Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Mein Problem: Ich habe für knapp 2000 Euro eine rahmenlose Gleitsichtbrille bestellt und dafür 700 Euro anbezahlt. Als ich die Brille abholen wollte, war ich entsetzt.
Dem Optiker hatte ich meine alte Brille gezeigt und ihm gesagt, dass ich im Grunde die gleiche Brille wieder möchte und mein Augenarzt meinte, ich könnte dieselben Werte wieder nehmen. Er hat meine Werte dennoch gemessen, irgendwie konnte oder wollte er mir nicht klar erläutern, ob die Werte stark abweichen. Unter anderem war da auch etwas mit "Prismen", die er wohl berücksichtigt hat.
Die neue Brille ist nun mehr als 0,5 cm breiter als die alte (von den äußeren Glasrändern gemessen), das sieht schonmal recht globig aus. Da ich ihm gesagt hatte, die Gläser sollten exakt dieselbe Form haben wie die alten, finde ich das nicht in Ordnung. Schlimmer ist, dass die Gläser am äußeren Rand im Vergleich zur alten Brille etwa doppelt so dick sind (ca. 6mm; alte Brille: etwas 3 mm)), was gerade bei rahmenlosen Brillen mit filigranen Fassungen furchtbar aussieht. Als ich die Brille aufsetzte, wurde mir zudem schwindelig, und nur im zentralen Fokus sah ich halbwegs scharf.
Ich erklärte dem Optiker, dass ich Bedenken habe und mich nochmal melde. Er sagte dann, er könne einen schmaleren Steg einbauen, wodurch die Brille um ca. 3-4 mm weniger breit wird, weil die Gläser enger zusammenrücken. Darüber war ich auch erstaunt, mir scheint das Pfusch zu sein, weil ja dann der Pupillenabstand / die Zentrierung nicht mehr stimmt? Sehe ich das richtig?
Alles in allem bin ich recht entsetzt, ich möchte die Brille nicht annehmen und im Grunde auch meine Anzahlung zurückhaben. Ich weiss, dass der Optiker in der Regel ein Nachbesserungsrecht hat, aber nach dem Vorschlag mit dem kleineren Steg habe ich jedes Vertrauen verloren. Für 2000,- Euro möchte ich schon eine Top-Brille.
Wie seht Ihr das?
Hinweise ggf. auch gerne per PN. Und wenn jemand einen guten Augenoptiker in Berlin kennt, wäre ich für Hinweise dankbar.
Sollte deine Darstellung wie beschrieben zutreffen, dann fordere Dein Geld zurück und lauf. Oder frag mal nach jemandem, der sich mit Augenoptik auskennt,
Deine Bedenken scheinen bei der geschilderten Sachlage sehr berechtigt.
Aber bedenke, keiner von uns war bei beratungsgespräch dabei, und wir kennen nur eine Seite der Medaille.
Mein Problem: Ich habe für knapp 2000 Euro eine rahmenlose Gleitsichtbrille bestellt und dafür 700 Euro anbezahlt. Als ich die Brille abholen wollte, war ich entsetzt.
....Unter anderem war da auch etwas mit "Prismen", die er wohl berücksichtigt hat.
...Als ich die Brille aufsetzte, wurde mir zudem schwindelig, und nur im zentralen Fokus sah ich halbwegs scharf.
Das ist doch hier schon fast egal... wenn der azg um 3-4mm verändert würde, ist die Brille ohnehin nicht mehr zu gebrauchen.
Umd ein wenig aufklärung was werte und glasdicke angeht hätte auch nicht geschadet.
Immer unter der prämisse, dass es wirklich so war.
Ich kann mir - will mir- nicht vorstellen, dass eine ausgebildete Fachkraft so arbeitet.
Ich benötige (noch) keine Rechtsauskunft, mir geht es darum, wie ich im Gespräch mit dem besagten Optiker am besten argumentiere, um meine Anzahlung zurückzubekommen.
Tilman01 hat geschrieben:Ich benötige (noch) keine Rechtsauskunft, mir geht es darum, wie ich im Gespräch mit dem besagten Optiker am besten argumentiere, um meine Anzahlung zurückzubekommen.
Das kannst Du nur, wenn Du ein Gesprächsprotokoll hast oder Deine Wünsche schriftlich bei Auftragserteilung hinterlegt hast. Deshalb, Rechtsauskunft, denn weitergehende Möglichkeiten, die Du sicher hast, kann Dir nur ein Anwalt erläutern.
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler
Tilman01 hat geschrieben:Er sagte dann, er könne einen schmaleren Steg einbauen, wodurch die Brille um ca. 3-4 mm weniger breit wird, weil die Gläser enger zusammenrücken.
Durch's Zusammenrücken alleine werden sie aber auch nicht dünner, sonder erst, wenn man auch neue Gläser bestellt und die dann wiederum richtig zentriert. Vielleicht meinte er das ja...
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.
Lutz hat geschrieben:
Durch's Zusammenrücken alleine werden sie aber auch nicht dünner, sonder erst, wenn man auch neue Gläser bestellt und die dann wiederum richtig zentriert. Vielleicht meinte er das ja...
Lutz, es geht hier nicht darum, wie dünn die Gläser sind, sondern um die Gesamtbreite der Brille. Sie sollt 12,5 cm haben, hat aber nun über 13 cm. Und da hat er mir vorgeschlagen, einen kleineren Steg einzubauen und dadurch die Gläser "zusammenzurücken". Das wäre doch ein arger Kunstfehler, oder?