Optiker und Augenarzt messen unterschiedliche Werte

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Aslan
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Optiker und Augenarzt messen unterschiedliche Werte

Beitragvon Aslan » Donnerstag 29. April 2021, 19:12

Hallo zusammen,

ich habe mich bereits etwas hier eingelesen (und auch etwas gegooglet) und hätte dennoch eine Frage:

Ich weiß, dass der Optiker u.U. eine andere Schreibweise hat, die man umrechnen kann/muss. Aber ich bin dennoch verunsichert und bekomme mit meiner neuen Brille Kopfschmerzen und das Bild wird am Rand sehr schnell unscharf und schief.

Optiker hat folgendes gemessen:
R: Sph. -4,75 Cyl. +1,25 Achse: 105
L: Sph. -4,00 Cyl. +1,25 Achse: 73

Augenarzt hat folgendes gemessen:
R: Sph. -3,25 Cyl. -0,75 Achse: 15
L: Sph. -2,25 Cyl. -1,25 Achse: 155


Sind diese Unterschiede noch mit der Variation an unterschiedlichen Tagen begründet? Für mein Empfinden weicht es zu sehr ab.


Zusätzlich bin ich noch unzufrieden mit dem "ästhetischen" Ergebnis der Brille. Mir wurde erklärt, es gäbe 4 Dickenstufen. Mir wurde Stufe 2 empfohlen für ca. 100€ pro Glas. Ich habe mich dennoch für Stufe 3 für 155€ pro Glas entschieden. Man versicherte mir, dass ich Stufe 4 nicht brauche und es auch so "gut aussehen" wird.
Leider ist das Glas rechts wesentlich dicker und ich habe dadurch auch permanent das Gefühl, dass die Brille schief in meinem Gesicht hängt.

Alles in allem würde ich gerne einen anderen Optiker aufsuchen und alles rückabwickeln. Wie sieht ihr da meine Chancen?

Vielen Dank
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Lutz
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Re: Optiker und Augenarzt messen unterschiedliche Werte

Beitragvon Lutz » Freitag 30. April 2021, 00:40

Aslan hat geschrieben:bekomme mit meiner neuen Brille Kopfschmerzen und das Bild wird am Rand sehr schnell unscharf und schief.
Kann sein, daß die Werte falsch sind oder die Einarbeitung der Gläser nicht optimal ist; kann aber auch sein, daß es sich um Gewöhnungsschwierigkeiten handelt (wenn sich die Stärken und/oder der Glastyp geändert haben).

Sind diese Unterschiede noch mit der Variation an unterschiedlichen Tagen begründet? Für mein Empfinden weicht es zu sehr ab.
Ob die Werte tatsächlich schwanken oder ob eine der Messungen falsch ist, können wir aus der Ferne nicht beurteilen.

Zusätzlich bin ich noch unzufrieden mit dem "ästhetischen" Ergebnis der Brille. Mir wurde erklärt, es gäbe 4 Dickenstufen. Mir wurde Stufe 2 empfohlen für ca. 100€ pro Glas. Ich habe mich dennoch für Stufe 3 für 155€ pro Glas entschieden. Man versicherte mir, dass ich Stufe 4 nicht brauche und es auch so "gut aussehen" wird.
Wenn wir mal annehmen, daß mit den vier Dickenstufen verschiedene Brechzahlen, die entscheidend für die Glasdicke sind, gemeint sind - 1.5, 1.6, 1.67 oder 1.74 - und außer acht lassen, daß es diese auch noch in sphärischer und asphärischer Ausführung gibt (so daß wir eigentlich von acht Varianten reden müßten), dann ist die Wahl des 1.67-er Materials zunächst mal nicht unplausibel. Alternativ hätte man natürlich die Dicken vor dem Kauf ausrechnen können und hätte dann anhand der Zahlen entschieden.

