Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

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MarieE
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Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon MarieE » Donnerstag 21. November 2019, 17:55

Ich muss seit meinem 4. Lebensjahr eine Brille wegen Weitsichtigkeit tragen. Bis zu meinem 45. Lebensjahr bin ich problemlos mit ganz „normalen“ Gläsern ausgekommen. Als ich bemerkte, dass ich Kleingedrucktes auf Verpackungen und in Zeitschriften nicht mehr lesen konnte bin ich zu Gleitsichtgläsern übergegangen. Innerhalb von 10 Jahren habe ich nun schon meine dritte Gleitsichtbrille von einem der besten und auch teuersten Brillenglas-Hersteller in Deutschland. Gewöhnt habe ich mich an Gleitsicht immer noch nicht und ich bekomme ständig neue Probleme damit.
Mit jeder neuen technischen „Verbesserung“ des Brillenglas-Herstellers wird es für mich schwieriger damit klar und deutlich zu sehen. Bei künstlichem Licht oder im Halbdunkeln kann ich mit der Gleitsichtbrille fast nichts mehr klar erkennen – selbst grosse Buchstaben auf Verpackungen sehe ich dann nur noch Verschwommen. Beim abwärtsgehen von Treppen muss ich sehr vorsichtig sein und aufpassen, dass ich nicht stolpere weil ich die Treppenstufen gar nicht oder unscharf sehe. Anzumerken wäre, dass ich diese Probleme nicht mit meiner Sonnenbrille habe (ebenfalls Gleitsicht). Zusätzlich benutze ich auch noch eine sog. Lese- oder PC-Brille (jeder Optiker hat dafür seine eigene Bezeichnung) mit der ich vieles in der Nähe und auch in der Entfernung entspannter und deutlicher erkennen kann als mit der „normalen“ Gleitsichtbrille.

Ich musste mir jetzt eine neue Lese/PC-Brille machen lassen, da das Kunststoff-Gestell gebrochen ist und sich zwischenzeitlich auch die Glasstärke leicht verändert hat.
Mein Optiker hat die Vermessung der Sehstärke mit den allerneuesten technischen Geräten durchgeführt und aufgrund seiner Beratung habe ich mich wieder für das technisch allerneueste, kostspielige Brillenglas von diesem besten deutschen Brillenglashersteller entschieden. Wir haben eindeutig besprochen, dass ich eine Lese-/PC-Brille brauche mit der ich auch in der näheren Ferne alles klar erkennen kann. Als ich die fertige, neue Brille beim Optiker aufsetzte musste ich feststellen, dass ich fast alles verschwommen und verzerrt sehe – selbst grössere Schrift auf Plakaten. Lediglich durch einen winzigen Bereich in der Mitte des Brillenglases konnte ich auf dem PC-Bildschirm etwas deutlich sehen.
Mein Optiker hat daraufhin nochmals alle Werte überprüft und die Brille mit der Bitte um Klärung an den Hersteller zurück geschickt. Nun kam die Brille vom Hersteller zurück mit der Angabe, dass das Brillenglas genau nach den gemessenen Werten hergestellt wurde und es keinen Grund zur Beanstandung gibt.
Am Telefon sagte mir mein Optiker, dass er mir nun erklären könnte wo das Problem liegt.
Aufgrund meiner langen Erfahrung als Brillenträgerin bin ich mir sicher, dass der Optiker nun bestimmt versuchen wird mir das Märchen vom „Eingewöhnen“ zu erzählen. Dieses Eingewöhnen hat bei mir noch nie funktioniert und ich brauchte bei meiner vorherigen Lese/PC-Brille weder eine Eingewöhnungszeit und konnte auch in der Ferne alles relativ klar erkennen. Die Brillengläser waren von einem anderen, billigeren Hersteller und haben nur einen Bruchteil von dem gekostet was ich nun für diese Lese/PC Brille zahlen muss. Ich trage seit mehr als 50 Jahren eine Brille und weiß, dass gute Brillengläser das Sehen entspannen und erleichtern müssen. Wenn die Augen sich erst auf die Brillengläser „einstellen“ müssen, dann ist es eben nicht das richtige Brillenglas bzw. die allerneueste „Technik“ überfordert das Auge.
Die Verantwortung hierfür sollte nach meiner Meinung klar beim Hersteller liegen und nicht beim Kunden.
Der Brillenglashersteller bietet zwar eine sog. Zufriedenheitsgarantie (innerhalb von 6 Monaten können bei Nichtzufriedenheit die Gläser umgetauscht werden) – aber ich bin nicht bereit mich ein halbes Jahr mit einer für mich nutzlosen Brille rumzuärgern bis ich vom Hersteller ein anderes Produkt erhalte, welches dann vielleicht auch nicht passt. Außerdem besteht laut dem Brillenglashersteller kein Anspruch auf Werteausgleich was für mich bedeutet, dass ich bei einem evtl. billigeren Ersatzglas mein zu viel bezahltes Geld nicht zurück bekomme.

