Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Mittwoch 14. April 2021, 23:18

Hallo ich versuche einfach mal mein Problem zu schildern.

Alles hat im Dezember angefangen. Ich bin seit 20 Jahren Brillenträger (31 Jahre) und hatte meine alte Brille seit 5 Jahren und ich hatte nie Probleme.

Dann habe ich mich aber entschlossen mir neue Brillen anfertigen zu lassen weil ich einen 75% Gutschein durch eine Angestellte beim Optiker hatte.

Ich habe mir 2 neue Brillen mit den selben Werten anfertigen lassen ( Hatten erst einen Gelbfilter(?) aber damit hatte ich Probleme. Allgemein wirkte alles nicht so richtig scharf. Anschließend wurden die Gläser 2x gewechselt. Erst auf einen Blaufilter und dann auf ganz normales Glas. Aber ich hatte jedes mal die selben Probleme (wirkte anstrengend. irgendwie überscharf)


Und jetzt das kuriose: Seitdem habe ich auch Probleme mit meiner alten Brille... Ich versuch es einfach mal zu beschreiben..

Ich kann allgemein nicht zu 100% scharf sehen. Zumindest wirkt es so. Wenn ich auf meinen PC Bildschirm oder Handy schaue ist es extrem anstrengend. Lesen ist bereits nach 10 Minuten extrem anstrengend und Allgemein fühlt es sich so an, als ob ich nicht die richtige Sehstärke hätte.

Ich kann auch so nicht mehr 100% scharf sehen. Es ist alles irgendwie scharf, aber es fällt mir besonders auf, wenn ich in die Ferne schaue. Ich habe Probleme Gesichter auf bereits 20-30 M zu erkennen.
Aber wenn ich z.B. auf meinen PC Bildschirm schaue und etwas lesen muss wirkt auch das Unscharf/Überscharf. Ich kann es schlecht beschreiben.

Ich habe ein Augenzittern auf beiden Augen entwickelt. Das Zittern geht 24 Stunden. Ich merke es allerdings nur, wenn meine Augen geschlossen sind. (Stört beim einschlafen) Ich merke das Augenzittern nur RECHTS, es ist aber auf beiden Augen vorhanden
Außerdem habe ich besonders einen Schmerz im rechten Auge (manchmal Druck hinter dem Auge aber allgemein fühlt es sich so an, als wären sie komplett überlastet)

Außerdem habe ich Probleme z.B. wenn ich Fernsehen schaue oder auf Youtube Videos und die Kamera sich bewegt.. Ich habe auch Probleme beim Fußballschauen, es ist wie als würden meine Augen das bewegliche Bild nicht mehr scharf stellen können.
Es ist unglaublich anstrengend bewegenden Bildern in Videos zu folgen. Vorher hatte ich damit nie Probleme. Jetz ist es eine Qual etwas anzuschauen, wo die Kamera sich bewegt. Es reicht auch wenn sie nur leicht schwenkt und es wird für mich unscharf)


Und auch im Alltag habe ich Probleme.. Ich sehe Lichter ziemlich verschwommen. Allein wenn ich auf meinen Router schaue oder eine beleuchtete Steckdose ist es für mich komplett verschwommen. Auch Ampeln am Abend sind sehr verschwommen. Allgemein wirkt alles überscharf, als ob ich die falsche Sehstärke hätte.

Nun war ich leider bei Insgesamt 5 Optikern und 2 Augenärzten

Optiker haben verschiedene Sehtests gemacht und die Probleme scheine ich auch nicht zu haben, wenn ich mit meiner aktuellen Brille auf die Tafel schaue (ich kann alle Zahlen und Buchstaben erkennen) aber dennoch wirkt Insgesamt einfach alles anstrengend. Wie gesagt besonders wenn ich Lichter sehe (verschwommen) oder am PC oder TV sitze.

Alle Optiker haben ungefähr die selben Sehstärken gemessen (Refraktion + Sehtest)

1 Monat später habe ich nochmal eine Refraktion gemacht und dort wurde ein anderer Wert festgestellt (mehr Minusdioptrien auf dem rechten Auge -> aber mit der Brille hab ich noch mehr Probleme)

Augenärzte haben auch beide nichts gefunden. Augeninnendruck war immer in Ordnung und auch eine Entzündung am Auge ist nicht zu erkennen.

