Optiker-Forum

Hallo Forum Mitglieder,
ich wollte hier mal nach Rat Fragen und hoffe Ihr könnt mir Tipps geben.


Kurz zu meiner Person, mein Name ist Martin, 30 Jahre alt und seitdem ich denken kann, Brillenträger.

Seit circa einem halben Jahr habe ich selbst meine Sehleistung bemängelt,

ich ging davon aus dass sich die Sehleistung kontinuierlich verschlechtert.

nach 3 Arzt besuchen bei verschiedenen Ärzten konnte keiner eine Krankheit feststellen.

Es wird jedoch nie die Sehstärke gemessen.

Nachdem ich den Arzt nochmals angerufen habe und vorgeschlagen hatte einen Sehtest zu machen,

sagte der Arzt mir, dazu kann ich auch zum Optiker. Ich hatte immer das Gefühl es ist was nicht richtig abgestimmt.



Mir ist im Nachhinein vollkommen klar, dass ich viel öfter und früher einen Sehtest hätte machen müssen da ich Super schlechte Augen habe.

Der letzte Sehtest war bestimmt 10 Jahre her.


Naja, der Optiker hat dann die Werte,

R SPH+ 5.75 CYL -1,75 A 150 PR1,00 B180

L SPH +5.00 CYL-0,75 A 77 PR1.00 B 0

ermittelt.

Vorher
R SPH+ 6.00 CYL -1,75 A 150
L SPH +4.75 CYL -0,00 A 0





Das „Hauptproblem“ ich habe auf dem linken Auge noch eine Achse bekommen.

Ich ging davon aus das sei das Problem.

Nun trage ich die Brille 5 Tage und bin der Meinung ich sehe Super schlecht.



Nah, kann ich kaum was lesen, z.B. am Handy erkennen oder ähnliches,

ansonsten kommt es mir dauerhaft verschwommen / „verpeilt“ vor.

Es kommt mir immer so vor als würde ich ins Leere schauen,

als wäre man am Träumen.




Ich ging dann nochmal zum Optiker und er machte noch eine Messung,

es kam heraus dass ich mit dieser Kombination 150% tige Sehkraft habe.

Er meinte ich müssen mich daran gewöhnen.



Ich finde die Sehtests i.d.R. sowieso immer schlecht,

die Vorgehensweise, sehen Sie besser oder schlechter !?

Super oft sage ich, beides ist schlecht.

Klar, die eine Einstellung ist besser, aber nicht gut !

Ich finde immer es ist alles so pi mal Daumen.


was sagt Ihr dazu ?


Glaubt Ihr man muss sich so lange an eine Brille gewöhnen,

ich merke auch nicht wirklich dass es besser wird.


Hatte heute nochmal kurz meine alte Brille auf,
war wie eine Befreiung für mich.

Würde mich über Tipps freuen.



Gruß

Martin

Strucki hat geschrieben: die Vorgehensweise, sehen Sie besser oder schlechter !?

Super oft sage ich, beides ist schlecht.

Klar, die eine Einstellung ist besser, aber nicht gut !

Ich finde immer es ist alles so pi mal Daumen.


was sagt Ihr dazu ?

Daß man auf die Fragen korrekt antworten sollte.

Bei der Brillenglasbestimmung ist der Weg zur richtigen Stärke nicht binnen 5 Minuten abgehandelt.
Viele Kunden erwarten mit Änderung der vorgesetzten Werte die sofortige Klarsicht, was nicht geht.
Man "hangelt" sich -mal mehr, mal weniger schnell- an die benötigte Stärke zum optimalen Sehen heran.

Bei prismatischen Wirkungen empfiehlt es sich häufiger, eine zweite Sitzung zur Kontrolle durchzuführen.
(Kommt auf die Klarheit des Ergebnisses der ersten Messung drauf an.)
Im Zweifelsfalle geht man in die Reihenmessung.

Siehst Du mit dem Einzelauge "scharf", oder nicht?

Wenn der Kollege eine Prusmenprüfung gemacht hat, sollte er ein Augenoptikermeister/Diplom Augenoptiker/Optometrist sein
Da sollte er seinen Job schon können. Wenn der Kunde nun auch gut mitarbeitet, ist es keine Pi mal Daumen Sache.
Der Augenarzt ist übrigens für die medizinische Versorgung zuständig, der Augenoptiker für die Sehstärkenbestimmung.
Ja, manchmal dauert es auch mal bis zu 4 Wochen bis man sich an neue Werte gewöhnt hat, gerade dann, wenn auch Prismen mit dabei sind. Man muss einfach das Sehen neu lernen.
Sollte es nicht besser werden, gehe nochmal zu Kollegen und er wird nochmal alles kontrollieren.

Strucki hat geschrieben: Ich finde die Sehtests i.d.R. sowieso immer schlecht,

die Vorgehensweise, sehen Sie besser oder schlechter !?

Super oft sage ich, beides ist schlecht.

Klar, die eine Einstellung ist besser, aber nicht gut !

Ich finde immer es ist alles so pi mal Daumen.


was sagt Ihr dazu ?

Es ist schon so, dass dem Prüfling beim Sehtest eine Menge Konzentration und Mitarbeit abverlangt wird und dass es dann demotivierend wirkt, wenn es nicht besser zu werden scheint. Es gehört aber zum Prüfungsablauf dazu, dass auch manchmal Seheindrücke verglichen werden mit dem Ziel, dass beide gleich schlecht sind! So kann man z.B. die richtige Achslage des Zylinders herausfinden. Ich denke, wenn einem das bewusst ist, ist es leichter, auch solche Prüfungen ohne übermäßigen Frust durchzustehen. Zwar kommunziert der Prüfende in der Regel auch, dass jetzt keine Verbesserung erwartet wird, aber im Prüfungsstress kommt das nicht immer wirklich im Bewusstsein des Prüflings an.

Aus der Ferne lässt sich die Problematic nur schwer, oder gar nicht beurteilen.
Wir verordnen prismatische Korrekturen nur nach mehrmaligen Messungen. Diese finden auch meistens zu unterschiedlichen Tageszeiten statt.
Kalle