bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

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BiberLinse
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bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von BiberLinse »

Moin Forum,
ich denke mal, ihr habt hier den Durchblick. :-)

Ich habe eine neue Gleitsicht-Brille von Hallmann erhalten. Verbaut sind Gläser von Schulz-Optik.

Ich habe nicht gespart und mir die besten Gläser mit den breitesten Sichtbereichen gegönnt. Es wurde bereits nachgebessert und mir nun bestätigt, dass die Zentrierung 100%-ig sei.
<dennoch habe ich das Problem, dass sich bei einem Blickschwenk von links nach rechts (oder andersherum) eine Tischplatte hebt und senkt. Unangenehm ist das auch in freier Wildbahn, bewegt sich die nahe liegende Umgebung bei einem Blickschwenk.

Woran liegt das?

Ach, ... meine technischen Daten:
48 Jahre mit beiseitiger gleichmäßiger Hornhautverkrümmung (+3,5) und leichter Weitsichtigkeit (+0,25)

Gruß von der Biberlinse
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Eberhard Luckas
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Eberhard Luckas »

Moin,
das sind Erscheinungen, die sich meist nach 1-2 Wochen legen.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister
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Robin
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Robin »

"meist nach 1-2 Wochen legen" kann im Einzelfall aber auch deutlich länger sein!!

Bei einer Hornhautverkrümmung von 3,5 dpt stellt sich natürlich spontan die Frage nach der Achslage. Wenn die einigermaßen horizontal oder vertikal liegt (also nahe 0°, 180° oder 90°) ist die Gewöhnung spürbar einfacher als wen die Achsen nahe 45° bzw. 135° liegen sollten. Dann kann eine Gewöhnung deutlich länger dauern.


Hallmann ist leider auch nur eine Kette und dem Inhaber (Red Bull????) gehört u.a. auch die Glasfabrik Schulz. Insoweit stellt sich automatisch die Frage, ob hier nur die nominal "besten Gleitsichtgläser mit dem breitesten Blickbereich" geliefert wurden oder ob auch tatsächlich alle erforderlichen Daten gemessen und auch bei der Bestellung berücksichtigt wurden (ist bei anderen Filialisten (aber auch bei Hallmann) häufig nicht der Fall) . Das lässt sich hier kaum feststellen, da wir dafür die Daten, die die Glasfabrik erhalten hat, kennen müssten - das dürfte bei dieser Konstelation schon extrem schwierig sein. Falls die Individual-Daten bei der Anfertigung nicht berücksichtigt wurden ist das Glas gleich einmal mindestens eine Klasse schlechter einzustufen!
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BiberLinse
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von BiberLinse »

Hallo Robin und Eberhard,

herzlichen Dank für die Info.
Die Achslage liegt bei 175 und 12
In meiner Gleitsichtbrlle zuvor hatte ich eine Addition von 1.0 und nun von 1.75. Das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Nehmen wir einmal an, es ist tatsächlich "Gewöhnungssache". Dann stelle ich mir das so vor, dass das Gehirn diesen optischen Fehler mit aller Anstrengung versucht auszugleichen. Das hört sich nicht nach entspanntem Sehen an. Wirbt Zeiss nicht mit Techniken, dass man noch entspannter und ermüdungsfreier gucken kann?

Gruß von der Biberlinse
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ronja
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von ronja »

Hallo BiberLinse,

ist denn die Hornhautverkrümmung "neu" oder seit der letzten Brille stark verändert?

Wie sieht es mit der Form / Größe der neuen Gläser aus?

Generell ist es bei einer Hornhautverkrümmung so, dass bei jedem Gläserwechsel eine Gewöhnungsphase stattfindet.
Ich habe derzeit zwei Brillen die ich aktuell trage, die Gläser haben nur minimal andere Maße, und dennoch merke ich den Wechsel.

LG, Ronja
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Robin
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Robin »

BiberLinse hat geschrieben:Hallo Robin und Eberhard,
...
Wirbt Zeiss nicht mit Techniken, dass man noch entspannter und ermüdungsfreier gucken kann?

Gruß von der Biberlinse
Zeiss oder Schulz???????? eins von beiden geht doch nur!