Meine Frage:
Muss ich die Brille tatsächlich voll bezahlen und mich auf ein (6monatiges) „Probetragen“ einlassen ?
Welche rechtlichen Möglichkeiten / Argumente habe ich von diesem „Kaufvertrag“ zurückzutreten ?

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Lutz
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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon Lutz » Donnerstag 21. November 2019, 18:13

MarieE hat geschrieben:Meine Frage:
Muss ich die Brille tatsächlich voll bezahlen und mich auf ein (6monatiges) „Probetragen“ einlassen ?

Ja, es sei denn, dir wird eine andere Lösung angeboten. Im übrigen heißt "innerhalb von 6 Monaten" nicht "nach 6 Monaten".
MarieE hat geschrieben:Welche rechtlichen Möglichkeiten / Argumente habe ich von diesem „Kaufvertrag“ zurückzutreten ?

Vermutlich keine.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon Maria » Donnerstag 21. November 2019, 18:41

MarieE hat geschrieben:Mein Optiker hat daraufhin nochmals alle Werte überprüft und die Brille mit der Bitte um Klärung an den Hersteller zurück geschickt. Nun kam die Brille vom Hersteller zurück mit der Angabe, dass das Brillenglas genau nach den gemessenen Werten hergestellt wurde und es keinen Grund zur Beanstandung gibt.
Am Telefon sagte mir mein Optiker, dass er mir nun erklären könnte wo das Problem liegt.
Aufgrund meiner langen Erfahrung als Brillenträgerin bin ich mir sicher, dass der Optiker nun bestimmt versuchen wird mir das Märchen vom „Eingewöhnen“ zu erzählen.


Ich verstehe die 6 Monate so, dass Du maximal 6 Monate Zeit hast die Gläser zu ändern zu lassen. Vielleicht hat der Optiker doch eine Idee, warum Du Probleme mit den Gleitsichtgläsern hast, ich würde versuchen keine Abneigung aufzubauen sondern konstruktiv versuchen eine Lösung zu finden. Sind Deine Brillen immer von diesem Optiker gewesen?
LG
Maria

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon MarieE » Freitag 22. November 2019, 18:12

Danke Maria, Du hast meine Wut schon richtig erkannt. Es fällt mir schon schwer an die Sache noch positiv ranzugehen. Dem Optiker vertraue ich eigentlich da ich bei ihm in den letzten Jahren schon mehrere Brillen machen liess und kaum Grund zur Beanstandung hatte. Allerdings ist er halt „nur“ ein Angestellter in einem Optiker-Familienbetrieb und somit sind ihm seine „Entscheidungsfreiheiten“ auch ziemlich eingeschränkt. Mit der PC/Lesebrille die ich jetzt erneuern muss, konnte ich sofort klar und deutlich sehen – ich habe sie allerdings bei einer Filiale von einem anderen, viel preiswerteren Optiker machen lassen. Ein Bekannter hat mir nun geraten, dass ich die vom Optiker und seinen allerneuesten technischen Geräten gemessenen Werte von einem Augenarzt überprüfen lassen soll. Vielleicht hat dann auch der Augenarzt eine Idee warum ich mit den Brillengläsern so schlecht sehe......

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berlyn
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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon berlyn » Freitag 22. November 2019, 18:30

Wieso sollte ein Augenarzt das beurteilen können? Der hat Medizin studiert. Von Optik (und meistens auch Augenglasbestimmungen) hat ein Augenarzt in der Regel nicht wirklich Ahnung und kann bestenfalls laienhaft spekulieren.

