Komische Eindrücke bei erster Brille

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Boomut
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Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Boomut »

Hallo zusammen,

nachdem ich mich nun seit ca. 4 Wochen erstmalig mit 34 Jahren mit dem Thema "Brille" beschäftigt habe und gern sehr genau recherchiere, habe ich mich vor Ort beim Optiker und auch schon online an diversen Stellen gut beraten lassen. Für mich als Angestellter/Selbstständiger in der IT ist es essenziell wichtig, dass ich meine Augen bestmöglich entlaste, als berufsbedinger Logiker fällt mir diese Einschätzung aufgrund ihrer Subjektivität nur irgendwie derzeit sehr schwer, weshalb ich mich nun noch einmal hier an euch Optiker/Erfahrene wenden möchte.

Kurz zu mir:
Mit 17 wurde mir bei einer Schuluntersuchung während des Abiturs mal gesagt, dass ich eine Sehleistung von 140% habe. Das ist 17 Jahre her. Ich konnte auch immer im Vergleich mit Bekannten wirklich überdurchschnittlich sehen und hatte nie Probleme wie ständige Kopfschmerzen oder Ähnliches. Zwar leide ich schon unregelmäßig unter Symptomen, die - wie ich bisher lesen konnte - auch auf eine Fehlsichtigkeit hindeuten können, jedoch waren mir die bisher immer zu unregelmäßig, sie auf die Augen zu schieben. Ich habe z.B. schon häufiger (als der Durschnitt) mal leichte Kopfschmerzen, aber eben unregelmäßig, habe seit 17 Jahren hin- und wieder eine leichte Migräne (zu 90% ohne Kopfschmerz, 5-6 mal im Jahr - meistens bei Wetterwechsel oder in extremen Stresssituationen), leide ebenfalls unregelmäßig unter Nackenverspannungen und habe seit jeher eine für meinen Geschmack überdurchschnittliche Lichtempfindlichkeit (Im Freien halte ich mich zu 90% mit Sonnenbrille auf - nicht nur bei schönem Wetter). Diese Symptome haben aber bisher keinen wirklich wunden Punkt getroffen und für mein Empfinden habe ich diese auch bisher meistens auf meine bis zu 12 Stunden am PC geschoben.
Als Ausgleich gibt es bei mir eine möglichst ausgewogene Ernährung und 3-4 mal die Woche 5km Joggen bei absolutem Normalgewicht.

Ausgangssituation:
Seitdem ich hauptsächlich programmiere (1 1/2 Jahre), merke ich, wie sehr mich meine Tätigkeit anstrengt und wie ermüdend oftmals mein Job ist. An manchen Tagen könnte ich schon gegen 14 Uhr am PC einschlafen und die Augen kaum noch offen halten. An manchen Tagen habe ich das Bedürfnis, nach der Arbeit direkt ins Bett zu gehen.
Weil ich deshalb das Gefühl entwickelte, nur noch für die Arbeit zu leben und kaum mehr Energie für soziales Leben zu haben, habe ich bereits Ende letzten Jahres begonnen, mich aktiv mit diesem "Problem" auseinander zu setzen. Begonnen mit mehr Sport, anderer Ernährung, mehr Schlaf etc., brachte es nicht wirklich Besserung.
Anfang des Jahres war der routinemäßige Sehtest im Zuge der arbeitsmedizinischen Untersuchung für Bildschirmarbeitsplätze an der Reihe. Dort musste ich den Test mit diesen Ringen machen, indem ich in so ein Gerät geschaut habe, welches verschiedene Entfernungen simuliert hat. Der Test für mich war sehr interessant, weil ich ja schon wusste, dass es "schlechter geworden" aber immernoch "gut" ist. Es lief meistens so ab, dass ich bei den kleineren Ringen oftmals anfangs nichts deutlich erkennen konnte, wenn ich mich aber mehrere Sekunden darauf konzentriere, kann ich aber zumindest eine Tendenz erraten und kam schlussendlich auf der Ergebnis: Linkes Auge 1.25, Rechts Auge 1.0 - alles gut, keine weiteren Maßnahmen nötig. Somit war das Thema für mich wieder abgehakt.
Durch Zufall und aus dem Grund, dass ich, wie beschrieben, oftmals nach der Arbeit komplett platt bin, aber trotzdem dann ein paar Stunden später im Bett nicht zur Ruhe komme, stieß ich auf das Thema Blaufilter-Brillen. Nun wollte ich aber nicht einfach irgendetwas zufällig Online bestellen, sondern dachte, es wäre besser, mich beim Optiker beraten zu lassen.

