Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

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christian.gaa
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Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von christian.gaa »

Hallo Zusammen,

ich stehe gerade vor dem Kauf meiner ersten Einstärken-Sonnenbrille mit Stärke und war diesbezüglich bei drei Optikern und habe mich dort beraten lassen.
Leider wurde ich aus diesen Beratungen nicht wirklich schlauer, sondern es haben sich nur noch mehr Fragen für mich gestellt.
Kurz zu mir und meine Idee hinter der Brille:
R: -0,75 0 0
L: -1,00 0 0

Ich brauche Sie für:
Urlaube (hauptsächlich Süd Europa), normaler Alltag bei deutscher Sonne und gelegentlich Autofahren.. eigentlich nichts besonderes.
Mein Wunsch ist eine Vollrand-Brille zu einem vernünftigen Preis, die etwas dunkler als die gewöhnliche Sonnenbrille ist. Ich bin leicht lichtempfindlicher als der Durschchnitt, aber laut meinem Augenarzt nicht lichtempfindlich genug für eine entsprechende Diagnose.

Nun zu den drei Beratungsergebnisse:
Optiker 1: Zeiss AdaptiveSun Pol (soll bis zu 95% Verduklung)
Optiker 2: ebenfalls ein Zeiss Glas, allerdings habe ich den Namen nicht mehr im Kopf. Irgendwas mit Sport, Polarisierend und 90% Verdunklung)
Optiker 3: Eigenmarke der Kette, Verduklung sagt nichts aus und keine polarisierenden Gläser im Angebot

Ehrlicherweise sind mir die Zeiss Gläser von des ersten Optikers einfach deutlich zu teuer. Ich weiß, dass Preisdiskussionen hier nicht erwünscht sind und Preise der Gläser auf Grund der Beratungsqualität der einzelnen Optiker stark variieren können, aber ich würde ungerne +-700€ für eine Sonnenbrille ausgeben (und habe als Student auch einfach nicht die Möglichkeiten dazu).

Die zweiten Zeiss Gläser sind preislich zwar etwas attraktiver, allerdings habe ich beim Probeglas des Optikers keinen wirklichen Unterschied der Verdunklung zu meiner 15€ No-Name-Sonnenbrille gesehen, obwohl das meine Hauptvorraussetzung ist.

Ebenfalls bei Optiker 3: kein wirklicher Unterschied beim Durchschauen und das Fehlen eines pol Filters ist eigentlich ein K. O. Kriterium, da ich sehr gerne und auch entrpechend oft am Wasser/See/Fluss in meiner Nähe bin und ihn sehr an meiner aktuellen Brille schätze.

Nun zu meinen konkreten Fragen:

-Sagt der Verdunklungsgrad von Gläsern tatsächlich etwas aus oder ist das einfach nur Marketking der Hersteller?
-Gibt es außer Zeiss (und ande Hersteller in dieser Preis- und Qualitätsklasse) keine alternativen Gläser, die etwas dunkler sind?
(Falls ja zu dieser Frage: könnt ihr mir entsprechende Hersteller/Gläsernamen nennen? Dann kann ich spezifisch nach Vertretern dieser Firmen ausschau halten.
-Brechungsindex: Optiker 1, 2 und 3 haben mir jeweils ein Glas mit 1.67, 1.6 und 1.5 empfohlen. Ich habe aktuell 1.5er Gläser und die Dicke ist absolut ok für mich. Macht es irgendeinen Sinn 1.6 oder sogar 1.67er Gläser zu empfehlen? Die Begründung war bei beiden, dass alles darunter schlecht sei...

Hatte ich einfach nur Pech mit den Optikern, sind meine Ansprüche zu hoch (für zu wenig Budget) oder bin ich einfach einer dieser Kunden, der mit gefährlichem Halbwissen versucht ein Produkt zu bekommen, dass es nicht gibt?

Schonmal vielen Dank für eure Zeit!
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Onkel Bob
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Onkel Bob »

christian.gaa hat geschrieben:Hallo Zusammen,

hallo... :wink:

ich stehe gerade vor dem Kauf meiner ersten Einstärken-Sonnenbrille mit Stärke und war diesbezüglich bei drei Optikern und habe mich dort beraten lassen.
Leider wurde ich aus diesen Beratungen nicht wirklich schlauer, sondern es haben sich nur noch mehr Fragen für mich gestellt.
Kurz zu mir und meine Idee hinter der Brille:
R: -0,75 0 0
L: -1,00 0 0

hm? kein cyl? wo kommen diese werte her??...

