Doch maligne Myopie?

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Lycaenini
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Doch maligne Myopie?

Beitragvon Lycaenini » Donnerstag 7. Mai 2020, 10:30

Hallo zusammen,

erstmal vorweg: Ich mache auch noch einen Termin beim Augenarzt, aber vielleicht gibt es hier ja Erfahrungen über ähnliche Probleme.

Kurz zum Hintergrund: Ich habe schon früh meine erste Brille bekommen und in der Pubertät haben sich meine Werte rasant verschlechtert, sodass ich meine Jugendzeit in der Angst verbracht habe, dass dies immer so weiter geht. Mit dem Ende der Pubertät haben sich die Werte aber bei etwa -11 stabilisiert. Vor etwa 10 Jahren, mit 25 hatte ich meine vorletzte Brille bekommen mit den Werten R -12 -0,25 120° und L -11 -0,75 und 40°. Vor 4 Jahren habe ich wieder eine neue Brille gebraucht und die genauen Werte habe ich gar nicht bekommen. Ich denke, es war maximal eine Dioptrie mehr pro Auge, ich fand es jedenfalls nicht erschreckend. Mit der neuen Brille war ich von Anfang an nicht ganz zufrieden und hatte deswegen auch schonmal einen Thread hier. Sie war wohl letztendlich nicht richtig zentriert, sodass ich nur im unteren Bereich scharf gesehen habe. Nun wurde ich mit der letzten Brille immer unzufriedener und war vor ein paar Tagen beim Optiker, um eine neue Brille machen zu lassen und war sehr schockiert über die Werte: R -14,75 -0,25 95° und L -13,00 -0,75 und 25°. Also locker 2 Dioptrien auf dem rechten Auge innerhalb der letzten vier Jahre und rund 1 Dioptire auf dem linken Auge. Ich war all die Jahre so erleichtert, dass sich die Werte mehr oder weniger stabilisiert hatten und jetzt zeigt sich innerhalb weniger Jahre so eine rasante Verschlechterung. Wie kann das sein? Wächst der Augapfel auf einmal doch wieder oder kann es auch an etwas anderem liegen? Hat jemand entsprechende Erfahrungen? Kann es auch an einer Linsentrübung liegen (ich werde zunehmend blendempflindlich und die Augenärztin hatte vor mehreren Jahren angedeutet, dass man schon die Anzeichen für grauen Star erahnen kann)? Oder an einer Schwangerschaft und Geburt (das war schon 2017)?

Viele Grüße
Wiebke

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Eberhard Luckas
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Re: Doch maligne Myopie?

Beitragvon Eberhard Luckas » Donnerstag 7. Mai 2020, 13:26

Moin Wiebke,

da die Augenärztin schon Ansätze eines beginnenden grauen Stars gesehen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass die Myopisierung nicht an der Länge des Auges liegt, sondern brechkraftbedingt an der Augenlinse, die oft bei grauem Star eine deutlich höhere Pluswirkung erhält.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Lycaenini
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Re: Doch maligne Myopie?

Beitragvon Lycaenini » Sonntag 10. Mai 2020, 18:22

Hallo Eberhard,

vielen Dank für deine Antwort. Das finde ich doch gleich beruhigend. Lieber grauen Star als einen immer weiter wachsenden Augapfel..

Viele Grüße
Wiebke


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