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon wörterseh » Freitag 22. November 2019, 20:16

berlyn hat geschrieben:Wieso sollte ein Augenarzt das beurteilen können? Der hat Medizin studiert. Von Optik (und meistens auch Augenglasbestimmungen) hat ein Augenarzt in der Regel nicht wirklich Ahnung und kann bestenfalls laienhaft spekulieren.

Hatte mir sogar der Augenarzt bestätigt bei welchem ich vor Jahren gearbeitet hatte.
Aber es gibt auch Ausnahmen! Manch ein AA nimmt die Sache ernst und liefert wirklich gut Ergebnisse. Im Allgemeinen wird aber bei den Optikern sorgfältiger gemessen, die haben auch mehr Zeit dafür.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

deephorst
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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon deephorst » Samstag 23. November 2019, 02:40

MarieE hat geschrieben:Ein Bekannter hat mir nun geraten, dass ich die vom Optiker und seinen allerneuesten technischen Geräten gemessenen Werte von einem Augenarzt überprüfen lassen soll. Vielleicht hat dann auch der Augenarzt eine Idee warum ich mit den Brillengläsern so schlecht sehe......

Wenn Du eine Zweitmeinung fürs Organische brauchst, also wegen dem Auge halt, frag nen anderen Arzt.
Wenn Du eine Zweitmeinung wegen der Stärke oder den Gläsern brauchst, frag lieber nen anderen Optiker.

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Lutz
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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon Lutz » Samstag 23. November 2019, 10:51

MarieE hat geschrieben:Anzumerken wäre, dass ich diese Probleme nicht mit meiner Sonnenbrille habe (ebenfalls Gleitsicht).

Warum kaufst Du dann nicht einfach die gleichen Gläser nochmal (und ohne Farbe)? Stattdessen ärgerst Du Dich seit zehn Jahren und drei Brillen mit Gläsern rum, mit denen Du nicht zufrieden bist - das muß man nicht verstehen, oder?
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon Tinel » Samstag 23. November 2019, 22:33

Wie sind die Werte?

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon MarieE » Samstag 23. November 2019, 22:48

Danke Lutz für Deine Kommentare. Im Gegensatz zu den Mitteilungen der anderen Mitglieder haben mir leider Deine Kommentare nichts genutzt. Die anderen Mitglieder haben sehr wohl verstanden um was es mir geht – Du leider nicht.....

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon deephorst » Sonntag 24. November 2019, 00:25

MarieE hat geschrieben:Innerhalb von 10 Jahren habe ich nun schon meine dritte Gleitsichtbrille von einem der besten und auch teuersten Brillenglas-Hersteller in Deutschland. Gewöhnt habe ich mich an Gleitsicht immer noch nicht und ich bekomme ständig neue Probleme damit.
Mit jeder neuen technischen „Verbesserung“ des Brillenglas-Herstellers wird es für mich schwieriger damit klar und deutlich zu sehen. Bei künstlichem Licht oder im Halbdunkeln kann ich mit der Gleitsichtbrille fast nichts mehr klar erkennen – selbst grosse Buchstaben auf Verpackungen sehe ich dann nur noch Verschwommen. Beim abwärtsgehen von Treppen muss ich sehr vorsichtig sein und aufpassen, dass ich nicht stolpere weil ich die Treppenstufen gar nicht oder unscharf sehe. Anzumerken wäre, dass ich diese Probleme nicht mit meiner Sonnenbrille habe (ebenfalls Gleitsicht).


Kannst mich gerne auch genauso grundlos dissen, aber mal ehrlich: nach dem hier oben ist der Kommentar von Lutz so unberechtigt nicht, echt.
Zuletzt geändert von deephorst am Sonntag 24. November 2019, 02:20, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon wörterseh » Sonntag 24. November 2019, 02:10

MarieE
Kannst du uns mitteilen welche Gläser in der 'normalen' Gleitsichtbrille verbaut sind und welche in der Sonnenbrille? Vielleicht auch noch die korrekten Glaswerte ect?
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon Lutz » Sonntag 24. November 2019, 03:14

MarieE hat geschrieben:Danke Lutz für Deine Kommentare. Im Gegensatz zu den Mitteilungen der anderen Mitglieder haben mir leider Deine Kommentare nichts genutzt. Die anderen Mitglieder haben sehr wohl verstanden um was es mir geht – Du leider nicht.....


