Buchautor hat geschrieben:
1. Der Augenarzt meinte nach der OP, ich könnte ggf. für die Übergangszeit auch im linken Auge ein Fensterglas einbauen lassen.
Robin hat geschrieben:1. Nur auf einer Seite einen anderen Glastyp einbauen geht nicht. Von daher muss entweder auf der operierten Seite das gleiche Glas(natürlich mit einer neuen Glasstärke) verarbeitet werden oder es müssten beide Gläser neu!
...theoretisch ja, aber für die Übergangszeit kann eine Abweichung von dem Idealzustand sinnvoll sein.
Statt eines Planglases kann durchaus ein einfaches Einstärkenglas eine bequeme Zwischenlösung bis zur Anfertigung der „richtigen“ Brille nach der OP sein.
Jeder Kunde bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit, die Sehanforderungen unterscheiden sich.
Mittels Meßbrille lassen sich ganz einfach verschiedene Szenarien demonstrieren.
Jedenfalls habe ich bei einigen unserer Kunden gute Erfahrungen damit gemacht, in eine vorhandene Gleitsichtbrille für das opertierte Auge für einen begrenzten Zeitraum ein Einstärkenglas zu setzen. So eine Korrektur ist ein Kompromiss, aber bei astigmatischen Werten immer die bessere Alternative.
Bei unseren Kunden haben wir die Hornhautradien erfasst, sobald diese Werte nur noch kleine Veränderungen aufwiesen, haben wir die Brillenwerte ausgemessen, natürlich mit einer oder mehreren zeitlich versetzten Vergleichsmessungen.
Meist konnte nach 2-3 Wochen nach der OP der Wert für die Zwischenzeit festgelegt werden. Wenn das zweite Auge erst nach mehreren Wochen operiert wird, ergibt eine halbwegs hilfreiche Versorgung.
@Buchautor
Hier gibt’s noch mehr zur Katarakt-Thematik
http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f ... t=Katarakt