Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

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mirage710
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Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

Hallo,
ich bin neu hier und möchte gern mein Problem schildern.
Seit Jahren bin ich Brillenträger. Ich bin kurzsichtig, beide Augen hatten bei der letzten Messung in 2009 einen Wert von -6,5.
Ich bin bisher mit meiner normalen Einstärkenbrille sehr gut zurechtgekommen. Seit einiger Zeit merke ich, daß mein rechtes Auge etwas schlechter geworden ist. Vor etwa 2 Wochen bin ich daher zu meinem Optiker bei Fielmann gegangen und wollte mir eine neue Einstärkenbrille machen lassen, natürlich mit vorheriger Augenvermessung.
Der Optiker hat mich beim Beratungsgespräch auf eine Gleitsichtbrille gebracht.
Ich habe diese Brille seit einer Woche und bin überhaupt nicht zufrieden. Ja, ich weiß, man braucht eine gewisse Zeit, zum Drangewöhnen.
Der Optiker hat bei mir folgende Werte festgestellt : rechtes Auge -5,75 (alter Wert -6,5) und linkes Auge -6,25 (alter Wert -6,5).
Ich trage die neue Gleitsichtbrille seit einer Woche und habe festgestellt, daß ich in die Ferne schlechter sehe als mit meiner alten Brille.
IMG_E7401.JPG
IMG_E7401.JPG (196.56 KiB) 4320 mal betrachtet
Vorige Woche bin ich nochmal hin zu F*, weil ich dachte, daß er den Wert vom rechten Auge mit dem linken verwechselt hat. Daraufhin hat er nochmal mit dem Computer gemessen und er sagte, es wäre völlig in Ordnung. Ich bin trotzdem nicht schlau draus geworden. Das rechte Auge, welches schlechter geworden ist, hat jetzt nur -5,75 und das linke Auge, welches stärker ist, hat jetzt -6,25. Ich verstehe das überhaupt nicht. Nach meinem Verstand müsste es doch genau umgedreht sein ?! Oder hab ich hier einen Denkfehler ?!
Ein weiterer Nachteil der neuen Brille ist das sehr starke Schwanken der Gegenstände, so z.B. hebt und senkt sich die Tischplatte, wenn ich den Kopf drehe. Draußen geht es mir genauso, ständig schwankt der Fußweg. Ich fühle mich total unsicher. Aber ok, der Optiker sagte, ich bräuchte noch mehr Eingewöhnungszeit, da gehe ich mit.
Das Schlimmste ist aber , daß ich meinen 15" Laptop nicht mehr richtig bedienen kann. Ich finde einfach keine richtige Schärfe. Ich muß den Laptop immer weit von mir wegschieben. Aber das ist doch nicht Sinn und Zweck ! Für meinen 27" PC ist die Brille komplett unbrauchbar. Da muß ich mich soweit zurücksetzen, daß meine Hände die Tastatur nicht mehr bedienen können. Ich vermute, daß die Addition zu groß ist. Einzig das Smartphone geht zu bedienen. Die neue Brille hat Zeiss-Gläser aus Mineralglas und das beste Sichtfeld. Ein noch besseres Sichtfeld gäbe es bei Gläsern aus Kunststoff.
Die wollte ich aber nicht, weil sie sonst am Rand zu dick sind, außerdem kratzanfällig.
Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben, was ich machen soll.
Der Optiker hat gesagt, daß er auch die Brille zurück nehmen würde, wenn ich nicht zurecht komme. Aber zuerst soll ich noch ein paar Wochen üben ?!
Sollte ich evtl. die Augen nochmals von einem anderen Optiker messen lassen ?

VG mirage 710
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Karoshi
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Karoshi »

Mit deiner Addition und deinem Visus wäre es verwunderlich wenn die Brille am PC funktionieren würde. Da brauchst eine andere Brille dafür. Wenn du noch eine schwächere Fernbrille von früher hast, kannst die solang nehmen.
Gleitsicht ist schlicht nicht auf Computerarbeit ausgelegt. Kommt in aller Regel bei der Beratung zur Sprache.
Die Schaukelei kann man mit anderer Brillenanpassung eventuell etwas mildern, wenn der Rest stimmt.