Ich brauche Sie für:
Urlaube (hauptsächlich Süd Europa), normaler Alltag bei deutscher Sonne und gelegentlich Autofahren.. eigentlich nichts besonderes.
Mein Wunsch ist eine Vollrand-Brille zu einem vernünftigen Preis, die etwas dunkler als die gewöhnliche Sonnenbrille ist. Ich bin leicht lichtempfindlicher als der Durschchnitt, aber laut meinem Augenarzt nicht lichtempfindlich genug für eine entsprechende Diagnose.

Nun zu den drei Beratungsergebnisse:
Optiker 1: Zeiss AdaptiveSun Pol (soll bis zu 95% Verduklung)

DAS ist aber SEHR dunkel... :?

Optiker 2: ebenfalls ein Zeiss Glas, allerdings habe ich den Namen nicht mehr im Kopf. Irgendwas mit Sport, Polarisierend und 90% Verdunklung)
Optiker 3: Eigenmarke der Kette, Verduklung sagt nichts aus und keine polarisierenden Gläser im Angebot

Ehrlicherweise sind mir die Zeiss Gläser von des ersten Optikers einfach deutlich zu teuer. Ich weiß, dass Preisdiskussionen hier nicht erwünscht sind und Preise der Gläser auf Grund der Beratungsqualität der einzelnen Optiker stark variieren können, aber ich würde ungerne +-700€ für eine Sonnenbrille ausgeben (und habe als Student auch einfach nicht die Möglichkeiten dazu).

hast du dein budget 'kommuniziert?...

Die zweiten Zeiss Gläser sind preislich zwar etwas attraktiver, allerdings habe ich beim Probeglas des Optikers keinen wirklichen Unterschied der Verdunklung zu meiner 15€ No-Name-Sonnenbrille gesehen, obwohl das meine Hauptvorraussetzung ist.

Ebenfalls bei Optiker 3: kein wirklicher Unterschied beim Durchschauen und das Fehlen eines pol Filters ist eigentlich ein K. O. Kriterium, da ich sehr gerne und auch entrpechend oft am Wasser/See/Fluss in meiner Nähe bin und ihn sehr an meiner aktuellen Brille schätze.

Nun zu meinen konkreten Fragen:

-Sagt der Verdunklungsgrad von Gläsern tatsächlich etwas aus oder ist das einfach nur Marketking der Hersteller?

die sog.absorption ist eine physikalische größe und besagzt wieviel Licht das Brillenglas quasi 'schluckt'...also nix marketing... :|

-Gibt es außer Zeiss (und ande Hersteller in dieser Preis- und Qualitätsklasse) keine alternativen Gläser, die etwas dunkler sind?

es gibt in D rund 70 brillenglashersteller bzw. -anbieter... :wink: ...da wird schon was für dich dabei sein... :wink:

(Falls ja zu dieser Frage: könnt ihr mir entsprechende Hersteller/Gläsernamen nennen? Dann kann ich spezifisch nach Vertretern dieser Firmen ausschau halten.

siehe einen fred weiter oben... :wink:

-Brechungsindex: Optiker 1, 2 und 3 haben mir jeweils ein Glas mit 1.67, 1.6 und 1.5 empfohlen. Ich habe aktuell 1.5er Gläser und die Dicke ist absolut ok für mich. Macht es irgendeinen Sinn 1.6 oder sogar 1.67er Gläser zu empfehlen? Die Begründung war bei beiden, dass alles darunter schlecht sei...

1,5er reichen in der regel völlig aus...

Hatte ich einfach nur Pech mit den Optikern, sind meine Ansprüche zu hoch (für zu wenig Budget) oder bin ich einfach einer dieser Kunden, der mit gefährlichem Halbwissen versucht ein Produkt zu bekommen, dass es nicht gibt?

glaub du kommst dem kern der sache langsam näher... :wink:

Schonmal vielen Dank für eure Zeit!
...es ist nicht so wie du denkst...
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Robin
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Robin »

Onkel Bob hat geschrieben:
christian.gaa hat geschrieben:....

Ich brauche Sie für:
Urlaube (hauptsächlich Süd Europa), normaler Alltag bei deutscher Sonne und gelegentlich Autofahren.. eigentlich nichts besonderes.
Mein Wunsch ist eine Vollrand-Brille zu einem vernünftigen Preis, die etwas dunkler als die gewöhnliche Sonnenbrille ist. Ich bin leicht lichtempfindlicher als der Durschchnitt, aber laut meinem Augenarzt nicht lichtempfindlich genug für eine entsprechende Diagnose.

