Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

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michaimpott
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Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon michaimpott » Samstag 23. Februar 2019, 22:28

Hallo,
ich habe folgende Fragen:
1. Ist es zutreffend, daß bei individuallisierten Einstärkengläsern unter anderem sowohl
a. der Hornhautscheitelabstand
b. die Vorneigung der Brille
gemessen werden?

2. Kann dies mit einer bzw zwei Aufnahmen per iPad vom Optiker gemessen werden (Aufnahmen von „vorne“)?

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DI Michael Ponstein
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon DI Michael Ponstein » Samstag 23. Februar 2019, 22:50

C. fsw


Mit der entsprechenden App ist das möglich, ob dies so war, wissen wir allerdings nicht.
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michaimpott
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon michaimpott » Samstag 23. Februar 2019, 23:39

Danke für die schnelle Antwort, ich gehe jetzt einfach davon aus, da alles mit rechten Dingen beim Optiker zugegangen ist. Alles andere machte einen sehr ordentlichen Eindruck (vor allem die Bestimmung der Korrekturwerte bei Überprüfung der ärztlichen Verordnung).

Nur diese Sache kam mir etwas seltsam vor, da ich es nicht nachvollziehen konnte,
1. wie mit zwei Frontalaufnahmen PD nah und PD fern auch der Hornhautscheitelabstand gemessen werden kann.
2. Des weiteren habe ich mich gefragt, ob die Vorneigung nicht auch davon abhängt, ob ich die Brille weiter oben oder unten auf der Nase trage. Sorry, aber in Geometrie bin ich nicht sonderlich gut.

Der Optiker meinte nur, daß das Programm das könne, erklärte aber nicht wie. Vielleicht bin ich auch nur zu paranoid, aber der Brillenmarkt (vor allem die Glassorten) ist für den Endkunden extrem intransparent. Auf den Webseiten der Hersteller nur Marketinggeschrubbel, so gut wie keine technischen Daten und damit keine Vergleichbarkeit.

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Distel
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon Distel » Sonntag 24. Februar 2019, 11:20

Wichtig in diesem Kontext :wink:

Vor jeder Erfassung der Zentrierdaten sollte eine Anpassung der Brillenfassung erfolgen - die Tragewünsche des Kunden beachtend. :!:
Das Gewicht der Brillegläser beeinflusst die Position der fertigen Brille, ein erfahrener AO berücksichtigt dies.
...die Abweichung zur fertigen Brille ist dann erfahrungsgemäß minimal. :D
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon Distel » Sonntag 24. Februar 2019, 11:32

michaimpott hat geschrieben:Der Optiker meinte nur, daß das Programm das könne, erklärte aber nicht wie.

...meine PKW Werkstatt erklärt mir auch nicht wie das Diagnosegerät funktioniert. :mrgreen:
Wie das Ergebnis erzielt wird, ist mir selbst nicht so wichtig.
Hauptsache, die in Auftrag gegebene Arbeit wird gut ausgeführt. :lol:

...meine Zeit nutze ich gern für Dinge, die Spaß machen!
Ich muss nicht alles und jedes bis ins Kleinste hinterfragen, entscheidend ist für mich die Leistung, das Produkt, dass ich erhalte.
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon michaimpott » Sonntag 24. Februar 2019, 12:44

Distel hat geschrieben:Wichtig in diesem Kontext :wink:

Vor jeder Erfassung der Zentrierdaten sollte eine Anpassung der Brillenfassung erfolgen - die Tragewünsche des Kunden beachtend. :!:
Das Gewicht der Brillegläser beeinflusst die Position der fertigen Brille, ein erfahrener AO berücksichtigt dies.
...die Abweichung zur fertigen Brille ist dann erfahrungsgemäß minimal. :D


Das wurde in der Tat gemacht

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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon michaimpott » Sonntag 24. Februar 2019, 12:55

Distel hat geschrieben:...
Hauptsache, die in Auftrag gegebene Arbeit wird gut ausgeführt.
...
entscheidend ist für mich die Leistung, das Produkt, dass ich erhalte.


Ich bin absolut Deiner Meinung, aber

hier bin ich wieder bei der Intransparenz. Als Laie kann ich eben nicht feststellen, ob die in Auftrag gegebene Arbeit ausgeführt wird. Theoretisch könnten Standardwerte benutzt werden und nicht die individuellen, der Laie bemerkt es nicht, da er keine Vergleichs- bzw Kontrollmöglichkeit hat.