Erfahrung beim Optiker:
Der Optiker begrüßte meinen Vorschlag einer Blaufilter-Brille, fragte aber auch noch einmal nach, ob ich nicht doch lieber vorsichtshalber noch einen Sehtest machen wollte. Nach etwas hin- und herüberlegen stimmte ich dem zu. Der Optiker nahm sich sehr viel Zeit, ich hatte dabei nicht das Gefühl in Eile zu sein, muss aber im Nachhinein sagen, dass es 1-2 Punkte gab, wo ich als Sehtest-Neuling irgendwie etwas überfordert war und nicht wirklich weiß, ob ich wirklich die "richtige" Antwort gegeben habe.
Es begann mit dem Blick in dieses Gerät, wo ein Ballon zu sehen war (objektiver Test?). Danach meinte der Optiker, dass da schon ein bisschen was zu erkennen wäre und bereitete diese Messbrille vor. Es begann die wohl normale Fragerei. Der Optiker war dort sehr darauf bedacht, die Korrektur so gering wie möglich zu halten (was ich auch als Laie begrüßte). Bei beiden Augen versuchte er mehrmals zu überprüfen, ob eine geringere Sehstärke nicht auch ausreichen würde, ich empfand dies aber immer als deutlich unschärfer. Bei dem Test mit höherer Sehstärke zögerte ich kurz. Es war zwar schärfer, aber der Optiker hakte noch einmal nach, ob es denn deutlich schärfer wäre, was ich auf den ersten Blick verneinte. Das war bei beiden Augen so und bei beiden Augen entgegnete der Optiker mit "sicher nur etwas konstrastreicher, oder?". Das beschrieb es sehr gut. Dann folgte hier noch ein weiterer Test (Hornhautverkrümmung?), wo der Optiker mir jeweils eine Linse vor das Auge hielt, dann drehte und ich jeweils so lange sagen musste, ob das erste oder das zweite Bild schärfer sei, bis beide Bilder gleichscharf waren. Was mir dort auffiel, ich aber nicht sagte, aufgrund meiner Überforderung der ungewohnten Situation: Bei beiden Augen sagte der Optiker bevor er die Linse das erste mal vor das Auge hielt: "Achtung, jetzt wird es unscharf." Ich empfand aber jeweils das allererste Bild mit dieser Linse immer als deutlich schärfer als ohne diese Linse und für mein Gefühl auch schärfer als an dem Punkt, wo beide "Seiten" dann gleichscharf waren. Im Nachhinein ärgere ich mich etwas, dass ich dieses Phänomen nicht angesprochen habe und weiß nicht, ob es Relevanz gehabt hätte?!
Ich wunderte mich nach meinem Test von Anfang des Jahres, dass ich mit den Korrekturgläsern in der Messbrille trotzdem Probleme mit der "1.25-Zahlenreihe" hatte, obwohl ich die "1.0-Zahlenreihe" auch ohne Messbrille, wenn auch geringfügig schlechter, lesen konnte, der Optiker meinte aber, das wäre nicht schlimm, diese Reihe müsste ich nicht lesen können. Es wurde sich wirklich sehr viel Zeit für mich genommen und ich fühlte mich auch rund um gut beraten. Mir ist auch wichtig, dass ich im Nachhinein jetzt nicht den Eindruck erwecken möchte, dass ich das Gefühl habe, der Optiker hätte einen Fehler gemacht oder Ähnliches, ich möchte nur meiner Unsicherheit und meinem "komischen Gefühl" diesbezüglich auf den Grund gehen.

Die ermittelten Werte:
Rechts: -0,50 sph. / 0,50 zyl / 56 Achse
Links: -0,50 sph. / 0,50 zyl / 138 Achse