Nun zu den drei Beratungsergebnisse:
Optiker 1: Zeiss AdaptiveSun Pol (soll bis zu 95% Verduklung)

DAS ist aber SEHR dunkel... :?
AdaptivSun Pol (Optiker 1) ist genauso wie das Skypol sport (vermutlich Optiker 2) nicht für den Straßenverkehr zugelassen!!!
Das gilt bei Zeiss auch für die "normalen" Tönungen mit 95%!
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Lutz
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Lutz »

Mehr als 92% ist nicht mehr verkehrstauglich, mehr als 85% empfinde ich persönlich beim Autofahren als grenzwertig (wenn man z.B. durch ein Waldstück fährt), und 1.67er-Material ist bei den Stärken Unsinn. (Allenfalls 1.6er oder Trivex, wenn es besonders bruchfest sein soll, was aber bei "Vollrand" auch nicht zwingend notwendig sein muß.)
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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christian.gaa
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von christian.gaa »

Onkel Bob hat geschrieben:
christian.gaa hat geschrieben:Hallo Zusammen,

hallo... :wink:

ich stehe gerade vor dem Kauf meiner ersten Einstärken-Sonnenbrille mit Stärke und war diesbezüglich bei drei Optikern und habe mich dort beraten lassen.
Leider wurde ich aus diesen Beratungen nicht wirklich schlauer, sondern es haben sich nur noch mehr Fragen für mich gestellt.
Kurz zu mir und meine Idee hinter der Brille:
R: -0,75 0 0
L: -1,00 0 0

hm? kein cyl? wo kommen diese werte her??...
Ist natürlich falsch, sorry da bin ich wohl in der Zeile verruscht:

R: -0,75 0 0
L: -1,00 -0,25 10


Ich brauche Sie für:
Urlaube (hauptsächlich Süd Europa), normaler Alltag bei deutscher Sonne und (gelegentlich Autofahren - gerne streichen wenn alles über 92% nicht im Straßenverkehr erlaubt ist... ich fahre vll. 500km pro Jahr und das hauptsächlich bei Nacht).. eigentlich nichts besonderes.
Mein Wunsch ist eine Vollrand-Brille zu einem vernünftigen Preis, die etwas dunkler als die gewöhnliche Sonnenbrille ist. Ich bin leicht lichtempfindlicher als der Durschchnitt, aber laut meinem Augenarzt nicht lichtempfindlich genug für eine entsprechende Diagnose.

Nun zu den drei Beratungsergebnisse:
Optiker 1: Zeiss AdaptiveSun Pol (soll bis zu 95% Verduklung)

DAS ist aber SEHR dunkel... :?
Soll es auch sein :wink:

hast du dein budget 'kommuniziert?...
Bin nicht davon ausgegangen, dass mir hier tatsächlich 700€ Gläser empfohlen werden, deswegen am Anfang nicht. Nach meiner Anmerkung, dass ich mir das nicht leisten kann und ob es eine günstigere Alternative gibt, bekam ich als Antwort nur nein und dass man nichts mehr für mich machen kann.



Nun zu meinen konkreten Fragen:

-Sagt der Verdunklungsgrad von Gläsern tatsächlich etwas aus oder ist das einfach nur Marketking der Hersteller?

die sog.absorption ist eine physikalische größe und besagzt wieviel Licht das Brillenglas quasi 'schluckt'...also nix marketing... :|
- Danke



es gibt in D rund 70 brillenglashersteller bzw. -anbieter... :wink: ...da wird schon was für dich dabei sein... :wink:
Irgendeinen Tipp? Bzw. konkrete Gläser über die man sich informieren könnte? Oder vll. sogar eine Optiker Empfehlung im Raum Mannheim/Heidelberg?

1,5er reichen in der regel völlig aus...
- danke!