Außerdem war ich bereits zum Schädel MRT (ohne Befund) und beim Neurologen (ohne Befund)

Aber ich hab die Probleme jeden Tag. Wie bereits gesagt es fühlt sich so an, als ob die Brille viel zu stark ist, aber ich habe sie vorher 5 Jahre getragen und hatte nie Probleme. Ich bilde mir halt irgendwie ein, dass es an der neuen Brille lag, weil es glaube genau in dem Zeitpunkt war als alles angefangen hat. Aber ich habe die Brille auch nur 2 Tage getragen.. Es kann eigentlich nicht daran liegen.

Ich wollte nur mal wissen, ob vlt. jemand ähnliche Beschwerden hat? Oder irgendeine Idee was ich noch machen kann? z.B an Untersuchungen oder Sonstiges?
Kann es sein, dass meine Brille einfach jetzt zu stark ist? Könnte ich versuchen einfach eine halbe Dioptrie weniger zu nehmen?
Ich bin echt verzweifelt und hab Angst dass es nicht wieder normal wird.

Es begleitet mich jeden Tag und ich sitze oft Stundenlang auf der Couch und hab meine Augen geschlossen, weil sie sich einfach so überlastet anfühlen (besonders Rechts, Rechts ist schlimmer als links, der Augendruck ist auch nur rechts und ich spüre auch das Augenzittern(>Oberlid) nur rechts, obwohl es auf beiden Augen ist)

Meine Augen sind aber auch bereits am frühen Morgen überlastet. Als würden sie sich in der Nacht nicht beruhigen. Und Schmerzen hab ich besonders auf dem rechten Auge


Brillenwerte alte Brille:
Rechts - 3.50 SPH + 0.50 CYL 88 AXS
Links - 4.25 SPH + 1.25 CYL 61 AXS

Neue Brille
Rechts - 4.00 SPH + 0.75 CYL 77 AXS
Links - 4.00 SPH + 1.00 CYL 66 AXS :oops:

Benutzeravatar
GodEmperor
Beiträge: 3211
Registriert: Sonntag 11. Oktober 2015, 18:24
Wohnort: Auf dem dritten Felsen von der Sonne aus gesehen

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon GodEmperor » Mittwoch 14. April 2021, 23:46

Okay... Was für Gläser hast du nun und welche waren es damals, hast du da Infos? Nimmst du seit neustem oder schon länger irgendwelche Medikamente?
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

Benutzeravatar
Karoshi
Beiträge: 2138
Registriert: Dienstag 25. Oktober 2011, 11:26
Wohnort: Oberbayern

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon Karoshi » Donnerstag 15. April 2021, 00:25

Bei einem Nystagmus (chron. Augenzittern) ist eher keine 100%ige Sehschärfe zu erwarten. Gesichter auf 20-30 Meter sind dann evtl. einfach nicht möglich.
Wenn jemand sehr blendempfindlich ist, wird das gern als "überscharf" beschrieben. Aber Schärfe ist nun mal viel Licht auf möglichst wenig Fläche.
Evtl. lässt sich eine Sonnenbrille mit leichter Tönung um 20% finden (oder als Vorhänger ausleihen beim Optiker). Dann kannst mal schauen ob dir das gut tut.
Oft ist bei so diffusen Beschwerden auch der Tränenfilm schlecht und/oder die Bildschirme sind viel zu hell eingestellt.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon Eberhard Luckas » Donnerstag 15. April 2021, 09:30

Moin,

es kann auch an einer leichten Schielstellung der Augen liegen, die neue Brille kann das ausgelöst haben, auch wenn es vorher mit der alten Brille nicht spürbar war. Ist das auch geprüft worden?
Es verursacht erhöhte Lichtempfindlichkeit und alles ist irgendwie nicht scharf zu sehen
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Donnerstag 15. April 2021, 09:53

