Gleitsichtbrille und Alterssichtig

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Chris_2018
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Registriert: Samstag 3. November 2018, 11:13

Gleitsichtbrille und Alterssichtig

Beitrag von Chris_2018 »

Ein "Hallo" in die Runde !

So ganz genau verstehe ich immer noch nicht den Zusammenhang zwischen der Alterssichtigkeit und der Weitsichtigkeit.
Mit meinen "jungen" 52 Jahren habe ich mir jetzt eine Gleitsichtbrille zugelegt; für den PC verwende ich eine Office-Brille.

Zeiss Light 3d DuraVision Platimum

R +1,12 -0,50 97 Add 1,83
L + 0,62 -0,50 85 Add 1,83

Wenn ich nun diese Gleitsichtbrille länger trage und dann absetze kann ich entfernte Objekte nicht mehr ganz so scharf erkennen
als wenn ich diese Gleitsichtbrille vorher nicht getragen habe. Lt. meinen Messwerten bin ich nur ein wenig weitsichtig (ist das schon viel ?)

Verschlechtert sich mit dem zunehmenden Alter die Sehleistung der Ferne noch ? Es wäre super, wenn mir jemand diesen Zusammenhang mit der Weitsichtigkeit und der Altersichtigkeit erläutern würde. Danke :-)
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Lutz
Beiträge: 5092
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Gleitsichtbrille und Alterssichtig

Beitrag von Lutz »

Chris_2018 hat geschrieben:Es wäre super, wenn mir jemand diesen Zusammenhang mit der Weitsichtigkeit und der Altersichtigkeit erläutern würde. Danke :-)
Eigentlich ist das ganz einfach: es gibt keinen.

Wenn Du ohne Brille in die Ferne schaust, benutzt Du zum deutlichen Sehen die Naheinstellmöglichkeit Deiner Augen ("Akkommodation"). Mit Brille können sich die Augen entspannen, und Du kannst die Akkommodation für das Nahsehen verwenden. Reicht das Akkommodationsvermögen nicht aus, muß die fehlende Brechkraft in die Brille.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Traumtänzerin
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Re: Gleitsichtbrille und Alterssichtig

Beitrag von Traumtänzerin »

Auch wenn es keinen direkten Zusammenhang zwischen "Weitsichtigkeit" und Alterssichtigkeit gibt, so hat das Zusammenspiel von beiden dennoch einen Einfluss darauf, ob man in der Ferne ohne Brille gut sehen kann.

Wenn man jung ist, wird eine leichte Übersichtigkeit oft gar nicht bemerkt, weil man sie durch Akkommodation ausgleichen kann. Das Akkommodationsvermögen ist, laienhaft ausgedrückt, größer als die Fehlsichtigkeit - man kann in der Ferne und bei ausreichendem Akkommodationsvermögen auch in der Nähe gut sehen, u.U. allerdings mit Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen aufgrund der dauernden Muskelanspannung.

Mit zunehmendem Alter lässt das Akkommodationsvermögen nach. Ist es ungefähr so groß wie die Fehlsichtigkeit, kann man - mit Anstrengung - in der Ferne noch scharf sehen, in der Nähe nicht.

Ist irgendwann das verbleibende Akkommodationsvermögen kleiner als der Grad der "Weitsichtigkeit ", sieht man ohne Brille weder in der Ferne noch in der Nähe scharf.
"Nicht jeder der träumen und tanzen kann ist ein TRAUMTÄNZER :mrgreen:"... (c) by Klaus Nerlich

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