscheidende Verbesserung bringt, dann sollte der Kollege, der die Brille (ge)macht (hat), das auch entsprechend hinkriegen.
Dann wurde das Glas wohl verschlimmbessert.

Alte Brille 150°
1. Versuch 145°
2. Versuch 143°

Ist es eigentlich ein Indiz dafür, dass die Achse falsch ist, wenn es bei leichter Drehung in eine Richtung direkt richtig unscharf wird und bei Drehung in die andere Richtung besser wird? Oder kann man das so nicht sagen, da dort noch andere Faktoren mit reinspielen?

Bei der alten Brille war es nämlich bei der Drehung in die andere Richtung direkt unscharf. Daher vermute ich immer noch, dass die Achse korrekt irgendwo zwischen 150° und 145° liegen muss. Das habe ich dem Optiker auch so gesagt. Er hat aber 143° gemessen und verbaut.

Ich überlege inzwischen um eine komplette Rücknahme zu bitten, da wir scheinbar nicht weiterkommen und es mir inzwischen auch unangenehm ist. :oops:
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GodEmperor
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von GodEmperor »

Lutz hat geschrieben:
Max25 hat geschrieben: es ist zum K*tzen.
Wenn es zur Problemlösung beiträgt, ist auch gegen eine solche Reaktion grundsätzlich nichts einzuwenden; würde ich aber ggf. vorher mit dem Optiker besprechen... :wink:
Bitte eigene flüssigkeitundurchlässige Tüte mitbringen, der Optiker hat, wenn überhaupt, nur noch Papiertüten.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Max25 »

GodEmperor hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:
Max25 hat geschrieben: es ist zum K*tzen.
Wenn es zur Problemlösung beiträgt, ist auch gegen eine solche Reaktion grundsätzlich nichts einzuwenden; würde ich aber ggf. vorher mit dem Optiker besprechen... :wink:
Bitte eigene flüssigkeitundurchlässige Tüte mitbringen, der Optiker hat, wenn überhaupt, nur noch Papiertüten.
Man sollte nicht alles wörtlich nehmen. :roll:

Mir macht es auch keinen Spaß, den Optiker zu nerven. Ich will einfach nur eine funktionierende Sehhilfe und der gute Mann will seine Ruhe. Eigentlich wollen wir beide in die selbe Richtung, aber irgendwo hakt es...^^
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Lutz
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Lutz »

Ich würde meinem Kunden jetzt mal eine Messbrille aufsetzen und ihn selber die Achse einstellen lassen. Und dann würde ich versuchen, die ermittelte Achslage perfekt in die Brille einzubauen. Und wenn das erst im fünften Versuch was wird, würde ich das auch zum K*tzen finden und es trotzdem fünfmal machen.
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GodEmperor
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von GodEmperor »

Lutz hat geschrieben:Ich würde meinem Kunden jetzt mal eine Messbrille aufsetzen und ihn selber die Achse einstellen lassen. Und dann würde ich versuchen, die ermittelte Achslage perfekt in die Brille einzubauen. Und wenn das erst im fünften Versuch was wird, würde ich das auch zum K*tzen finden und es trotzdem fünfmal machen.
+1, wie man so sagt.
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Karoshi
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Re: Achsbestimmung bei starker Hornhautverkrümmung

Beitrag von Karoshi »

Max25 hat geschrieben:Im Alltag funktioniert der hinter dem Phoropter gemessene Wert einfach nicht richtig.
Meßbrille aufsetzten, RICHTIG gut und stabil anpassen, selber an der Achse drehen. Da fällt niemandem eine Zacke aus der durchlauchten Optikerkrone.
Aber das habt ihr bestimmt schon gemacht.

Tante edit sagt: +1
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
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