Geld zurück anbieten heißt frei übersetzt: "Nimm deine Kohle und schleich dich, du machst mir zu viel Arbeit." Wird natürlich immer als Kundenvorteil verkauft, löst aber überhaupt kein Problem.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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mirage710
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

Vielen herzlichen Dank Karoshi für deine Antwort.
Das Problem mit dem Computer kam bei Fielmann leider nie zur Sprache. Als ich nach Erhalt der Brille das zweite mal hingegangen bin, habe ich u.a. das Problem erwähnt, daß ich den Laptop nicht bedienen kann, keine Rede vom 27 " PC. Daraufhin hat mir der Mitarbeiter gesagt, "Wie lange haben Sie die Brille ?". Ich sollte noch etwas Geduld aufbringen. Mit dem Computer, das wird schon !
Sie bestätigen meine Vermutung. ...und wozu brauch ich dann die Gleitsichtbrille ? Wozu muß ich viel Geld bezahlen für etwas, was mir gar nichts nützt ?
Ja, ich habe noch eine Brille, die ich mir 2017 extra machen lassen habe für "zu Hause", d.h. eine Brille für alle Zwecke wie Computer, Rasieren vorm Spiegel usw., außer zum Lesen aus kurzer Entfernung.
Ich werde noch etwas warten und probieren, was eher zwecklos sein wird und dann die Brille wieder zurückgeben. Die Vorteile in meinem Fall gibt es nicht.
Nochmals vielen Dank an Sie.
Gut, daß ich dieses Forum gefunden habe.
VG mirage 710
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Messbrille
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Messbrille »

Hallo Mirage710,

wie hast Du denn bisher gelesen ?! Die Brille dafür abgesetzt ?!

wie war es bisher am PC ?! Wie alt bist Du ?!

Das sind jetzt ein paar Fragen auf einmal, aber wenn du bisher keine Nah- oder Gleitsichtbrille hattest,
ist der Einstieg mit einer Nahaddition von +2,5dpt. ziemlich sportlich und wenn Du mit deinen -6,5dpt.
bisher ohne Brille gelesen haben solltest, wäre das auch eine ziemliche Umstellung betr. des Leseabstands....

Gruß , Messbrille

PS:
so eine "Brille für zu Hause" gibt es auch mit Lesebereich - das könnte auch von der Veträglichkeit besser sein - eine "Indoor-Gleitsichtbrille" könnte da geeignet sein....
Augenarzt
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mirage710
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

Hallo Messbrille!
Ich bin 69 jahre alt.
Wie habe ich bisher gelesen ?... sehr unterschiedlich, z.B. unterwegs mit nur einer Brille für die Weite, habe ich einfach die Brille abgesetzt oder hochgehoben um z.B. das Handy zu bedienen oder im Restaurant die Speisekarte zu lesen. Kurzsichtige haben keine Probleme damit, ganz nah zu sehen.
Hier ist das ein Vorteil, den andere Leute in meinem Alter nicht haben. Zu Hause habe ich mit dem Lesen kein Problem, weil ich eine passende Brille extra dafür habe. Aus meiner heutigen Sicht ist mir das Auf-und Absetzen der verschiedenen Brillen zu Hause viel lieber als die Gleitsichtbrille (eine Brille für alles).
Ich verstehe wirklich nicht, wieso der Optiker mir die Gleitsichtbrille so unbedingt empfohlen hat.
Woher sollte ich das wissen, welche Brille die geeignete ist ? Der Optiker hat mit viel verschiedener Kundschaft zu tun und müßte das eigentlich einschätzen können, nachdem der Augentest gemacht wurde.
Ich bedanke mich bei Ihnen herzlich.
VG mirage 710
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Oppicker
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Oppicker »