Bei Schulz kenne ich die Bezeichnungen nicht aus dem Kopf, falls es aber doch ein Zeiss sein sollte wäre die genaue Bezeichnung des Glastyps hilfreich!
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BiberLinse
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von BiberLinse »

Hallo Robin und Ronja,

nein, nein - es geht schon um Schulz-Gläser. Die Hornhautverkrümmung besteht ewig. Neu ist die Erhöhung der Addition von 1.0 auf 1.75.
Die Erfahrungen mit dem umentspannten und wohl "hirnbelastenden" Sehen im Vergleich zu Zeiss seiner iScription-Technolohie, die ja auch entspanntes Sehen ermöglichen soll.
Kann ich dem entnehmen, dass Zeiss irgenwas "anders" macht, dass meine Tischplatte plan bleibt?

Gruß von der Biberlinse
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Robin
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Robin »

Ob nun ein "normaler" Augenoptiker etwas anders macht und das Sehen dadurch besser funktioniert oder die Zeiss-i.scription-Technologie hier die Lösung ist kann von hier aus über das Netz niemand beantworten.

Die Inhaber-Gruppe (u.a. RedBull) mit Optik Hallmann und der Glasfabrik Schulz, UniOpt etc. (und was dann noch alles dazu gehört ...) ja anscheinend nicht - sonst würdest du ja von einer erfolgreichen Beratung und Reklamations-Bearbeitung berichten können.

Wo bist du denn zu Hause? Vielleicht ist ja möglich, dir hier einen Tip für eine bessere/gute Beratung zu geben!
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BiberLinse
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von BiberLinse »

Hallo Robin,

ich hatte gehofft, dass mir jemand (physikatisch) erklären kann, warum sich die Tischplatte wölbt.
Und wo dann die Möglichkeiten und Grenzen liegen, dass dies vermieden werden kann.

Gibt es hier keinen Optiker, der helfen kann?

Gruß von der Biberlinse
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Karoshi
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Karoshi »

Hier sind die üblichen Abbildungsfehler ganz gut erklärt.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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Lutz
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Lutz »

BiberLinse hat geschrieben: ich hatte gehofft, dass mir jemand (physikatisch) erklären kann, warum sich die Tischplatte wölbt.
Bei Deiner Gleitsichtbrille hast Du im Nahbereich +1,75 dpt mehr als im Fernbereich - und unterschiedliche Brechwerte führen zu unterschiedlichen Vergrößerungen -> Ergebnis: verzerrte ("gewölbte") Wahrnehmung.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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optikgutachter
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von optikgutachter »

BiberLinse hat geschrieben: Heutige Computertechnik vermisst Augen binnen Sekunden - man selber braucht beim "analogen" Test ewig,
um auf besser oder schlechter entscheiden zu können.
Analoge (=subjektive Refraktionsergebnisse) sind zur endgültigen Verordnung sogar vorgeschrieben.
Grund: Ein Teil der geforderten Testungen können die digitalen (objektiven) Geräte gar nicht präzise genug feststellen,
ein anderer Teil vorgeschriebener Tests ist erst gar nicht vorhanden.
BiberLinse hat geschrieben:Und dann sind die vom Zeiss-Heissluftballon ermittelten Achsen anders.
Nun weisst Du warum. Sh. oben.
Zumeist können aber die Achsen von diesen Geräten sehr genau vermessen werden.
Vllt. brauchst Du aber eine leichte Unschärfe. Sh. unten.*
BiberLinse hat geschrieben:Welchen Wert hat denn eine "analoge" Refraktion, muß man sich an die ermittelten Werte gewöhnen?
Also analoge Refraktion ist genauer, eine Garantie auf sofortiges "Wohlfühlsehen" kann aber auch hier nicht immer abgegeben werden.
Die beste Abbildungsqualität auf der Netzhaut bedingt noch nicht bestmöglichstes Sehen.

Das ist der Unterschied zwischen Idealkorrektur und Gebrauchskorrektur:
Aus diesem Grunde bekommt der Kunde häufig zunächst eine Messbrille mit den ermittelten Stärken aufgesetzt und nun wird "geschaut"
ob sich Irritationen ergeben könnten. Ohne Irritationen wird der Kunde mit der endgültigen Brille sofort glücklich sein.
Treten Irritationen auf kann man diese vorher noch beseitigen.
Die Irritation "Ich sehe zu gut, oder zu scharf." sollte -meiner unmaßgeblichen Meinung nach- aber unberücksichtigt bleiben. :lol:
BiberLinse hat geschrieben:Und wie schafft es das Auge, mit falschen Glasstärken besser zu sehen, als mit den korrekten?
Und zwar scharf?
LAIENHAFT erklärt: Das Auge ist in der Lage Unschärfen zu deuten. (Physiologische Retousche.)
* Es kann sein, dass minimale Unschärfen gebraucht werden, weil das Sehzentrum diese verarbeiten WILL und MUSS.
BiberLinse hat geschrieben:Kann es sein, dass die Achse bei Fern- und Nahsicht unterschiedlich ist?
Ja. Kommt häufiger vor. Hat mit der inneren Augenlinse zu tun.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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BiberLinse
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von BiberLinse »

Guten Morgen Karoshi, Lutz und optikgutachter,

danke für reichlich Information.
Es löst/erklärt nur bislang mein Problem nicht, bzw. ich weiß nicht, wo ich ansetzen soll.

