Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

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Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Norder » Dienstag 18. Januar 2022, 11:28

Seit Jahren helfe ich mir mit Lesehilfen vom Drogeriemarkt aus.
Nun, nach einer Routineuntersuchung beim Augenarzt, möchte ich mir eine Lesebrille vom Optiker anfertigen lassen.
Die Werte liegen bei +2,0 / cyl -0,5 / Achse 120°
Bei F* wurden mir Gläser für 17,50€ oder 89€ angeboten. Gibts da nichts dazwischen?
Ab welchem Gläserpaarpreis kann man denn überhaupt eine vernünftige Qualität erwarten?

Vielen Dank für die Entscheidungshilfe!

Christian

(Mod: Firmenname gekürzt, da es bezüglich Eingangsfrage irrelevant ist)

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Saibaba
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Saibaba » Dienstag 18. Januar 2022, 11:50

Gibt`s bestimmt. Da muss man halt die Geschäfte abklappern. Wir geben hier keine Preisauskünfte
Viel Erfolg.

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Norder » Dienstag 18. Januar 2022, 12:04

Ok, ist mal klar formuliert. Ich hatte gehofft, dass ich vorab verschiedene Qualitätsstufen in ungefähre Preisbereiche ordnen kann.
Freundliche Grüße
Christian

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Snipera
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Snipera » Dienstag 18. Januar 2022, 13:26

Hier kann man eine generelle Empfehlung aussprechen:
Was dir deine Augen Wert sind

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon optikgutachter » Dienstag 18. Januar 2022, 14:50

Erklärt auch einiges....

:arrow: viewtopic.php?f=28&t=16670
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Norder » Mittwoch 19. Januar 2022, 11:05

Danke für die Infos!

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Norder » Donnerstag 27. Januar 2022, 10:17

Dennoch möchte ich nochmal auf die Qualität der Gläser zurückkommen, ohne über den Preis zu reden. Für eine o.g. Brille, welche Qualitätsmerkmale sollte ich mir denn einfordern? Soll halt kein Fernost-Schrott mit schlechten optischen Eigenschaften sein, eine Premium Variante für die gelegentliche Nutzung wäre mir dann aber doch zu übertrieben. Vielleicht gibts ja einen Markennamen/Bezeichnung der sich für eine solche Brille anbietet.

Danke!

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon optikgutachter » Donnerstag 27. Januar 2022, 18:39

Wie wäre es denn, wenn man erst einmal eine Bedarfsanalyse durchführen würde... welche dann klarstellen wird:
Was ist für Sie persönlich sinnvoll und was nicht?
Erst danach kann man über Alternativen diskutieren.
Zuletzt geändert von optikgutachter am Freitag 28. Januar 2022, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.optikgutachter.de
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon GodEmperor » Donnerstag 27. Januar 2022, 19:05

og, wasn los? In letzter Zeit muss ich dir ziemlich häufig zustimmen... :mrgreen:
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon wörterseh » Donnerstag 27. Januar 2022, 20:33

GodEmperor hat geschrieben:og, wasn los? In letzter Zeit muss ich dir ziemlich häufig zustimmen... :mrgreen:

Jetzt werd aber nicht sentimental. :mrgreen:
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Norder » Samstag 29. Januar 2022, 13:32

optikgutachter hat geschrieben:Wie wäre es denn, wenn man erst einmal eine Bedarfsanalyse durchführen würde... welche dann klarstellen wird:
Was ist für Sie persönlich sinnvoll und was nicht?
Erst danach kann man über Alternativen diskutieren.


Hört sich so an als würde man jedoch hier nicht weiter darauf eingehen wollen?

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon lisari » Samstag 29. Januar 2022, 14:28

Als Laie nur aus persönlicher Erfahrung: Schon meine einfache Lesebrille wird kaum benutzt.

Wenn etwas investiert werden soll, habe ich als Computernutzer mehr von einer Officebrille (sozusagen Gleitsichtbrille für den Nahbereich). Mit der kann ich auch Kleingedrucktes gut lesen, habe aber auch am Bildschirm hervorragende Sicht.

War vor 4 Jahren eine Empfehlung der vermessenden Optikerin und hat sich wirklich ausgezahlt. Sehr gute Sicht auch an großen Monitoren mit kleiner Schrift, und die Papierunterlagen mit Kleingedrucktem auf dem Schreibtisch kann ich auch gut lesen. Wegen dieses "Zusatznutzens" würde ich (mit viel Bildschirmarbeit) immer eine solche Nahbereichsbrille einer Lesebrille vorziehen. Ist allerdings auch etwas teurer, aber für mich eine sehr gute Investition gewesen.

Gruß
Lisa

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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon optikgutachter » Samstag 29. Januar 2022, 14:45

Norder hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:Wie wäre es denn, wenn man erst einmal eine Bedarfsanalyse durchführen würde... welche dann klarstellen wird:
Was ist für Sie persönlich sinnvoll und was nicht?
Erst danach kann man über Alternativen diskutieren.


Hört sich so an als würde man jedoch hier nicht weiter darauf eingehen wollen?


Doch.
Sieht man ja an den zahlreichen Antworten.
Aber nur wenn wir wissen dürfen, welcher Bedarf tatsächlich
besteht, können wir Tipps zur Umsetzung abgeben.