Erfahrung mit Brille:
Eine reichliche Woche später holte ich die Brille mit den genannten Werten und dem Blaufilter ab. Natürlich war das Alles etwas ungewohnt und es fiel mir schwer, gleich ein Urteil zu fällen. Über verzogene Linien und komische Gefühle beim Laufen hatte ich mich informiert und das war auch durchaus vorhanden. Ansonsten beschloss ich, die Brille vorerst, am anstehenden Wochenende, so viel wie möglich zu tragen. Bezüglich der zukünftigen Tragegewohnheit machte ich mir Gedanken, holte mir auch Meinungen im Bekanntenkreis/Online ein, war aber - wahrscheinlich wie zu erwarten - von "Trag die Brille einfach immer" bis "Du brauchst eigentlich garkeine Brille" alles dabei. Mit dem Optiker hatte ich explizit nicht darüber gesprochen, da auch irgendwie bei meinen PC-Zeiten und dem damit einhergehenden Brilletragen schon wochentags ohnehin fast der ganze Tag abgedeckt war.
Auf den ersten Blick erkannte ich einfach geringfügig mehr Kontraste, meistens nur ab Entfernungen weit über 3 Meter, also kaum merklich. Oftmals hörte ich die Meinung, dass die Stärke der Korrektur am PC eigentlich vollkommen irrelevant sei. Auf der anderen Seite wurde mir aber auch nahe gelegt, beim Autofahren von nun an meine Brille immer zu tragen, da der erforderliche Visus schon bei meiner Stärke nicht mehr gegeben sei. Die ersten zwei Tage waren auch grundsätzlich noch von etwas mitschwingener "Schwummrigkeit" und etwas minimalem Unwohlsein begleitet, ansonsten eben dieser leichte Effekt.
Beim ersten Tag am PC beim Arbeiten war ich jedoch plötzlich ziemlich überrascht. Am PC war der Unterschied wirklich plötzlich deutlich spürbar. Nicht, dass ich hier in irgendeiner Weise besser sehen konnte, aber unabhängig von den noch immer leicht trapezförmigen Quadraten schien es deutlich weniger anstrengend. Das merkte ich besonders deutlich, wenn ich die Brille absetze. Für einen kurzen Moment habe ich dann das Gefühl, dass meine Augen ohne die Brille gar nicht mehr auf den Bildschirm schauen wollen. Ich muss mehrfach blinzeln und habe das Gefühl, leicht "Schielen" zu müssen, um unangestrengt auf den PC schauen zu können. Mir wird dann auch wieder ziemlich schnell leicht schwindelig. War das nun der Blaulichtfilter, die Hornhautverkrümmung oder doch der eher irrelevante Sphärenwert?
Bei der ersten Autofahrt merkte ich Ähnliches. Schon minimal kontrastreichere Sicht, aber kein merklicher Unterschied. Bei Nachtfahrten gefühlt absolut gar kein Unterschied. Allerdings stellte ich fest, dass beim linken Auge Straßenschilder minimal "besser" zu sehen waren, aber schlechter als auf dem rechten Auge. Also ähnlich wie bei der Arbeitsuntersuchung anfang des Jahres.
Auch empfand ich es irgendwie als etwas mysteriös, dass ich bei z.B. Dingen in einem Abstand von 2 Metern, die ich ohne Brille gerade noch so sehen konnte, diese mit Brille zwar kontrastreichen und auch etwas "besser", aber noch immer nicht richtig scharf sehen konnte. Dieses extrem subjektive Thema verunsicherte mich irgendwie zunehmend mehr, weshalb ich, nach ca. einer Woche mit Brille, und weil ich noch einmal wegen der Tragegewohnheit nachfragen wollte, noch einmal zum Optiker ging und von meinen Empfindungen berichtete.