GodEmperor hat geschrieben:Okay... Was für Gläser hast du nun und welche waren es damals, hast du da Infos? Nimmst du seit neustem oder schon länger irgendwelche Medikamente?


hallo du meinst die gläserstärke? also die stärke war bei allen wohl 1.6

meine alten gläser sind aufjedenfall sphärisch. die neuen waren glaube ich asphärisch. aber die habe ich wie gesagt nur 2 tage getragen.

medikamente nehme ich garkeine. großes blutbild habe ich erstellen lassen. da war auch alles in ordnung
Zuletzt geändert von kinghannes am Donnerstag 15. April 2021, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.

kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Donnerstag 15. April 2021, 09:54

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,

es kann auch an einer leichten Schielstellung der Augen liegen, die neue Brille kann das ausgelöst haben, auch wenn es vorher mit der alten Brille nicht spürbar war. Ist das auch geprüft worden?
Es verursacht erhöhte Lichtempfindlichkeit und alles ist irgendwie nicht scharf zu sehen


nein ich glaube das wurde nicht überprüft. macht das auch der optiker? oder müsste ich dazu zum augenarzt? und womit wird das geprüft?

Benutzeravatar
DI Michael Ponstein
Beiträge: 8442
Registriert: Freitag 9. Juli 2010, 18:05
Wohnort: Baden Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon DI Michael Ponstein » Donnerstag 15. April 2021, 10:13

Ich stimme mit Eberhard überein, habe aber die Frage zusätzlich, was ist mit den Gläserstärken, die Du Jahre getragen hast.
Wie ist der Zustand dieser Brillengläser.
Möglicherweise im Laufe der Zeit leicht deformiert und somit optisch geändert.
Wie wurden diese zu Deinen Augen zentriert? (Der Optiker weiss, was damit gemeint ist!)
Wie wurden die jetzigen Gläser zentriert?

Hinweis: Schielen oder scheinbares Schielen wird von Fachoptikern gemessen.
Am Besten vorher mal die Optiker telefonieren.
Aber zuerst sollten die obigen Fragen geklärt sein!
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.

Benutzeravatar
GodEmperor
Beiträge: 3211
Registriert: Sonntag 11. Oktober 2015, 18:24
Wohnort: Auf dem dritten Felsen von der Sonne aus gesehen

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon GodEmperor » Donnerstag 15. April 2021, 10:25

kinghannes hat geschrieben:meine alten gläser sind aufjedenfall sphärisch. die neuen waren glaube ich asphärisch. aber die habe ich wie gesagt nur 2 tage getragen.
Hab ein paar Male Kunden gehabt, bei denen hat das Aasphärische Glas "zu gut" abgebildet und das gab Probleme. Aber die legten sich beim Brillenwechsel wieder sehr schnell. Ansonsten das von Karoshi + Eberhard, klingt beides sehr möglich.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Donnerstag 15. April 2021, 10:37

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Ich stimme mit Eberhard überein, habe aber die Frage zusätzlich, was ist mit den Gläserstärken, die Du Jahre getragen hast.
Wie ist der Zustand dieser Brillengläser.
Möglicherweise im Laufe der Zeit leicht deformiert und somit optisch geändert.
Wie wurden diese zu Deinen Augen zentriert? (Der Optiker weiss, was damit gemeint ist!)
Wie wurden die jetzigen Gläser zentriert?

Hinweis: Schielen oder scheinbares Schielen wird von Fachoptikern gemessen.
Am Besten vorher mal die Optiker telefonieren.
Aber zuerst sollten die obigen Fragen geklärt sein!


hallo. inwiefern sie "deformiert" sind kann ich nicht beurteilen. ich wurde zumindest nicht auf sowas hingewiesen (bei keinem der optiker)
und wie genau sie zentriert wurden weiss ich nicht. man hat mir nur immer gesagt, dass die zentrierung stimmen würde.
der augenabstand wurde gemessen glaub ich, aber mir wurde eigentlich bei jedem optiker gesagt "dass die zentrierung stimmt"

und bei meiner alten brille hatte ich ja wie gesagt nie probleme. bis es eben dann anfing

Benutzeravatar
Julian0797
Beiträge: 137
Registriert: Samstag 6. Juni 2020, 23:28

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon Julian0797 » Donnerstag 15. April 2021, 14:13

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass von insgesamt 5 Optikern und 2 Augenärzten keiner mal auf die Idee gekommen ist, auf Winkelfehlsichtigkeit zu prüfen.