Hatte ich einfach nur Pech mit den Optikern, sind meine Ansprüche zu hoch (für zu wenig Budget) oder bin ich einfach einer dieser Kunden, der mit gefährlichem Halbwissen versucht ein Produkt zu bekommen, dass es nicht gibt?

glaub du kommst dem kern der sache langsam näher... :wink:
ich hoffe mal, dass du nicht nur den letzten Teil meinst :D
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christian.gaa
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von christian.gaa »

Lutz hat geschrieben:Mehr als 92% ist nicht mehr verkehrstauglich, mehr als 85% empfinde ich persönlich beim Autofahren als grenzwertig (wenn man z.B. durch ein Waldstück fährt), und 1.67er-Material ist bei den Stärken Unsinn. (Allenfalls 1.6er oder Trivex, wenn es besonders bruchfest sein soll, was aber bei "Vollrand" auch nicht zwingend notwendig sein muß.)

Danke für die Aufklärung, dann lag ich mit meinen Gedanken wohl doch nicht so falsch

Robin hat geschrieben:
Onkel Bob hat geschrieben:
christian.gaa hat geschrieben:....

Ich brauche Sie für:
Urlaube (hauptsächlich Süd Europa), normaler Alltag bei deutscher Sonne und gelegentlich Autofahren.. eigentlich nichts besonderes.
Mein Wunsch ist eine Vollrand-Brille zu einem vernünftigen Preis, die etwas dunkler als die gewöhnliche Sonnenbrille ist. Ich bin leicht lichtempfindlicher als der Durschchnitt, aber laut meinem Augenarzt nicht lichtempfindlich genug für eine entsprechende Diagnose.

Nun zu den drei Beratungsergebnisse:
Optiker 1: Zeiss AdaptiveSun Pol (soll bis zu 95% Verduklung)

DAS ist aber SEHR dunkel... :?
AdaptivSun Pol (Optiker 1) ist genauso wie das Skypol sport (vermutlich Optiker 2) nicht für den Straßenverkehr zugelassen!!!
Das gilt bei Zeiss auch für die "normalen" Tönungen mit 95%!
Stimmt, Skypol war der Name! - Danke

Und auch danke für die Aufklärung der Zulassung. Kann aber gerne zurückgestellt werden... ich fahre so selten Auto, dass es sich nicht lohnt darauf Rücksicht zu nehmen, wenn es meine Auswahl entsprechend einschränken würde
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Lutz
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Lutz »

Noch ein kleiner Tipp: oft wird eine Sonnenbrille in ihrer Schutzwirkung als nicht ausreichend empfunden, wenn die Glasform zu klein ist oder wenn die Fassung vor allem oben nicht dicht genug anliegt - dann mit einer noch dunkleren Farbe gegenzusteuern, bringt häufig mehr Nach- als Vorteile. Wenn die Brille ausreichend groß ist, so daß das ganze Blickfeld abgedunkelt wird, ist die "Standard"-Farbe (75%-85%) oftmals vollkommen ausreichend. Zwischen "ausreichend", "besser" und "Top-Markenglas mit Spezialfarbe" gibt es natürlich preislich eine gewisse Bandbreite... :wink:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von optikgutachter »

christian.gaa hat geschrieben: Und auch danke für die Aufklärung der Zulassung. Kann aber gerne zurückgestellt werden... ich fahre so selten Auto, dass es sich nicht lohnt darauf Rücksicht zu nehmen, wenn es meine Auswahl entsprechend einschränken würde
Ein 95%-Filter ist generell nicht zur Teilnahme am Strassenverkehr zugelassen!
(Ist nicht nur zum Autofahren unzulässig.......)
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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christian.gaa
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von christian.gaa »

optikgutachter hat geschrieben:
christian.gaa hat geschrieben: Und auch danke für die Aufklärung der Zulassung. Kann aber gerne zurückgestellt werden... ich fahre so selten Auto, dass es sich nicht lohnt darauf Rücksicht zu nehmen, wenn es meine Auswahl entsprechend einschränken würde
Ein 95%-Filter ist generell nicht zur Teilnahme am Strassenverkehr zugelassen!
(Ist nicht nur zum Autofahren unzulässig.......)
Blöde fragen gibt es zwar nicht... aber wieso gibt es diese dann überhaupt?
Es ist ja quasi nicht zu vermeiden eine solche Brille im Straßenverkehr zu tragen - wenn sogar Fußgänger damit eingeschlossen sind.