1. Wie es aussieht, bin ich der einzige, der überhaupt auf Deine beiden konkreten Fragen geantwortet hat

2. Du hast geschrieben, daß Du sowohl eine Paar Gleitsichtgläser als auch ein Paar Office-/PC-Gläser hast bzw. hattest, mit denen Du problemlos sehen konntest. Diese Gläser waren relativ preiswert, und jetzt hast Du viermal teure Gläser gekauft, mit denen Du nicht klarkommst. Warum in aller Welt kaufst Du nicht einfach das, von dem Du schon weißt, daß es Dir keine Probleme bereitet?!

3. Ich möchte durchaus bezweifeln, daß hier irgendjemand verstanden hat, um was es Dir geht...

4. Du hast den Sinn, die Funktion und den Nutzen der beschriebenen "Verträglichkeitsgarantie" nicht verstanden.

MarieE hat geschrieben:Dem Optiker vertraue ich eigentlich da ich bei ihm in den letzten Jahren schon mehrere Brillen machen liess und kaum Grund zur Beanstandung hatte.

MarieE hat geschrieben:Innerhalb von 10 Jahren habe ich nun schon meine dritte Gleitsichtbrille von einem der besten und auch teuersten Brillenglas-Hersteller in Deutschland. Gewöhnt habe ich mich an Gleitsicht immer noch nicht und ich bekomme ständig neue Probleme damit.

Da sind wir uns allerdings dann einig: ich habe tatsächlich nicht verstanden, worum es Dir geht. Und damit bin ich dann auch raus...
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon Messbrille » Sonntag 24. November 2019, 15:34

@ MarieE

den Augenarzt, der ja angeblich keine Ahnung hat, jetzt zur Aufklärung zu bemühen, kann eigentlich nicht zielführend sein;

- es sei denn, Du vermutest eine Augenerkrankung als Ursache der Brillenprobleme; wenn Du also mit Deinen anderen Brillen gut siehst, liegt es auch nicht an den Augen...

schon die Eingangsfrage (..."-wer zahlt ?") ist ja eher juristischer Natur:

prinzipiell hat der Kunde einen Gewährleistungsanspruch von 2 Jahren, in den ersten 6 Monaten gilt die Beweislastumkehr, d.h. nicht der Kunde muss nachweisen, dass das Produkt fehlerhaft ist; bei der Anfertigung/Lieferung einer Brille handelt es sich um einen Werkvertrag, d.h. der Lieferant schuldet ein einwandfreies Produkt, dass auch die versprochene Funktion erfüllt;

bei dem vermuteten Mangel dieser PC-/Nahbrille kannst Du als Kunde ein Nachbesserung verlangen, ggf. darf der Optiker auch mehrmals nachbessern; erst bei erfolgloser Nachbesserung besteht ggf. ein Anspruch auf Wandelung, also Rückabwicklung ("Geld zurück");

die Verträglichkeitsgarantie der Hersteller ist eine freiwillige Leistung und kann vom Hersteller ausgestaltet werden, wie der es will - ersetzt aber nicht die gesetzliche Gewährleistung (EU-Recht);

Du musst also Deinem Optiker die Möglichkeit einräumen, die Brille nachzubessern und der wird das bestimmt auch erfolgreich machen - bisher warst Du dort ja auch in guten Händen; sollte also eigentlich nicht so schwer sein ....
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Re: Gleitsicht/Spezialgläser nicht für jeden geeignet-wer zahlt ?

Beitragvon wörterseh » Sonntag 24. November 2019, 18:49

Messbrille hat geschrieben:@ MarieE

den Augenarzt, der ja angeblich keine Ahnung hat...

...ich denk du weißt was gemeint ist! Wir behaupten ja auch nicht die bessere Anlaufstelle zu sein wenn es ums Medizinische geht. :wink:
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!


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