Optiker-Forum

Hallo!

Der der subjektiven Refraktion wurde mir so ein Punktemuster gezeigt. Dabei wurden mir abwechselnd zwei Gläser vorgehalten und ich sollte jeweils sagen, welches besser ist oder ob beide etwa gleich sind. Zwischendurch waren da Gläser bei, die wesentlich besser als die Variante waren, bei der beide Gläser gleich waren. Das hat mich nun im Nachgang verwirrt.

Meine Werte:

Aktuell:
L + 5,00 - 3,50 150°
R +4,25 -1,00 30°

Bestellte Brille:
L +5,00 -4,00 145°
R +4,00 -1,25 36°

Objektiv wurde links mit dem elektrischen Messgerät die Achse 150° bestimmt, welche ich auch schon ewig (10 Jahre?) in meiner Brille so eingesetzt habe. Subjektiv kam nach der obigen Methode 147° morgens bei der ersten und 145° an einem anderen Tag abends bei der zweiten Messung raus.

Ich habe nun meine aktuelle Brille etwas hin und her gedreht. Dabei finde ich die aktuelle Position von 150° schon irgendwie optimal. (Sofern sowas überhaupt aussagekräftig ist.) Es kann natürlich sein, dass die Achse sich jetzt um 5° gedreht hat, aber so wirklich traue ich dem nicht, da die Achse die letzten 13 Jahre bei jeder Brille eben bei 150° lag, obwohl sich die anderen Werte in der Zeit auch geändert haben.

Macht es Sinn evtl noch einmal zu Optiker zu gehen und die Achsen zu kontrollieren? Solange die Gläser nicht eingeschliffen sind, kann er die Achse ja noch verändern.

Bei der starken Hornhautverkrümmung dürften sich die 5° Abweichung schon erheblich auswirken oder bewerte ich das über? Bei dem "besseren" Auge macht das Drehen der Brille kaum einen Unterschied.

Grüße

Max25 hat geschrieben: Macht es Sinn evtl noch einmal zu Optiker zu gehen und die Achsen zu kontrollieren? Ja, denn: Solange die Gläser nicht eingeschliffen sind, kann er die Achse ja noch verändern.

Bei der starken Hornhautverkrümmung dürften sich die 5° Abweichung schon erheblich auswirken oder bewerte ich das über? Nö.

Ich als Optiker wäre Dir als Kunde jedenfalls dankbar, wenn die Zweifel geäußert würden, bevor die Gläser im Eimer wären. Auch wenn die Messmethode normalerweise ziemlich genau ist und die Methode "Selberdrehen" gewisse Unsicherheiten beinhaltet (z.B. die Kopfhaltung).

@Max25: bei mir persönlich schwanken die Achswerte leicht im Abstand weniger Wochen oder sogar von einem Tag auf den anderen. Daher wird meine nächste Bildschirmbrille eine kreisrunde Brille sein, wo das Glas exakt mittig zentriert ist. (Dafür muss das Brillengestell natürlich zu deinem Pupillenabstand passen). Lutz hat dafür dankenswerterweise eine hochwertige Marke empfohlen (Braun Classics, siehe http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=4&t=19979 . Wäre vielleicht auch etwas für dich - so kannst Du oder deine Optiker:in dann im Zweifel später selber fein- bzw. nachjustieren.

And hat geschrieben:Wäre vielleicht auch etwas für dich - so kannst Du oder deine Optiker:in dann im Zweifel später selber fein- bzw. nachjustieren.

...funktioniert aber nur, wenn dein Durchblickspunkt auch genau in der geometrischen Mitte der Fassung liegt.

Ab wie viel Grad Abweichung spürt man denn bei hoher Hornhautkrümmung, dass die Achse nicht stimmt? Auf meiner besseren Seite kann ich das Glas zB deutlich weiter drehen, ohne dass es stört. Bei der hohen Verkrümmung bin ich da deutlich sensibler. Ich denke, wenn die Achse wirklich falsch ist, dann merke ich das sofort.

Ich war jetzt nicht mehr beim Optiker. Es wurde ja 2x gemessen. (1. Mal 147 und 2. Mal 145 ... Der "Automat" hatte 150° gemessen. Da aber in beiden Fällen etwas weniger als 150° gemessen wurde, wird das schon passen... Rede ich mir ein.)

Wenn jetzt ein 3x gemessen wird, dann hilft das vermutlich auch nichts. Wer viel misst, der misst Mist.

Die Braun Classic würde ich gerne mal Probetragen. Wie finde ich einen Optiker, der die anbietet?

Max25 hat geschrieben:Bei der hohen Verkrümmung bin ich da deutlich sensibler. Ich denke, wenn die Achse wirklich falsch ist, dann merke ich das sofort.

Diesen Effekt zeigt ganz anschaulich die in der Praxis verwendete Faustformel für falsch eingearbeitete Achsen.

Da gilt......
Pro 3 Grad Achsverdrehung, entsteht ein resultierender Fehlerzylinder von 10% der Zylinderstärke.

...ein Beispiel macht es anschaulicher :
wir haben einen Zylinder von 2.5 dpt um 3 Grad verdreht ergibt einen Fehlerzylinder von 0,25 dpt
bei einer Verdrehung von 6 Grad ergibt sich ein Fehlerzylinder von 0,50 dpt

Max25 hat geschrieben:Bei der hohen Verkrümmung bin ich da deutlich sensibler. Ich denke, wenn die Achse wirklich falsch ist, dann merke ich das sofort.

Diesen Effekt zeigt ganz anschaulich die in der Praxis verwendete Faustformel für falsch eingearbeitete Achsen.

Da gilt......
Pro 3 Grad Achsverdrehung, entsteht ein resultierender Fehlerzylinder von 10% der Zylinderstärke.

...ein Beispiel macht es anschaulicher :
wir haben einen Zylinder von 2.5 dpt um 3 Grad verdreht ergibt einen Fehlerzylinder von 0,25 dpt
bei einer Verdrehung von 6 Grad ergibt sich ein Fehlerzylinder von 0,50 dpt

Max25 hat geschrieben:Ab wie viel Grad Abweichung spürt man denn bei hoher Hornhautkrümmung, dass die Achse nicht stimmt?

Je nach Sensibilität des Brillenträgers gibt es Unterschiede. Manche erkennen Fehlerzylinder bereits ab 0,125 dpt, bei anderen muss die Abweichung erheblich größer sein.

doppelt

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Merkwürdig…
…irgendwie funktioniert es nicht mit der Änderung bzw. mit dem Löschen der Beiträge.

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Distel hat geschrieben:.

Nemo me impune lacessit...? Armer Gerd...