Eine Ergänzung zu meiner Historie.
Ich hatte bis vor kurzem Zeiss-Gleitsicht-Gläser mit einer Add von 1.0 der ersten Qualitätsstufe. Die Gläser haben irre gut funktioniert, bis mir die Addition nicht mehr reichte. Weil ich mich mit dem Zeiss-Optiker "verkracht" hatte, wechselte ich zu einem guten anderen inhabergeführten Unternehmen, wo ich erst spät begriff, dass Hallmann den Laden kurz zuvor geschluckt hat. Die Schulz-Gläser mit Add 1.75 in der höchsten Qualitätsstufe funktionierten bei mir nicht. Nicht nur die Tischplatte waberte, sondern auch der ganze Gehweg, dass mir schlecht wurde. Die Sonnenbrille mit Add 1.25 funktionierte auch nicht. Ein Wandern durchs Gelände mit problematischem Untergrund machte mich irre. Das kannte ich von meiner alten Zeiss-Brille mit Add 1.0 nicht.
Ich reklamierte und wechselte zu einem Zeiss-Optiker, der auch iScription einzusetzen weiss.
Die Alltagsbrille ist mit Add 1.75 in der 2-Sterne-Qualität gefertigt. D.h. eine Stufe höher, als meine alte Zeiss-Brille. Ich teste sie nun schon ca. 10 Tage. Deutlich besser als die Schulz-Gläser. Dennoch habe ich auch hier ein leichtes aber nerviges Wabern der Tischplatte. Am Computer kann ich mit der Brille nicht sitzen, da das Tastaturwabern einen irre macht. Da muß ich auf meine Arbeitsplatzbrille zurückgreifen. Das Wabern ist aber deutlich weniger, als bei den Schulz-Gläsern.

Nun endlich der Punkt, worauf ich hinaus will:
Mit der Add 1.0 Brille wußte ich mit dem Wort Randunschärfe nichts anzufangen. Nun, mit Add 1.75 ist diese doch sehr ausgeprägt. Ich habe zum Test einmal meine Brille mit Papier zugeklebt, dass nur ein Loch von 1cm * 1cm des Lesebereichs übrig blieb. Ich habe den Eindruck, dass von der Brillenglasbreite von 45 mm weniger als 10mm effektiv zur Verfügung stehen. Ist das so?

Kommt da ggfls. das Wabern her, da ich eine 1cm breite Linse habe und links und rechts davon die Unschärfebereiche mir ins Bild pfuschen?

Versucht man bei Zeiss Infos über die 4 Qualitätsstufen zu bekommen, fehlt mir ein Hinweis zur Größe des Unschärfebereichs auch in Abhängigkeit zur Addition.
Löst die 3. Zeiss Qualitätsstufe (Precision Superb) mein Problem? Wie groß bzw. Klein ist dort der Unschärfebereich?
Ich würde bei meinem nächsten Optikerbesuch gerne vorbereit sein. :-)

Gruß von der Biberlinse
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Distel
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Re: bewegte Tischplatte bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Distel »

BiberLinse hat geschrieben:Guten Morgen Karoshi, Lutz und optikgutachter,

danke für reichlich Information.
Es löst/erklärt nur bislang mein Problem nicht, bzw. ich weiß nicht, wo ich ansetzen soll.