Lutz hat geschrieben:Noch ein kleiner Tipp: oft wird eine Sonnenbrille in ihrer Schutzwirkung als nicht ausreichend empfunden, wenn die Glasform zu klein ist oder wenn die Fassung vor allem oben nicht dicht genug anliegt - dann mit einer noch dunkleren Farbe gegenzusteuern, bringt häufig mehr Nach- als Vorteile. Wenn die Brille ausreichend groß ist, so daß das ganze Blickfeld abgedunkelt wird, ist die "Standard"-Farbe (75%-85%) oftmals vollkommen ausreichend.
Hatte bis jetzt den Eindruck, als würde die Fassung gut passen und ausreichend groß sein... kam bis jetzt auch noch bei keinem Beratungsgespräch vor, dass mich jmd. diesbezüglich Beraten hat.
Lutz hat geschrieben: Zwischen "ausreichend", "besser" und "Top-Markenglas mit Spezialfarbe" gibt es natürlich preislich eine gewisse Bandbreite... :wink:
Die Farbe ist mir echt egal :D wenn es zweckdienlich ist, nehme ich sogar gerne pink-glitzernd.
Scherz bei Seite... gibt es beim reinen Schutz der Augen so gravierende Unterschiede in den Preisklassen? UV400 und Cat. 3 sollte ja doch eigentlich Standard sein
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optikgutachter
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von optikgutachter »

optikgutachter hat geschrieben: Ein 95%-Filter ist generell nicht zur Teilnahme am Strassenverkehr zugelassen!
(Ist nicht nur zum Autofahren unzulässig.......)
christian.gaa hat geschrieben:Blöde fragen gibt es zwar nicht... aber wieso gibt es diese dann überhaupt?
Es ist ja quasi nicht zu vermeiden eine solche Brille im Straßenverkehr zu tragen - wenn sogar Fußgänger damit eingeschlossen sind.
Weil auch andere Möglichkeiten bestehen, wie bspw. Gebrauch zum Gletscherwandern, in der Wüste ... etc. :roll:

Wie der Kollege schon schrieb: Zum Strassenverkehr sind maximal 92% erlaubt.
Hört sich zwar nicht nach einem riesigen Unterschied an, aber 92% oder 95% ist schon gan"s" was anderes,
nämlich nochmals 37,5% weniger Lichtdurchlässigkeit.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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Onkel Bob
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Onkel Bob »

christian.gaa hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:
christian.gaa hat geschrieben: Und auch danke für die Aufklärung der Zulassung. Kann aber gerne zurückgestellt werden... ich fahre so selten Auto, dass es sich nicht lohnt darauf Rücksicht zu nehmen, wenn es meine Auswahl entsprechend einschränken würde
du glücklicher... 8)

Ein 95%-Filter ist generell nicht zur Teilnahme am Strassenverkehr zugelassen!
(Ist nicht nur zum Autofahren unzulässig.......)
Blöde fragen gibt es zwar nicht... aber wieso gibt es diese dann überhaupt?
Es ist ja quasi nicht zu vermeiden eine solche Brille im Straßenverkehr zu tragen - wenn sogar Fußgänger damit eingeschlossen sind.


ganz einfach - weil sie verkauft und daher produziert werden... :wink:
Lutz hat geschrieben:Noch ein kleiner Tipp: oft wird eine Sonnenbrille in ihrer Schutzwirkung als nicht ausreichend empfunden, wenn die Glasform zu klein ist oder wenn die Fassung vor allem oben nicht dicht genug anliegt - dann mit einer noch dunkleren Farbe gegenzusteuern, bringt häufig mehr Nach- als Vorteile. Wenn die Brille ausreichend groß ist, so daß das ganze Blickfeld abgedunkelt wird, ist die "Standard"-Farbe (75%-85%) oftmals vollkommen ausreichend.
Hatte bis jetzt den Eindruck, als würde die Fassung gut passen und ausreichend groß sein... kam bis jetzt auch noch bei keinem Beratungsgespräch vor, dass mich jmd. diesbezüglich Beraten hat.

also auf die agenda schreiben - nächsten opticus explizit nach größe und passform fragen...
Lutz hat geschrieben: Zwischen "ausreichend", "besser" und "Top-Markenglas mit Spezialfarbe" gibt es natürlich preislich eine gewisse Bandbreite... :wink:
Die Farbe ist mir echt egal :D wenn es zweckdienlich ist, nehme ich sogar gerne pink-glitzernd.
Scherz bei Seite... gibt es beim reinen Schutz der Augen so gravierende Unterschiede in den Preisklassen? UV400 und Cat. 3 sollte ja doch eigentlich Standard sein
ist es auch - zumindest bei produkten die in d käuflich erworben werden... :wink: ...was die farbe angeht: DAS ist nu wirklich geschmacksache :!: der eine kunde findet die welt mit grauen gläsern 'trauriger', der andere mit braunen gläsern 'euphorisierend' und wieder ein anderer findet sie mit grünen gläsern 'mysteriös'...(alles zitate aus dem täglichen alltag!) ...was für DICH das richtige ist kannst du nur ausprobieren. es gibt wie fast immer im leben keine aussage: nimm dieses produkt und werde glücklich bis ans ende aller tage... :D ...gilt übrigens für fast alles was man(n) sich im leben (materiel) zulegt...auto, frau, computer, hörgerät, prothese, e-fahrrad, handy... 8)