Dein Beispiel mit der Autowerkstatt trifft es annähernd. Es wird das teure Motoröl auf die Rechnung gesetzt und das billige kommt rein. Alternativ nicht neues Originalersatzteil, sondern ein Generalüberholtes. Du bemerkst den Unterschied in der Regel nicht, bezahlst nur deutlich mehr. Auch hier ist es Vertrauenssache.

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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon Saibaba » Sonntag 24. Februar 2019, 13:31

Vertrauen ist der Anfang von Allem.
Ohne ein voraussetzendes Grundvertrauen könnte man sein komplettes Leben einstellen. In allen Bereichen. Is leider so. Geht allen so.

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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon DI Michael Ponstein » Sonntag 24. Februar 2019, 16:41

Der Endverbraucher erhält bei uns eine gläserkarte des Glaslieferanten. Bei Individualgläsern stehen alle gemessenen Winkel und Positionsdaten darauf. Meiner Meinung nach ist das die beste Form der Transparenz.
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon Distel » Sonntag 24. Februar 2019, 16:46

Saibaba hat geschrieben:Vertrauen ist der Anfang von Allem.
Ohne ein voraussetzendes Grundvertrauen könnte man sein komplettes Leben einstellen. In allen Bereichen. Is leider so. Geht allen so.

...auf den Punkt gebracht :D

Mit Zweifeln und Skepsis beschränkt man sich selbst und seine Erfahrungsmöglichkeiten.
Manchmal sollte man auch der Skepsis mit Misstrauen begegnen.
:wink:
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon Distel » Sonntag 24. Februar 2019, 17:00

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Der Endverbraucher erhält bei uns eine gläserkarte des Glaslieferanten. Bei Individualgläsern stehen alle gemessenen Winkel und Positionsdaten darauf. Meiner Meinung nach ist das die beste Form der Transparenz.

Der Kunde muss bereits bei der Auftragserteilung dem Unternehmen Vertrauen schenken :roll: die Unterlagen erhält er erst bei der Lieferung. Die Aushändigung aller relevanten Unterlagen ist eine gute vertrauensbildende Maßnahme. :wink: ..zeigt es doch dem EV, dass der AO vertrauenswürdig ist.
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Re: Messung des Hornhautscheitelabstandes und Vorneigung

Beitragvon Lutz » Sonntag 24. Februar 2019, 20:53

aber der Brillenmarkt (vor allem die Glassorten) ist für den Endkunden extrem intransparent.


Nur mal so am Rande: wenn komplizierte/variantenreiche Dinge nicht verstanden/überblickt werden, weil sie zu kompliziert oder variantenreich sind, dann sind sie eben einfach kompliziert oder variantenreich. Und nicht "intransparent".

So wie Kernphysik, Assembler-Programmierung oder die deutsche Sprache auch...

Intransparenz liegt vor, wenn bewußt Informationen zurückgehalten oder verschleiert werden, um jemanden zu übervorteilen. Das trifft aber auf den Brillenglasmarkt durchaus nicht zu; die Vielfalt der Möglichkeiten dient nicht der Verwirrung des Brillenträgers, sondern dem Finden von optimalen Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen.

Warum ausgerechnet die Angebote von den Marktteilnehmern, die keine oder kaum Auswahl bieten, nur 08/15-Lösungen verkaufen und dem Kunden möglicherweise bessere Lösungen aus Gründen der Profitablilität bewußt vorenthalten, als besonders "transparent" angesehen werden, ist überhaupt nicht nachvollziehbar.

Demnach hätte eine Würstchenbude ein "transparentes" Angebot, die Speisekarte eines Restaurants hingegen wäre "intransparent". Kann ja wohl nicht sein...

Vielleicht sollte man ja mal überlegen, ob nicht die Anbieter, die nur Standardlösungen verkaufen und damit eine Vielzahl von Kunden schlechter als möglich versorgen, nicht das "intransparente" Angebot haben? Oder die, die einfach pauschal höherbrechende oder asphärische Gläser als "dünner" und/oder "leichter" verkaufen, ohne darzulegen, ob sich durch diese hochpreisigeren Lösungen im Einzelfall überhaupt ein nennenswerter Vorteil ergibt?

Aber spielt ja auch keine Rolle, ob dem Kunden am Ende gedient ist oder nicht. Hauptsache, es ist einfach und "transparent"... :evil:
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.


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