Eine Ergänzung zu meiner Historie.
Ich hatte bis vor kurzem Zeiss-Gleitsicht-Gläser mit einer Add von 1.0 der ersten Qualitätsstufe. Die Gläser haben irre gut funktioniert, bis mir die Addition nicht mehr reichte. Weil ich mich mit dem Zeiss-Optiker "verkracht" hatte, wechselte ich zu einem guten anderen inhabergeführten Unternehmen, wo ich erst spät begriff, dass Hallmann den Laden kurz zuvor geschluckt hat. Die Schulz-Gläser mit Add 1.75 in der höchsten Qualitätsstufe funktionierten bei mir nicht. Nicht nur die Tischplatte waberte, sondern auch der ganze Gehweg, dass mir schlecht wurde. Die Sonnenbrille mit Add 1.25 funktionierte auch nicht. Ein Wandern durchs Gelände mit problematischem Untergrund machte mich irre. Das kannte ich von meiner alten Zeiss-Brille mit Add 1.0 nicht. Die Add beginnt jetzt früher :arrow: der Kopf muss erheblich mehr abgesenkt werden. Zudem werden sich die Glasgeometrien unterscheiden. Wenn jemand die Automarke wechselt, dauert die Eingewöhnung an einen neuen Wagen möglicherweise auch länger. :wink:
Ich reklamierte und wechselte zu einem Zeiss-Optiker, der auch iScription einzusetzen weiss.
Die Alltagsbrille ist mit Add 1.75 in der 2-Sterne-Qualität gefertigt. D.h. eine Stufe höher, als meine alte Zeiss-Brille. Ich teste sie nun schon ca. 10 Tage. Deutlich besser als die Schulz-Gläser. Dennoch habe ich auch hier ein leichtes aber nerviges Wabern der Tischplatte. Am Computer kann ich mit der Brille nicht sitzen, da das Tastaturwabern einen irre macht. Da muß ich auf meine Arbeitsplatzbrille zurückgreifen. Das Wabern ist aber deutlich weniger, als bei den Schulz-Gläsern.

Nun endlich der Punkt, worauf ich hinaus will:
Mit der Add 1.0 Brille wußte ich mit dem Wort Randunschärfe nichts anzufangen. Nun, mit Add 1.75 ist diese doch sehr ausgeprägt. Ich habe zum Test einmal meine Brille mit Papier zugeklebt, dass nur ein Loch von 1cm * 1cm des Lesebereichs übrig blieb. Ich habe den Eindruck, dass von der Brillenglasbreite von 45 mm weniger als 10mm effektiv zur Verfügung stehen. Ist das so?

Kommt da ggfls. das Wabern her, da ich eine 1cm breite Linse habe und links und rechts davon die Unschärfebereiche mir ins Bild pfuschen?

Versucht man bei Zeiss Infos über die 4 Qualitätsstufen zu bekommen, fehlt mir ein Hinweis zur Größe des Unschärfebereichs auch in Abhängigkeit zur Addition. die Angaben wären letztlich nicht zielführend, da sie enorm vom Verhalten des Nutzers abhängen
Löst die 3. Zeiss Qualitätsstufe (Precision Superb) mein Problem? Wie groß bzw. Klein ist dort der Unschärfebereich?
Ich würde bei meinem nächsten Optikerbesuch gerne vorbereit sein. :-)

Gruß von der Biberlinse
Ihre über längere Zeit eingeübten Blickbewegungen müssen Sie nun der höheren Addition der Gleitsichtgläsern anpassen. :!:

Wenn Sie die Bereitschaft aufbringen, den Kopf stärker horizontal zu drehen, und vertikal die erforderliche Entfernung präzise einzustellen, wird es mit der neuen Gleitsichtbrille besser. ...so eine Anpassung braucht Zeit! :wink:
Die beste Glasqualität löst das Problem auch nicht, wenn der Kopf nicht die anvisierten Objekte 'verfolgt'.


Wenn es von Woche zu Woche besser wird, sind Sie auf dem richtigen Weg.
Viele Glashersteller bieten daher auch eine längere Testphase bei der Verträglichkeits-Garantie an.
Beim Blick durch die Randbereiche des Glases lässt die Qualität der Abbildung nach - auch bei den Highendprodukten.

Die Reaktion der Nutzer unterscheiden sich stark, wenn sie mit neuen Gleitern versorgt werden.
Daher macht es bei sensiblen Trägern Sinn, bei bewährten Produkten zu bleiben. :idea:
Wie jemand auf neue Gleiter reagiert, kann der Augenoptiker im Vorfeld nicht exakt einschätzen.


Theoretisch sind individuelle Gleitsichtgläser besser. Aber, wenn der Bewegungsablauf beim Durchsehen nicht modifiziert wird, dann ist es zwar weniger schlecht, aber keinesfalls zufriedenstellend. :roll:
Schließlich wird mit dem eigenen Verhalten die Blickfeldgröße beeinflusst. :!:

In der Praxis habe ich Brillenträger mit einfachen Gleitern erlebt, die ganz zufrieden waren.
Andere Gleitsichtglasbenutzer mit Topprodukten hätten sich die Zonen noch breiter gewünscht.
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft
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