Leider ist das Glas rechts wesentlich dicker und ich habe dadurch auch permanent das Gefühl, dass die Brille schief in meinem Gesicht hängt.
Die unterschiedlichen Dicken ergeben sich aus den unterschiedlichen Stärken. Man könnte die Gläser natürlich so schleifen, daß sie mehr (oder nur) nach hinten aus der Fassung ragen, aber das ist vielleicht auch Geschmacksache. Der Sitz der Brille sollte sich korrigieren lassen.

Alles in allem würde ich gerne einen anderen Optiker aufsuchen und alles rückabwickeln. Wie sieht ihr da meine Chancen?
Da müßtest Du den Optiker fragen, bei dem Du die Brille gekauft hast. Schließlich ist - zumindest anhand der vorhandenen Daten - für mich nicht ersichtlich, daß der Optiker falsch gemessen hätte; zudem ist nicht anzunehmen, daß es eine nennenswert dünnere oder gar leichtere Glasvariante gäbe.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

Aslan
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Re: Optiker und Augenarzt messen unterschiedliche Werte

Beitragvon Aslan » Samstag 1. Mai 2021, 16:13

Hallo, danke für die Antwort für die Antwort, aber ich glaube du hast mich oft missverstanden.

Ob die Werte tatsächlich schwanken oder ob eine der Messungen falsch ist, können wir aus der Ferne nicht beurteilen.


Ich wollte gar nicht wissen, ob meine Werte schwanken. Zwischen den beiden Messungen bestehen Unterschiede von -0.50 in Sphäre und Zylinder.
Ich wollte lediglich wissen, ob diese Differenz tolerabel/ natürlich ist. Ich gehe aber nicht davon aus, da meine Werte seit 2007 so ziemlich stabil sind und fast identisch mit den neuen Werten vom Augenarzt.

Die unterschiedlichen Dicken ergeben sich aus den unterschiedlichen Stärken. Man könnte die Gläser natürlich so schleifen, daß sie mehr (oder nur) nach hinten aus der Fassung ragen, aber das ist vielleicht auch Geschmacksache. Der Sitz der Brille sollte sich korrigieren lassen.


Ich will nicht den Sitz der Brille korrigiert haben. Das rechte Glas ist wesentlich dicker und ist demnach auch näher am Gesicht. Daher wirkt es so, als würde die Brille falsch sitzen. Tut sie vor dem Spiegel aber natürlich nicht.

Da müßtest Du den Optiker fragen, bei dem Du die Brille gekauft hast. Schließlich ist - zumindest anhand der vorhandenen Daten - für mich nicht ersichtlich, daß der Optiker falsch gemessen hätte; zudem ist nicht anzunehmen, daß es eine nennenswert dünnere oder gar leichtere Glasvariante gäbe.


Das ist nicht richtig. Meine aktuelle/alte Brille fast identische Werte wie die neuen Werte vom Augenarzt. Hier sind die Gläser deutlich(!!) dünner und die Unschärfe am Rand ist auch lange nicht so schlimm. Dabei haben die Gläser 200€ für das Paar bei Misterspex gekostet.

Ich ging davon aus, dass der Optiker sicher nochmal besser ist als Misterspex. Und ich wollte den lokalen Handel unterstützen. Habe nun 310€ für Gläser investiert, die wesentlich schlechter sind. Das macht überhaupt gar keinen Sinn.

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Saibaba
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Re: Optiker und Augenarzt messen unterschiedliche Werte

Beitragvon Saibaba » Samstag 1. Mai 2021, 16:40

Dann besprich doch am besten mit deinem Optiker das Ergebnis und zeige ihm mal die vorherige Brille und sage ihm, was dich stört. Wir können hier doch nur spekulieren. Es gibt sehr viele Parameter, die dafür sorgen ob eine Brille funktioniert, oder nicht, oder ob sie schön verglast ist, oder eben nicht.

deephorst
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Re: Optiker und Augenarzt messen unterschiedliche Werte

Beitragvon deephorst » Samstag 1. Mai 2021, 20:31

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