Kontrollbesuch beim Optiker:
Diesmal war ich bei einem anderen Kollegen, wurde aber ähnlich gut und ausführlich beraten. Wir überprüften den Sitz der Brille und glichen die Werte der Brille mit dem Brillenpass ab und ich durfte anschließend noch einmal am Messplatz Platz nehmen. Leider hatte ich, trotz aller Freundlichkeit, leider das Gefühl (was ich verstehen kann), dass der Optiker sich etwas in seiner Ehre verletzt fühlte, diese Prüfung noch einmal zu machen. Ich erklärte auch ausdrücklich, dass ich niemandem einen Fehler unterstellen möchte und es mir in keinsterweise um irgendwelche finanziellen Forderungen oder Sonstiges geht, ich nur aufgrund der ersten Brille unsicher bin und jetzt, wo ich "plötzlich" eine Brille habe, das Gefühl habe, noch immer nicht optimal zu sehen. Nach mehreren Jahren Außendiensterfahrung war mir die Situation irgendwie auch sehr peinlich, da ich weiß, dass ich spätestens jetzt zu den "schwierigen Kunden" gehörte, aber mein inneres Gefühl wollte der Sache auf den Grund gehen.
Wir verglichen die Zahlentafel noch einmal mit Brille/ohne Brille und ich konnte schon wieder diesen minimalen Effekt, spätestens bei der 1.25-Reihe erkennen, ebenso diesmal auch spürbar, dass ich die Zahlen mit dem linken Auge besser erkennen konnte als mit dem rechten. Der Optiker meinte: "Das kann passieren, dass Sie nicht auf beiden Augen gleich gut sehen." Auf meine Frage, ob es normal sei, dass ich mit der Brille diese Reihe trotzdem erraten müsste, ging er leider nicht weiter ein, versicherte mir nur noch einmal, dass ich mit der Brille ausreichend gut sehen würde und ja auch ohne Brille im Prinzip 100% sehen würde und mir keine Gedanken machen müsse, weil ich alles gut sehe, er meinte dann noch: "Naja, ich nehme an, Sie haben die Brille jetzt die letzten Tage auch ziemlich häufig getragen?". Das war so ja, aber leider verstand ich nicht so richtig, worauf er hinaus wollte. Als ich noch einmal bemerkte, im Zuge meiner Frage nach der Tragegewohnheit, dass es am PC schon ein merklicher Unterschied sei, meinte er: "Naja, wenn sie der Meinung sind, dass es am PC besser ist, dann können Sie sie ja da aufsetzen." Am Ende versicherte er mir nochmal, dass ich mir keine Gedanken machen soll und dass ich gut sehen würde.

Ich beschloss das Thema nun abzuhaken, die Brille einfach beim Arbeiten zu tragen, wo sie die ersten Tage auch (natürlich subjektiv) sich deutlich positiv auf meine Energie auswirkte und dem Optiker als Fachmann zu vertrauen und meine durchwachsenen Gefühle einfach abzuhaken.

Fazit nach 3 Wochen und nun Abschlussfragen:
Warum ich nun einfach doch noch einmal meine Unsicherheit hier los werden möchte ist: Nach 3 Wochen ist es jetzt so, dass ich mit Brille (außerhalb vom PC) nun gar keinen Unterschied mehr sehe. Ich nehme beim Aufsetzen der Brille die Tönung des Blaufilter wahr, aber sonst absolut keinen Unterschied mehr. Beim Autofahren habe ich das Gefühl ohne Brille ab der gleichen hohen Entfernung unscharf zu sehen wie mit Brille, egal bei welchen Lichtverhältnissen. Da ist kein Unterschied mehr spürbar. Am PC merke ich eine höhere Anstrengung, der gefühlte Unterschied ist aber ebenfalls geringer geworden. Kopfschmerzen, Schwindel oder ähnliches habe ich weder mit noch ohne Brille. Nachdem ich bei den ersten zwei Tagen ohne HomeOffice die Brille vergessen hatte, setzte auch dort ohne Brille keine Ermüdung ein. Nach 3 Wochen des Tragens der Brille sind alle Symptome derzeit irgendwie weg, obwohl absolut nichts Anderes geändert wurde. Das Einzige was bleibt ist eben wieder diese aufkommende Unsicherheit, dass ich noch immer das Gefühl habe, nicht zu 100% scharf zu sehen (wie eben bei meinem erneuten Gang zum Optiker).
Nun bin ich überfragt: Wenn ich andere Frage/Online lese, nehmen viele meine Sehstärke als deutlich spürbar wahr, empfehlen keine Autofahrt ohne Brille, sprechen von Erfahrungen, dass man nach drei Wochen oft selbst bei dieser geringen Sehstärke nicht auf die Brille verzichten möchte oder Ähnliches. Ich sehe nach 3 Wochen keinen Unterschied mehr, außer dieses "komische Gefühl".

Nun weiß ich nicht: Ist das normal? Habe ich mich zu viel mit dem Thema auseinandergesetzt? Bilde ich mir das ein? Soll ich einfach noch etwas abwarten? Soll ich die Brille wieder "weg lassen?" oder soll ich sie gar noch öfter tragen?
Bekannte rieten mir sogar dazu, ich sollte entweder noch einmal einen Sehtest bei einem anderen Optiker machen oder mir einfach eine Brille ohne Sehstärke nur mit Blaufilter anfertigen lassen. Irgendwie lässt mich dieses Thema so ganz subjektiv nicht "in Ruhe".
Natürlich ist es so, dass ich am liebsten auch weiterhin "keine Brille brauchen" würde, auf der anderen Seite möchte ich jedoch, aufgrund meiner Tätigkeit, meine Augen bestmöglich entlasten und mein Energielevel mit all den anderen Facetten weiterhin so weit oben wie möglich zu halten.

