Distel hat geschrieben:Max25 hat geschrieben:Bei der hohen Verkrümmung bin ich da deutlich sensibler. Ich denke, wenn die Achse wirklich falsch ist, dann merke ich das sofort.
Diesen Effekt zeigt ganz anschaulich die in der Praxis verwendete Faustformel für falsch eingearbeitete Achsen.
Da gilt......
Pro 3 Grad Achsverdrehung, entsteht ein resultierender Fehlerzylinder von 10% der Zylinderstärke.
...ein Beispiel macht es anschaulicher :
wir haben einen Zylinder von 2.5 dpt um 3 Grad verdreht
ergibt einen Fehlerzylinder von 0,25 dpt
bei einer Verdrehung von 6 Grad
ergibt sich ein Fehlerzylinder von 0,50 dpt
Max25 hat geschrieben:Ab wie viel Grad Abweichung spürt man denn bei hoher Hornhautkrümmung, dass die Achse nicht stimmt?
Je nach Sensibilität des Brillenträgers gibt es Unterschiede. Manche erkennen Fehlerzylinder bereits ab 0,125 dpt, bei anderen muss die Abweichung erheblich größer sein.
Danke für die hilfreiche Antwort!!!
Ich bin mit meiner neuen Brille unzufrieden und frage mich, ob ich bei meinem Zylinder nicht mit Kontaktlinsen besser bedient wäre.
Auf dem schwachen Auge ist mit der neuen und der alten Brille eine gewisse Unschärfe vorhanden. Bei kleiner Rotation der neuen Brille (A 145°) wird es in eine Richtung direkt unscharf, in die andere Richtung etwas besser. Bei meiner alten Brille (A 150°) wird es bei Rotation in die Gegenrichtung direkt unscharf. Ich vermute mal, dass der Korrekte Zylinder irgendwo zwischen 150 und 145 liegen wird.
Wenn ich mir auf Pappe eine stenopäische Lücke bastel, dann sind beide Augen in etwa gleich scharf. Wenn man das Ansatzweise durch Kontaktlinsen oder irgendwelche Premiumgläser umsetzen könnte, dann würde ich dafür auch etwas auf den Tisch legen, da ich viel am PC arbeite. Aktuell habe ich entspiegelte sphärische 1,6er-Gläser, da ich hier die beste Randschärfe habe. (Doppel-)Asphärische Gläser hatte ich 1x und da war nur die Mitte des Glases scharf.