mirage710 hat geschrieben: Der Optiker hat mich beim Beratungsgespräch auf eine Gleitsichtbrille gebracht.
Naja, das Leben ist sehr viel einfacher, wenn es mit Gleitsichtgläsern klappt. Allerdings ist ja eine Fehlmessung der Stärken nicht ausgeschlossen (was wir hier aus der Ferne nicht beurteilen können) und bei solchen Stärken ist eine Präzisionsanpassung unbedingt erforderlich.
mirage710 hat geschrieben: Ich habe diese Brille seit einer Woche und bin überhaupt nicht zufrieden. Ja, ich weiß, man braucht eine gewisse Zeit, zum Drangewöhnen.
Der Optiker hat bei mir folgende Werte festgestellt : rechtes Auge -5,75 (alter Wert -6,5) und linkes Auge -6,25 (alter Wert -6,5).
Ich trage die neue Gleitsichtbrille seit einer Woche und habe festgestellt, daß ich in die Ferne schlechter sehe als mit meiner alten Brille.
Dann stimmt vermutlich was nicht
mirage710 hat geschrieben: Vorige Woche bin ich nochmal hin zu F*, weil ich dachte, daß er den Wert vom rechten Auge mit dem linken verwechselt hat. Daraufhin hat er nochmal mit dem Computer gemessen und er sagte, es wäre völlig in Ordnung. Ich bin trotzdem nicht schlau draus geworden. Das rechte Auge, welches schlechter geworden ist, hat jetzt nur -5,75 und das linke Auge, welches stärker ist, hat jetzt -6,25. Ich verstehe das überhaupt nicht. Nach meinem Verstand müsste es doch genau umgedreht sein ?! Oder hab ich hier einen Denkfehler ?!
Ja. Die Höhe der bestmöglichen Korrektur hat nichts mit der erreichbaren Sehschärfe zu tun. Ist bei mir übrigens auch so. Ich habe rechts -5,5dpt und sehe damit besser als mit den links erforderlichen -4,75dpt.
mirage710 hat geschrieben: Ein weiterer Nachteil der neuen Brille ist das sehr starke Schwanken der Gegenstände, so z.B. hebt und senkt sich die Tischplatte, wenn ich den Kopf drehe. Draußen geht es mir genauso, ständig schwankt der Fußweg. Ich fühle mich total unsicher. .....
Das Schlimmste ist aber , daß ich meinen 15" Laptop nicht mehr richtig bedienen kann. Ich finde einfach keine richtige Schärfe. Ich muß den Laptop immer weit von mir wegschieben. Aber das ist doch nicht Sinn und Zweck ! Für meinen 27" PC ist die Brille komplett unbrauchbar. Da muß ich mich soweit zurücksetzen, daß meine Hände die Tastatur nicht mehr bedienen können. Ich vermute, daß die Addition zu groß ist. Einzig das Smartphone geht zu bedienen. Die neue Brille hat Zeiss-Gläser aus Mineralglas und das beste Sichtfeld. Ein noch besseres Sichtfeld gäbe es bei Gläsern aus Kunststoff.
Die Zentrierhöhe von 18,5mm lässt darauf schließen, dass eine ungeeignete Fassung gewählt wurde. Die Form der Brille dürfte für verträglichere Gleitsichtgläser zu flach gewählt sein. "Zu flach" bedeutet, dass vermutlich Gleiter mit sehr kurzem Korridor zum Lesesegment verbaut werden mussten. Damit ist eine präzise Anpassung der Brille und ein stabiler Sitz noch wichtiger. Das alles ist zusammen mit einem Nahzusatz von 2,5 von heute auf morgen natürlich hartes Brot. Aber wie gesagt, ich nehme an, dass die Stärke nicht ganz in Ordnung ist.
mirage710 hat geschrieben: Die wollte ich aber nicht, weil sie sonst am Rand zu dick sind, außerdem kratzanfällig.
Meine 1,67er Kunststoffgläser mit -5,5dpt sind am Rand 3,5mm dick. Davon werden 1,8mm vom Metallrand verdeckt. Die Dicke des Glases ist in erster Linie eine Frage einer geschickter Fassungswahl. erst dann kommt das Material.
mirage710 hat geschrieben: Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben, was ich machen soll.
Der Optiker hat gesagt, daß er auch die Brille zurück nehmen würde, wenn ich nicht zurecht komme.
Das würde ich empfehlen. Bitte frage nach einer Fassung in Panto- oder "Nerd"-Form in einer Größenordnung, die Deinem Augenabstand entspricht.
Solche Fassungen gelten als jugendlich und modern. Auch ich trage sowas mit meinen 64 Jahren. Billiger und effektiver kann man Glasdicke nicht reduzieren.
mirage710 hat geschrieben:Sollte ich evtl. die Augen nochmals von einem anderen Optiker messen lassen
Auch das kann nicht schaden. Wenn Du dort aber keinen Auftrag vergibst, solltest Du damit rechnen, dass Dir die Stärkenbestimmung berechnet wird.
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mirage710
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

