Verträglichkeit von Gläsern

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hhjung1979
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Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von hhjung1979 »

Folgende Frage nehmen wir Mal Einstärkengläser, soweit ich weiß ist das Grundmaterial ja immer das selbe bei 1.5 zb CR 39, wie kommt es nun das einige z.b. Zeiss vertragen und z.b. Seiko nicht? Oder Hoya ja aber Essilor nein, wo sind die Unterschiede.
Mal ne Frage aus reiner Neugierde ;-)
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Lutz
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Re: Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von Lutz »

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Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Onkel Bob
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Re: Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von Onkel Bob »

hhjung1979 hat geschrieben:Folgende Frage nehmen wir Mal Einstärkengläser, soweit ich weiß ist das Grundmaterial ja immer das selbe bei 1.5 zb CR 39, wie kommt es nun das einige z.b. Zeiss vertragen und z.b. Seiko nicht? Oder Hoya ja aber Essilor nein, wo sind die Unterschiede.
Mal ne Frage aus reiner Neugierde ;-)
ich versuchs mal mit einer metapher -> alle autoreifen bestehen aus dem gleichen grundmaterial...es ist immer das selbe....gummi, ruß und ein paar stahleinlagen :!:

aber wie kommt es das einige rundlinge katastrophal schlecht bei meist unabhängigen tests abschneiden?...wie z.b. nankang, dingdong. klingeling etc...und einige andere mit bestnoten punkten :?:

es kommt also darauf an was mit dem grundmaterial 'gemacht' wird...verstehste was ich meine :?:
...es ist nicht so wie du denkst...
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And
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Re: Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von And »

Ich vermute als Laie mal, daß die Unterschiede bei nicht-asphärischen Gläsern, also "normalen" Einstärken-konvex-konkaven-Brillengläsern (gibt's dafür ne Kurzform?) in zwei Punkten liegen:

* Präzision der Oberfläche: möglichst geringe Abweichung von der idealen sphärischen bzw. torischen Form; Overflächenglätte
- hier denke ich, daß nur Adleraugen Unterschiede feststellen können..
* optimale Abstimmung der Krümmungsradien auf die individuelle Sehstärke, den Hornhautscheitelabstand und Gestell-Parameter um den Astigmatismus schiefer Bündel zu minimieren

Hoffe das ist jetzt keine ganz wilde Mixtur aus dumpfem Halbwissen..
für solche Fragen gibt es sicherlich gute Lehrbücher... Hat jemand einen Buchtipp, < 100€?
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Kalle
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Re: Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von Kalle »

Einige Glasmaterialien bilden besonder präzise ab. Hier steht die Abbe-Zahl als Maß. Je höher diese ist, um so brillianter die zu erwartenden Seheindrücke.
Dann spielt die Rückflächenkrümmung des Brilenglases eine große Rolle. Ferner die Verarbeitung des Glasmaterials. Beim beidäugiken Sehen kommt dann noch der empirische Horopter mit ins Spiel.
Dann kommt es natürlich auf die genaue Zentrierung der Brillengläser an. Nicht immer ist die Pupillenmitte der Durchstoßpunkt der opt. Achse!
Nur mal so viel.
Um alles zu erfassen benötigt man, wie ich und viele Andere hier, ein Studium.
Augenoptik geht nicht einfach so aus der Hosentasche. Dazu braucht es viel mehr! Unsere Mitmenschen sind es einfach Wert, dass man sich intensiv um sie bemüht. Dazu braucht man halt die ganze Bandbreite des Wissens, wie denn das Sehen funktioniert.
Kalle
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Karl Valentin 1882 - 1948
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hhjung1979
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Re: Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von hhjung1979 »

Onkel Bob hat geschrieben:
hhjung1979 hat geschrieben:Folgende Frage nehmen wir Mal Einstärkengläser, soweit ich weiß ist das Grundmaterial ja immer das selbe bei 1.5 zb CR 39, wie kommt es nun das einige z.b. Zeiss vertragen und z.b. Seiko nicht? Oder Hoya ja aber Essilor nein, wo sind die Unterschiede.
Mal ne Frage aus reiner Neugierde ;-)
ich versuchs mal mit einer metapher -> alle autoreifen bestehen aus dem gleichen grundmaterial...es ist immer das selbe....gummi, ruß und ein paar stahleinlagen :!:

aber wie kommt es das einige rundlinge katastrophal schlecht bei meist unabhängigen tests abschneiden?...wie z.b. nankang, dingdong. klingeling etc...und einige andere mit bestnoten punkten :?:

es kommt also darauf an was mit dem grundmaterial 'gemacht' wird...verstehste was ich meine :?:
Macht Sinn ;-)
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hhjung1979
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Re: Verträglichkeit von Gläsern