Alles andere wäre -gemäß Eingangsfrage-:
"Ich kann Ihnen jeden Preis darüber, dazwischen und darunter nennen.
Welchen Preis möchten Sie haben?
Welche Ansprüche Sie an das Sehen damit legen bleibt natürlich aussen vor."

Wie wichtig eine Bedarfsanalyse ist ... sollte nun klar sein.
(Wir unterscheiden in der Branche zwischen "Sehkümmerer und Brillenverklopper".
Was Sie persönlich brauchen fragt der Sehkümmerer ab.
Ist das egal sind Sie nicht beim Sehkümmerer gelandet.)

Ich hoffe zum Verständnis etwas beigetragen zu haben.
https://www.optikgutachter.de
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon Norder » Samstag 29. Januar 2022, 17:15

Ich versuche mal meine Bedürfnisse möglichst genau zu beschreiben.
Bringe die Erfahrung mit den Billig-Drogeriemarktbrillen mal mit ein.
Die "Messwerte" vom Augenarzt stehen ja oben. Erstens brauche ich die Brille zum Lesen und für die Arbeit am Laptop ca. 2 Std täglich. Dann brauche ich die Brille für technische Arbeiten, die ich im Abstand von 0,5m bis 1,5m "vorm Bauch" habe (auch etwa 2 Std täglich). Für diese Arbeiten brauche ich auch den Bereich oberhalb meines Gesichts, weshalb eine Halbbrille nicht in Frage kommt. Außerdem möchte ich die Brille nicht abnehmen müssen, wenn mir jemand gegenübersteht mit dem ich mich unterhalte. Die 1,5-dpt-Variante (vom Drogeriemarkt) scheint sehstärkenmäßig ein guter Kompromiss zu sein, da mein gewünschter "scharfer Sehbereich" damit abgedeckt ist. Im absoluten Nahbereich hätte ich mit einer 2,0 dpt-Brille sicher Vorteile, müsste aber wahrscheinlich im weiter entfernten Bereich bei ~ 1,5m Nachteile in Kauf nehmen. Alles über 1,5m Entfernung ist ohne Brille ohnehin wieder gut. Nach meinem bisherigen Wissen müsste ich bei Gleitsicht, Raumcomfort etc im Nahbereich Nachteile in Kauf nehmen , was die Sichtfeldbreite angeht. Da ich das nicht möchte, favorisiere ich ein Einstärkenglas. Ich möchte keine Probleme mit vermeintlichen Schlieren (wie die jetzige Billigbrille, obwohl sauber und kratzerfrei) oder Spiegelungen haben. Sollte halt insgesamt angenehmer zu benutzen sein als die jetzige Billigbrille.

So erst mal meine Einschätzung zum Bedarf.

Danke für die Unterstützung und Aufklärung!

And
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitragvon And » Samstag 29. Januar 2022, 17:31

Norder hat geschrieben:Seit Jahren helfe ich mir mit Lesehilfen vom Drogeriemarkt aus.
Nun, nach einer Routineuntersuchung beim Augenarzt, möchte ich mir eine Lesebrille vom Optiker anfertigen lassen.
Die Werte liegen bei +2,0 / cyl -0,5 / Achse 120°
Bei F* wurden mir Gläser für 17,50€ oder 89€ angeboten. Gibts da nichts dazwischen?
Ab welchem Gläserpaarpreis kann man denn überhaupt eine vernünftige Qualität erwarten?

Vielen Dank für die Entscheidungshilfe!

Christian

mein Senf dazu:
1. Supermarktbrillen sind grauenhaft bezüglich der optischen Qualität. (Material ist wohl oft Polycarbonat(?))
2. die vermeintlich "billigen" Gläser bei den großen Ketten und auch kleineren Optikerinnen sind Gläser aus einem Material (CR-39, Brechungsindex 1.5 (gerundet)), welches hervorragende optische Eigenschaften hat. Allerdings sind diese bei F und A völlig unbeschichtet. Das stört aber oft gar nicht so sehr wie man befürchten würde. Zusätzliche Beschichtungen sind eben ein Luxus, der ganz nett ist und Vorteile bringt, aber es geht *selbstverständlich* auch ohne. Ich denke, Du wirst auch bei einer guten lokalen Optikerin die Basisvariante (CR-39) bekommen. Natürlich wird dir immer die Option auf ein wenig mehr Luxus (Beschichtungen, höherer Brechungsindex und damit eine schöne federleichte Brille, überhaupt ein superleichtes Brillengestell, vielleicht auch Gleitsichtgläser) angeboten werden.
Wichtig ist nur zu wissen, daß die "Basisgläser" aus CR-39 bereits hervorragende optische Abbildungseigenschaften haben und es - bis auf die Entspiegelung - mit den anderen, höherbrechenden Gläsern optisch nicht besser wird.

(Randnotiz und Frage an die Optikerinnen hier im Forum: falls es tatsächlich ein ganz neues Material geben sollte, welches leichter, optisch besser (Abbe Zahl) und höher brechend als CR-39 ist, dann wäre ich hier dankbar für diese Info.)


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