@ Oppicker
Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar. Da hast du dir richtig Mühe gemacht.
Mit der Rahmenwahl ist es nicht so einfach. Ich hatte noch einen fast neuen Rahmen zu Hause von einer Brille die ich kaum genutzt habe, weil mir da die Gläser zu stark getönt waren. Ich hatte gefragt, ob man diesen Rahmen verwenden kann. Der Optiker meinte, es spräche nichts dagegen.
Wenn er gesagt hätte, geht nicht, hätte ich mir einen anderen Rahmen genommen, gar kein Problem.
So sieht die neue Brille aus :
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Ich habe mal gegoogelt und habe mir die Brillenrahmen Panto und Nerd angesehen. Die Nerd Rahmen gefallen mir besser.
Auf den Zeissgläsern der neuen Brille stehen verschiedene Symbole drauf. Als ich das zweite Mal bei F* war, hat der Optiker sicherheitshalber
die Augen am Computer nochmal überprüft. Hier das Foto dazu :
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6ED68E9A-73F1-4EAB-8EBB-2BAFF2768B19.jpeg (149.3 KiB) 4105 mal betrachtet
Nochmal eine zweite Gleitsichtbrille beim selben Optiker machen, das ist so eine Sache. Wer weiß, ob es beim nächsten Mal klappt. Das Risiko ist mir zu groß. Es wäre auch ein bißchen schwierig den Optiker darauf hinzuweisen, daß er mir nicht den richtigen Rahmen empfohlen hat.
Es sieht so aus, daß ich mir wieder eine neue Einstärkenbrille machen werde.
Heute gehe ich erst zu einem anderen Optiker und lasse meine Augen nochmal unverbindlich testen. Den Test bezahle ich.
VG mirage 710
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mirage710
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

So, jetzt komme ich gerade vom Augentest bei einem anderen Optiker.
Und tatsächlich sind die Werte für die Weite anders als die von Fielmann. Diese Werte sind so ähnlich wie die von 2009, als ich -6,50 pro Auge hatte.
Das erscheint mir logischer.
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Dateianhänge
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Oppicker
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Oppicker »

So unterschiedlich sind die Werte nicht, insbesondere, da beide Messungen für verschiedene Abstände zum Auge ermittelt wurden. Das nennt man HSA. Die schwächeren Werte, zu denen man die "Hornhautverkrümmung" addieren muss, sind für einen HSA von 12mm, die stärkeren für 14mm. Dadurch MUSS die Stärke differieren.
Aber mir scheint, dass beide Rohmessungen (mehr ist diese automatische Messung nicht) beide Augen etwa gleich fehlsichtig ausweisen und nicht unterschiedlich. Vermutlich liegt da der Hase im Pfeffer
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mirage710
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

Oppicker hat geschrieben:So unterschiedlich sind die Werte nicht, insbesondere, da beide Messungen für verschiedene Abstände zum Auge ermittelt wurden. Das nennt man HSA. Die schwächeren Werte, zu denen man die "Hornhautverkrümmung" addieren muss, sind für einen HSA von 12mm, die stärkeren für 14mm. Dadurch MUSS die Stärke differieren.
Aber mir scheint, dass beide Rohmessungen (mehr ist diese automatische Messung nicht) beide Augen etwa gleich fehlsichtig ausweisen und nicht unterschiedlich. Vermutlich liegt da der Hase im Pfeffer
Die Messung heute wurde nicht nur mit Computer gemacht, sondern auch in einem extra Raum, wo an einem anderem Gerät noch eine genauere Messung stattfand (Buchstaben lesen). Danach meinte die Optikerin ,daß man meine alten Werte von 2009 (-6,50) fast übernehmen könnte.
In der Praxis bin ich mit der Fielmann Gleitsichtbrille bezüglich der Ferne deutlich schlechter dran wie mit meiner alten Brille.
Z.B. war ich gestern mit dem Auto ca. 100 km auf der Landstraße unterwegs, da habe ich definitiv schlechter gesehen. Sonst konnte ich immer im Rückspiegel die Kennzeichen der hinter/vor mir fahrenden Autos richtig sehen. Das ging mit der neuen Brille viel schlechter.
Heute beim Walken auf 6 km Distanz genau dasselbe Problem. Ich erkenne die Leute auf der anderen Straßenseite per direktem Blick nicht so richtig wie vorher. Mir fehlt einfach die Schärfe für die Ferne.
Darum verstehe ich den Fielmann Optiker nicht. Die Schärfe wird doch auch nicht durch Gewöhnung besser, oder ?!
Liebe Grüße
mirage 710
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Onkel Bob
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Onkel Bob »

mirage710 hat geschrieben:
Oppicker hat geschrieben:...darum verstehe ich den Fielmann Optiker nicht. Die Schärfe wird doch auch nicht durch Gewöhnung besser, oder ?!...
natürlich nicht... :roll: ...wenn ich mal den waldi aus der eifel zitieren darf: gib den prügel zurück, nimm deine kohle und lauf... 8) ...verstehste was ich meine :?:
...es ist nicht so wie du denkst...
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Oppicker »

Hallöle Onkel Bob, Du hast zwar falsch zitiert, aber sonst geb ich Dir recht. Wie immer....
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von mirage710 »