Vielleicht findet sich hier ja jemand, der mir noch einen Tipp geben kann, ich wäre auf jeden Fall sehr dankbar darüber.

Boomut
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Lutz
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Lutz »

Boomut hat geschrieben: Vielleicht findet sich hier ja jemand, der mir noch einen Tipp geben kann, ich wäre auf jeden Fall sehr dankbar darüber.
Drei Tipps:

1.) Auch geringe Korrektionen können hilfreich sein (höhere Sehschärfe, weniger Anstrengung) -> Brille tragen.

2.) Wenn Du Zweifel an der Korrektion hast, nochmal messen lassen.

3.) Kürzere Texte, das liest kein Mensch... :wink:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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deephorst
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von deephorst »

:wink: ..
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Distel
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Distel »

Lutz hat geschrieben: 3.) Kürzere Texte, das liest kein Mensch... :wink:
Stimmt! :mrgreen:
...hatte keine Lust mich da durchzuarbeiten! :D

Was nicht auf einer einzigen Manuskriptseite zusammengefaßt werden kann,
ist weder durchdacht noch entscheidungsreif.

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Oppicker
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Oppicker »

Distel hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben: 3.) Kürzere Texte, das liest kein Mensch... :wink:
Stimmt! :mrgreen:
...hatte keine Lust mich da durchzuarbeiten! :D

Was nicht auf einer einzigen Manuskriptseite zusammengefaßt werden kann,
ist weder durchdacht noch entscheidungsreif.
Naja, sowas ist mir lieber als "Ich seh nicht gut, woran kann das liegen?"
Wie oft müssen wir um Infos betteln... :roll:

@boomut
Versuch es mal mit Gläsern, die "akkomodationsunterstützend" wirken. Essilor z.B. nennt sowas Anti-Fatigue, bei anderen Herstellern heißen sie anders. Entscheidend ist, dass das Glas die Augenstellung im Lesemodus unterstützt.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
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Boomut
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Boomut »

Danke für eure Antworten trotz des langen Textes (war selbst erschrocken - wollte aber nichts weg lassen, weil ich eben etwas verunsichert bin und nicht weiß, welche Infos Anhaltspunkte geben könnten :shock: )

Habe jetzt doch noch einen Termin für diese Woche bei einem anderen Optiker vereinbart. Ich hoffe, dass eine zweite Meinung Aufschluss bringt.

Den Tipp mit den Gläsern werde ich auf jeden Fall dabei im Hinterkopf behalten.

Vielen Dank. :)
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Oppicker
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Oppicker »

Ach so, noch etwas..: "Schräge" Achslagen einer Hornhautverkrümmung werden meiner Erfahrung nach oft nicht gut vertragen. Es macht mich regelmäßig misstrauisch, wenn bei subjektiver Messmethode Zylinderkorrektionen in der Größenordnung von 0,5 auf 's Grad genau ermittelt werden.

...und: Das regelmäßige Blinzeln vor dem PC nicht vergessen!
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
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lars56
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von lars56 »

Relativ schwache Glasstärken in Verbindung mit subjektiv spürbaren Beschwerden: Ich würde unbedingt einen Test auf sog. Winkelfehlsichtigkeit empfehlen. Nach meiner Erfahrung eine häufige Kombination. Sollte aber ein Optiker machen, der sich damit auskennt.
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Karoshi
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Karoshi »

Absolut Kandidat für diese "Gläser mit Lesemodus" (Anti-Fatigue gibt's schon lang nicht mehr, nennt sich jetzt Eyezen, aber egal ;-) )
Frag einfach nach Wellness oder Digitalgläsern, das Kind nennt jeder Glashersteller anders.
Trag ich selber mit 36 Jahren und find es super.

Bei Monitorproblemen UNBEDINGT den Monitor richtig einstellen (eher gelber, eher dunkler, ist viel bequemer für die Augen) und ZWINKERN TRAINIEREN! Bei jedem "Enter" zwinkern o.ä.