Wurden dir vielleicht folgende Tafeln dargeboten, oder andere bei denen du mit beiden Augen gleichzeitig geschaut hast?

fff1327_w.jpg
fff1327_w.jpg (59.28 KiB) 8940 mal betrachtet


Hast du die o.g. Probleme auch, wenn du mal länger ein Auge schliesst oder tritt das nur beidäugig auf?
Wie lacht ein Optiker? HH'

kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Donnerstag 15. April 2021, 14:21

Julian0797 hat geschrieben:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass von insgesamt 5 Optikern und 2 Augenärzten keiner mal auf die Idee gekommen ist, auf Winkelfehlsichtigkeit zu prüfen.

Wurden dir vielleicht folgende Tafeln dargeboten, oder andere bei denen du mit beiden Augen gleichzeitig geschaut hast?

fff1327_w.jpg

Hast du die o.g. Probleme auch, wenn du mal länger nur ein Auge schliesst oder tritt das nur beidäugig auf?


ahhh... ja das hat tatsächlich der letzte optiker gemacht. aber da waren auch keine auffälligkeiten.

also ich bilde mir ein, dass ich das nur habe wenn beide augen offen sind. es wirkt so als würde das zusammenspiel der augen bei bewegungen nicht funktionieren. wenn ich ein auge geschlossen halte ist es gefühlt wirklich besser.. aber auch nicht wirklich zu 100%. ich kann es wirklich schwer beschreiben.

aber die unschärfe ist ja trotzdem da (licht, ampeln,) also auch wenn ich nur mit einem auge schaue

die letzte optikerin (optometristin) wo ich war hat auch die selben werte gemessen wie bei meiner 2. brille. aber beim sehtest emfpand ich es mit den o.g. werten auch zu scharf.. es war alles sehr fett gedruckt und unnatürlich. als wir es mit nur - 2.5 dioptrien getestet haben empfand ich es als angenehmer.

aber sie meinte dass meine beschwerden damit wohl eher nicht zusammenpassen... bin ein bisschen verwirrt. ich werde jetzt trotzdem mal neue gläser mit -2.5 dioptrien einsetzen lassen und es einfach mal probieren. weiß nicht was ich sonst machen soll

Wickenblick
Beiträge: 26
Registriert: Montag 3. Dezember 2018, 15:35

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon Wickenblick » Samstag 17. April 2021, 10:20

Hallo kinghannes,

tut mir Leid für dich dass du so einen Stress mit deinen Augen hast!

Dass diese Beschwerden durch 2 tägiges Tragen ursächlich hervorgerufen wurden sind ist mMn nicht besonders warscheinlich.

Natürlich gibt ein paar Faktoren die die gewohnte Balance zwischen den Augen entwas verändern: auf einer Seite ist der Astigmatismus ein bisschen stärker geworden, auf der anderen Seite ein bisschen schwächer. Auch die Sphäre zueinander hat sich ein wenig verändert.
Spannend ist dass die Beschwerden jetzt auch mit der alten Brille auftreten.

Interessant wäre deine Sehleistung (Visus), gerade bei visusstarken Personen ist oft eine gewisse Sensibilität bei der Umstellung, da das kleinste Detail schon auffällt. Allerdings, bei 5 Kollegen und 2 Augenärzten sollte das schoweit alles schon abgeklärt worden sein.

Also: Lass dir sofern möglich mal Kontaktlinsen einsetzen. Nix speziell auf dich angepasstes (im ersten Schritt), einfach die beste spärische Linse R+L.
Die optimale Schärfe ist da sicher nicht gegeben (besonders links), allerdings kann man dadurch durch die Brille an sich, bzw. deren Material, Zentrierung, Glastyp usw. hervorgerufenes Ungemach erstmal ausblenden.