Danke nochmal an alle , die sich hier bisher am Thema beteiligt haben.
Nachdem ich mich entschieden habe, daß ich die neue Brille nicht behalten werde, kam mir eine andere Idee.
Ich könnte auch beim selben Optiker eine andere Gleitsichtbrille machen, weil ich denke, daß Fielmannn das bestimmt will.
Diese neue Brille aber mit den von mir gewohnten Dioptrien für die Ferne bzw. den vom anderen Optiker festgegestellten Dioptrien, die fast identisch sind mit den alten Werten, wo ich für die Ferne prima zurecht komme. Auf den sehr nahen Lesebereich könnte ich komplett verzichten und für die Brille im unteren Bereich die Werte nehmen, die ich sonst bei meiner Einstärkenbrille für zu Hause habe, d.h. für Computer, zum Rasieren und die auch zum Lesen geht, außer ganz kleiner Schrift. Hier könnte ich die Brille aber abnehmen. Das geht ja als Kurzsichtiger.
Ich denke mir, daß durch die Reduzierung des extremen Bereiches von Ferne zu Nähe manche der vorherigen Probleme wegfallen würden, wie z.B. das "Heben und Senken der Tischplatte, der schwankende Fußweg" usw.
Damit könnte ich evtl. für mich eine komfortable Lösung erreichen. Aber das habe ich mir nur so ausgedacht.
Ob das was bringen würde ? Was meint ihr ? Oder liege ich komplett daneben ?
Vielen Dank im voraus
VG mirage 710
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Onkel Bob »

mirage710 hat geschrieben:Danke nochmal an alle , die sich hier bisher am Thema beteiligt haben.

da nich für... :wink:

Nachdem ich mich entschieden habe, daß ich die neue Brille nicht behalten werde, kam mir eine andere Idee.
Ich könnte auch beim selben Optiker eine andere Gleitsichtbrille machen, weil ich denke, daß Fielmannn das bestimmt will.

soso, das hast du dir also gedacht...

Diese neue Brille aber mit den von mir gewohnten Dioptrien für die Ferne bzw. den vom anderen Optiker festgegestellten Dioptrien, die fast identisch sind mit den alten Werten, wo ich für die Ferne prima zurecht komme. Auf den sehr nahen Lesebereich könnte ich komplett verzichten und für die Brille im unteren Bereich die Werte nehmen, die ich sonst bei meiner Einstärkenbrille für zu Hause habe, d.h. für Computer, zum Rasieren und die auch zum Lesen geht, außer ganz kleiner Schrift. Hier könnte ich die Brille aber abnehmen. Das geht ja als Kurzsichtiger.

Ich denke mir, daß durch die Reduzierung des extremen Bereiches von Ferne zu Nähe manche der vorherigen Probleme wegfallen

schon möglich - und wenn nicht :?:

würden, wie z.B. das "Heben und Senken der Tischplatte, der schwankende Fußweg" usw.
Damit könnte ich evtl. für mich eine komfortable Lösung erreichen. Aber das habe ich mir nur so ausgedacht.

da isset wieder... :?

Ob das was bringen würde ? Was meint ihr ? Oder liege ich komplett daneben ?
Vielen Dank im voraus
VG mirage 710
mein bester - alles muss...nichts kann - hat mal ein berühmter philosoph vor vielen jahren gesagt...da du dich auf also auf experimente einlassen willst - oke...aber vorher mal deinen heissgeliebten schielmann auf die kostensituation ansprechen. ich wünsche gutes gelingen und möchte mich an dieser stelle mit einem dreifach kräftigen 'maat et jood' empfehlen... :wink:
...es ist nicht so wie du denkst...
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Re: Gleitsichtbrille, falsche Dioptrien?

Beitrag von Oppicker »

alles muss...nichts kann - hat mal ein berühmter philosoph vor vielen jahren gesagt.
Ich kenn nur den Spruch: "Alles kann - nichts muss" aus unserem Swinger-Club :mrgreen:

@mirage710
Das geht mit Sicherheit ins Höschen. So eine zusammengebastelte (zusammengerätselte) Gleitsichtbrille würde ich auch nicht als Auftrag annehmen. Nachher kommt der Kunde nicht zurecht und will mir die Brille zurückgeben. Das würde ich keinesfalls einsehen. Zwar arbeiten bei den Filialisten nicht nur Pfeifen, aber wenn sich der Laden als unfähig erweist, eine verträgliche Brille zu liefern, musst Du halt woanders Dein Glück versuchen.
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