Beitrag von hhjung1979 »

Kalle hat geschrieben:Einige Glasmaterialien bilden besonder präzise ab. Hier steht die Abbe-Zahl als Maß. Je höher diese ist, um so brillianter die zu erwartenden Seheindrücke.
Dann spielt die Rückflächenkrümmung des Brilenglases eine große Rolle. Ferner die Verarbeitung des Glasmaterials. Beim beidäugiken Sehen kommt dann noch der empirische Horopter mit ins Spiel.
Dann kommt es natürlich auf die genaue Zentrierung der Brillengläser an. Nicht immer ist die Pupillenmitte der Durchstoßpunkt der opt. Achse!
Nur mal so viel.
Um alles zu erfassen benötigt man, wie ich und viele Andere hier, ein Studium.
Augenoptik geht nicht einfach so aus der Hosentasche. Dazu braucht es viel mehr! Unsere Mitmenschen sind es einfach Wert, dass man sich intensiv um sie bemüht. Dazu braucht man halt die ganze Bandbreite des Wissens, wie denn das Sehen funktioniert.
Kalle
Okidoki
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hhjung1979
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Unverträglichkeit

Beitrag von hhjung1979 »

Moin Ihr Lieben und einen schönen Karfreitag, ich habe Mal wieder ;-) eine Frage , aufgrund meiner geringen Werte hat meine Brille ein Index von 1.5 was völlig ausreichend ist (habe nur 0.25 dpt Zylinder , trage aber gerne Brillen), nun habe ich mir vor meinem Urlaub noch eine Brille im Index 1.6 machen lassen Zeiss Lagerglas, bei dieser Brille bekomme ich richtig Kopfschmerzen, kann das am unterschiedlichen Index Liegen?
Meine jetzige Brille sind Starvision Gläser also was günstiges?
Ebenfalls interessiert mich wie hoch bei meinen geringen Stärken die Achstolleranzen sind, vllt ist da ja auch was schief gelaufen? Also Werte wie folgt Sph 0.0 Cyl 0.25 beide Augen und die Achsen sind 76 Graf Rechtes Auge und 121 Graf Linkes Auge.
Freundliche Grüße
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optikgutachter
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Re: Unverträglichkeit

Beitrag von optikgutachter »

Bester Tipp: Vor Ort vom Fachmann (m/w/d) prüfen lassen.
Alles andere wäre hier mal wieder nur geraten und vermutet.

Ansonsten einfach mal beherzigen:
hhjung1979 hat geschrieben:
Kalle hat geschrieben:Einige Glasmaterialien bilden besonder präzise ab. Hier steht die Abbe-Zahl als Maß. Je höher diese ist, um so brillianter die zu erwartenden Seheindrücke.
Dann spielt die Rückflächenkrümmung des Brilenglases eine große Rolle. Ferner die Verarbeitung des Glasmaterials. Beim beidäugiken Sehen kommt dann noch der empirische Horopter mit ins Spiel.
Dann kommt es natürlich auf die genaue Zentrierung der Brillengläser an. Nicht immer ist die Pupillenmitte der Durchstoßpunkt der opt. Achse!
Nur mal so viel.
Um alles zu erfassen benötigt man, wie ich und viele Andere hier, ein Studium.
Augenoptik geht nicht einfach so aus der Hosentasche. Dazu braucht es viel mehr! Unsere Mitmenschen sind es einfach Wert, dass man sich intensiv um sie bemüht. Dazu braucht man halt die ganze Bandbreite des Wissens, wie denn das Sehen funktioniert.
Kalle
Okidoki
Es hat für mich den Anschein, dass die Fragen nicht zur
Lösungsfindung gestellt werden, sondern nur um Antworten
zu erhalten.

Es nutzt wenig immer wieder die relativ gleichen Fragen
-nur anders formuliert- einzustellen.
Irgendwann antwortet gar keiner mehr.

Wenn es mal was Neues zu klären gibt bin ich vielleicht
wieder dabei.

Aber so? Bin raus.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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