Sollte da kein Unterschied sein, probier nochmal Linsen mit einer leichten Unterkorrektur. Insbesondere wenn dein Maximalvisus bei 1,5 + liegt.
Wennn da eine Verbesserung auftritt weiss der Optiker auch schon bedeutend mehr.

Natürlich kann im letzten Step dann auch der Astigmatismus korrigiert werden.

Klar kann man das mit Brillengläsern auch austesten, ich bin nur nicht sicher ob du einen Kollegen findest der die Möglichkeit hat einige paar Gläser mit dir durchzuprobieren.

Liebe Grüße,

Wickenblick

kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Donnerstag 22. April 2021, 11:54

ich habe irgendwie das gefühl dass es an meiner hornhautverkrümmung liegt.

kann sich der zylinderwert verändern? das problem ist bei jedem optiker wird er anders gemessen. von -0.5 bis -1.5 war alles schon dabei.

kinghannes
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 22. November 2020, 14:23

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon kinghannes » Donnerstag 22. April 2021, 16:30

Wickenblick hat geschrieben:Hallo kinghannes,

tut mir Leid für dich dass du so einen Stress mit deinen Augen hast!

Dass diese Beschwerden durch 2 tägiges Tragen ursächlich hervorgerufen wurden sind ist mMn nicht besonders warscheinlich.

Natürlich gibt ein paar Faktoren die die gewohnte Balance zwischen den Augen entwas verändern: auf einer Seite ist der Astigmatismus ein bisschen stärker geworden, auf der anderen Seite ein bisschen schwächer. Auch die Sphäre zueinander hat sich ein wenig verändert.
Spannend ist dass die Beschwerden jetzt auch mit der alten Brille auftreten.

Interessant wäre deine Sehleistung (Visus), gerade bei visusstarken Personen ist oft eine gewisse Sensibilität bei der Umstellung, da das kleinste Detail schon auffällt. Allerdings, bei 5 Kollegen und 2 Augenärzten sollte das schoweit alles schon abgeklärt worden sein.

Also: Lass dir sofern möglich mal Kontaktlinsen einsetzen. Nix speziell auf dich angepasstes (im ersten Schritt), einfach die beste spärische Linse R+L.
Die optimale Schärfe ist da sicher nicht gegeben (besonders links), allerdings kann man dadurch durch die Brille an sich, bzw. deren Material, Zentrierung, Glastyp usw. hervorgerufenes Ungemach erstmal ausblenden.

Sollte da kein Unterschied sein, probier nochmal Linsen mit einer leichten Unterkorrektur. Insbesondere wenn dein Maximalvisus bei 1,5 + liegt.
Wennn da eine Verbesserung auftritt weiss der Optiker auch schon bedeutend mehr.

Natürlich kann im letzten Step dann auch der Astigmatismus korrigiert werden.

Klar kann man das mit Brillengläsern auch austesten, ich bin nur nicht sicher ob du einen Kollegen findest der die Möglichkeit hat einige paar Gläser mit dir durchzuprobieren.

Liebe Grüße,

Wickenblick



hallo. danke für die antwort. wieso wäre ihrer meinung nach gerade links die optimale sehschärfe nicht gegeben?

ich werde das tatsächlich mal mit kontaktlinsen probieren. nur jetzt muss ich mir ja torische kontaktlinsen besorgen oder? wegen meiner hornhautverkrümmung?
und die frage ist welchen wert ich da jetzt nehme.
wenn ich kontaktlinsen ohne Zylinderwert nehme werde ich erst recht probleme bekommen oder?

Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Verzweiflung pur. Probleme mit Brille/Brillen?

Beitragvon Eberhard Luckas » Donnerstag 22. April 2021, 17:46

Moin,
sphärische formstabile KL würden auch die Hornhautverkrümmung korrigieren, bei weichen KL sind torische erforderlich. Lasse die Hornhautkrümmung von einem KL-Anpasser messen, danach weiß man mehr.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister


Zurück zu „Fragen zur Brille“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 69 Gäste