Aber auch die Anmerkung von lars beachten.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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Lutz
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Lutz »

Boomut hat geschrieben:wollte aber nichts weg lassen, weil ich eben etwas verunsichert bin und nicht weiß, welche Infos Anhaltspunkte geben könnten :shock:
Ist schon okay; ich hoffe, mein "Zwinkern" wurde bemerkt... :wink: :wink: :wink: :wink:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Boomut
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Boomut »

Ich versuche mich kurz zu halten: :wink:

Heute war der Termin beim Optometristen inklusive Test auf Winkelfehlsichtigkeit und neuen Erkenntnissen.

Rechts: -0.50 sph. / 0.5 cyl / 58° Achse / 2.25 Pr / 0° B
Links: -0.50 sph. / 0.5 cyl / 155° Achse

Dieser Kreuztest war im Übrigen ganz schön anstregend, da die Linien permanent zu springen schienen und beim Test im Nahen ich anfangs das Gefühl hatte, er will gar nicht in die Mitte.

Sie empfahl mir eine Korrektur aus dem einfachen Grund: Hätte ich keine Beschwerden, wäre ich nicht vorbei gekommen. Damit trifft sie vermutlich auch ins Schwarze.

Sie meinte außerdem, dass die Brille so wie sie ist nicht viel Sinn machen würde, außer vielleicht zum nächtlichen Autofahren, aber ich sonst vermutlich ohnehin nicht wirklich einen Unterschied wahrnehmen würde - ebenfalls wahr.

Bin jetzt erst mal so verblieben, dass ich noch einmal darüber nachdenken wollte, da wir hier ein komplett anderes Kostensegment betreten und ich lt. ihrer Aussage die Brille dann auch ständig tragen sollte. Außerdem liest man über Prismenkorrektur ja leider extrem viele "Horrorgeschichten" im Internet. Bleibt wahrscheinlich am Ende: Mit den Beschwerden leben oder die Korrektur "riskieren".

Allerdings empfand ich das Sehen mit der Messbrille diesmal wirklich als massiv angenehmer und schärfer.
Für den Moment bin ich überfragt.
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Eberhard Luckas
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Eberhard Luckas »

Moin,
gehe ich richtig davon aus, dass lediglich der Kreuztest verwendet wurde? Keine weiteren Teste?
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
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Boomut
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Boomut »

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,
gehe ich richtig davon aus, dass lediglich der Kreuztest verwendet wurde? Keine weiteren Teste?
Erst war es der Kreuztest auf die Ferne... Gefolgt von einem Punkt mit einer Art "Uhrzeigern", einem Punkt in mehreren Quadraten, dann mehrere Bilder, wo ich erkennen sollte, was räumlich weiter vorn liegt...
Danach wurde der Kreuztest noch einmal in der Nähe mit einem Tablet durchgeführt.

Ich hoffe, ich habe nix vergessen.
l
lars56
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von lars56 »

Das klingt so alles ganz vernünftig. Da du die Gläser mit Prisma als angenehmer empfandest, wäre für mich der Weg klar...
Horrorgeschichten aus dem Netz sind nämlich meist genau "nur" das: Horrorgeschichten aus dem Netz. Gut gemessen und gut ebenso verarbeitet werden bei uns Prismenbrillen in der großen Mehrzahl problemlos vertragen. Und sie beseitigen die Probleme. Wäre dies hier keine Ferndiagnose, ich wäre fast bereit zu wetten.
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Boomut
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Re: Komische Eindrücke bei erster Brille

Beitrag von Boomut »

Mit dem Prisma hatte ich absolut keine Probleme irgendetwas angestrengt zu sehen. Ganz im Gegenteil, hatte für den Moment wirklich das Gefühl, noch nie so ein klares Bild gesehen zu haben.
Wir waren nach der Werteermittlung noch einmal bei einer Zahlenreihe, die auch auch klar, deutlich und unangestrengt sehen konnte, bei der sie meinte: "Wir sind jetzt bei 160%".

Wenn ich genau darüber nachdenke, fallen mir in den letzten 25 Jahren auch genug Szenarien und Wehwehchen ein, die darauf schließen lassen, dass ich darunter schon immer leide, hätte es nur nie auf die Augen geschoben, will aber auch noch nicht Übereuphorisch werden, noch hab ich es nicht getestet.

Wenn ich nicht die Angst hätte, mir hier eine schnell wachsenede Dauerbaustelle zu eröffnen, wäre meine Entscheidung sofort klar. Innerlich habe ich sie wahrscheinlich auch schon getroffen. Muss nur wohl noch 1-2 Nächte drüber schlafen. :oops:
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