PV-Flo hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich 41 Jahre beschäftigt da etwas, ich merkte schon seit längerem, das ich mich beim lesen von längeren Texten und filigranen Arbeiten sehr anstrengen muss. Nun habe ich das Angebot meines Arbeitgebers genutzt und war bei unserem Partneroptiker und habe dort eine Arbeitsschutzbrille machen lassen. Das Ergebnis war R 1,0 Cyl -0,5 A°100 / L 0,75.
Ein Sehtest der allerding schon etwa 15 Jahre her ist ergab R 0,5 / L 0,75 Cyl 0,5 A°9.
Auf dem rechten Auge hatte ich vor ca 12 Jahren mal eine Augenverletzung mit Hornhautablösung direkt vor der Pupille, da hat der Optiker auch gesagt das da die Oberfläche nicht ganz so toll ist wie beim Linken.
Ist da so viel im Fluss dass sich die Achse auf dem linken Auge quasi neutralisiert hat?
Das liegt (auch) an unterschiedlichen Schreibweisen. In jeweils gleicher Schreibweise ergibt sich:
a) neu:
R: +0,50 +0,50 10°
L: +0,75
b) alt:
R: +0,50
L: +0,50 +0,75 9°
=> Sehr ähnlich für einen zeitlichen Abstand von 15 Jahren und eine zwischenzeitliche Hornhautverletzung; fast identisch, falls Du bei einem Wertepaar R und L verwechselt hast
(mehr zu den Schreibweisen unter
http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=28&t=8727)
PV-Flo hat geschrieben:
Wenn ich nun die Brille trage und einen gut gedruckten Text lese, könnte man meinen das da noch das letzte bisschen schärfe fehlt, ist das normal oder kann man da noch was rausholen?
Hast Du eine Nah- oder eine Fernbrille bekommen? (Siehst Du mit der Brille in der Ferne auch deutlich, oder ist das Bild da unscharf?)
PV-Flo hat geschrieben:
Nur weil der Optiker noch meinte eine zu scharfe Brille ist nicht so toll weil viele nicht damit klar kommen das alles so scharf ist. Ich finde es auf jedenfall richtig entspannend wenn ich die Brille trage obwohl ich sie ja hauptsächlich für die nähe Brauche.
Und ist es normal das ich einige Zeit brauche wenn ich sie abnehme bis ich vernünftig (ist nicht so schlimm, eher jammern auf hohem Niveau) sehe?
Das hört sich für mich so an, als ob Du eine Fernbrille bekommen hast und möglicherweise für die Nähe noch ein wenig mehr Unterstützung benötigst. -> "Wellness"-Gläser oder Gleitsichtgläser zum Beispiel. Zu Deiner Altersangabe würde das jedenfalls passen.
Die Ansicht, man solle die Korrektur nicht optimal machen, weil man sich daran vielleicht besser gewöhnt, teile ich nicht. Erst, wenn die Gewöhnung nicht funtktionieren will, würde ich von der theoretisch optimalen Korrektur abweichen.
PV-Flo hat geschrieben:
Und noch eins ich weiß nicht wie ichs ausdrücken soll aber ich versuche es mal. Kann der Optiker einem eine stärkere Brille verpassen als man braucht, das man sich schneller daran gewöhnt, das man dann immer eine braucht bzw nicht ohne sein will? Ist da was drann? Ein Kollege hat die These aufgestellt.....
Es kann sein, daß man als Brillenträger besseres Sehen besser findet und dann nicht wieder schlechter sehen will - daß man als Optiker absichtlich eine falsche Stärke einbaut, um den Kunden von der Brille "abhängig" zu machen (so verstehe ich Deine Frage), ist eine ziemlich absurde These. Das würde allenfalls zu unscharfem Sehen, anstrengendem Sehen oder zu unnötig begrenzten Entfernungsbereichen führen, in denen der Kunde scharf sieht - und unzufriedene Kunden will kein Optiker...
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.