ich denke ich hab alles gesagt was es zu sagen gibt - und wünsche dem fred-ersteller allet jute und eine glückliche hand bei der wahl seiner nächsten sonnenbrillo...bin dann mal raus - tschö... :mrgreen:
...es ist nicht so wie du denkst...
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christian.gaa
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von christian.gaa »

Kurzes Update zur Brille:

Nach viel telefonieren habe ich einige neue Erkenntnisse:
1. das Thema Verkehrstauglichkeit und Prozente an Verdunkelung wird von fast jedem eigenständig interpretiert. Von "ab 85% dürfen Sie kein Auto mehr fahren" bis "ach das kontrolliert doch eh niemand" war wirklich alles dabei.
2. es liegt scheinbar nicht (nur) an der Größe des Gestells, auch wenn die Gläser mein Auge komplett bedecken ist es mir zu hell - trotzdem danke für den Tipp!
3. es geht (zu Glück) doch viel günstiger als gedacht man nicht nur Zeiss und RS angeboten bekommt

Ich habe nun ein Glas von NIKA mit 90% mit dem ich super klar komme und endlich nicht mehr geblendet durch die Gegend laufe.

Noch eine Rückfrage bzgl. Verkehrstauglichkeit. Keiner der Optiker konnte mir bestätigen, dass auch Fußgänger unter diese Regelung fallen, sondern dass die 92% Grenze nur für Auto, Rad und Motorradfahrer gilt, da Signallichter wie z.B. Bremslichter deutlich schlechter erkannt werden würden. Deswegen rein aus Interesse: Gilt das wirklich auch für Fußgänger?
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Lutz
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Lutz »

christian.gaa hat geschrieben:Deswegen rein aus Interesse: Gilt das wirklich auch für Fußgänger?
Bin kein Jurist, aber wenn sich Fußgänger im Straßenverkehr bewegen, sind sie Verkehrsteilnehmer; wenn ein Verkehrsteilnehmer aufgrund seiner Sonnenbrille ein Feuerwehrauto nicht sieht, auf die Straße läuft, das Feuerwehrauto ausweicht und auf der anderen Straßenseite die Auslagen der Bäckerei neu sortiert, dann würde ich mich nicht darauf verlassen, daß man dem Fußgänger keinen Vorwurf machen würde, käme heraus, daß dieser sein Sehvermögen durch eine nicht verkehrstaugliche Brille so stark eingeschränkt hätte, daß er dadurch ein höheres Risiko für den Straßenverkehr darstellt.

Oder, mit Elan zuendegedacht: Wenn ich mir einen Pappkarton über die Rübe stülpe und dadurch "blind" auf der vierspurigen Hauptstraße herumlaufe, dann wird man die sich daraus möglicherweise ergebenden Komplikationen wohl kaum als "unvermeidbar" einstufen...
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von GodEmperor »

Lutz hat geschrieben:Oder, mit Elan zuendegedacht: Wenn ich mir einen Pappkarton über die Rübe stülpe und dadurch "blind" auf der vierspurigen Hauptstraße herumlaufe, dann wird man die sich daraus möglicherweise ergebenden Komplikationen wohl kaum als "unvermeidbar" einstufen...
:mrgreen:
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Re: Erste Sonnenbrille mit Stärke - starke Unterschiede bei Beratungen

Beitrag von Snipera »

Die richtige Bezeichnung lautet "Straßenverkehrsteilnehmer" durch die Genderisierung vermutlich "Straßenverkehrsteilhabende".

Kurz: Jede(r), der irgendwie auf der, neben der, über der , quer der Straße zu tun hat, fällt in diese Kategorie.

Deswegen kann ja ein betrunkener Fahradfahrer auch seinen Führerschein verlieren, obwohl er nicht mit dem Auto unterwegs war.
:!:
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