erste brille und kommende... fragen über fragen

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wörterseh
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon wörterseh » Mittwoch 5. Dezember 2018, 20:36

ElLocko hat geschrieben:wann wird eine gleitsichtbrille benötigt, das diese als sinnvoll erscheint?

Wann wird ein Rennrad oder ein Bergradl benötigt, daß dieses als sinnvoll erscheint? ;-)

Ich glaub diese Frage beantwortest du deinem Kunden auch im direkten Beratungsgespräch. Da erfährst du von ihm was er mit den Zweirad alles machen möchte. Auch der Wunsch des Kunden bestimmt die Sinnhaftigkeit unserer Produkte. Das ist bei uns nicht anders als bei dir!

Die Gleitsichtbrille ist ein komfortables Allroundtalent, kein Spezialist!
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ElLocko
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon ElLocko » Mittwoch 5. Dezember 2018, 20:55

danke für deine antwort. dein letzter satz hört sich genau nach dem an wonach ich noch künftig suchen werde.

werde ich mit einer umstellung von 0 auf 100 (vorher nie brille und dann ne gleitsichtbrille (also ausser meine bestellte autobrille)) große probleme haben, bei meiner ich würde meinen recht geringen dioptrienzahl und mein optiker vor ort alles gut ausmisst und es sich um ein gutes glas handelt? bin eher der typ kunde der sich lieber gleich was gutes kauft und dann erstmal ne zeit lang ruhe hat... also hinsichtlich der umgewöhnung, oder hat man trotz allem einschränkungen? denke da an gute fernsicht, wichtig ist natürlich auch, alles was in handlänge so ist, wegen schrauben an rädern und natürlich nahsicht, damit ich weiter ellen lange texte in foren verfassen kann vor vom pad aus? :D

wörterseh
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon wörterseh » Mittwoch 5. Dezember 2018, 21:03

In der Anfangszeit kann dir ein Gleiter sogar richtig auf die Nerven gehen! :lol:
Aber hast du dich erst einmal daran gewöhnt, möchtest du sie nicht mehr missen. Gerade in deinem Beruf! Der ist dem unseren in vielen Abläufen sehr ähnlich. Ich würde mir trotzdem, gerade für die Übergangszeit und für kleine 'Bastelarbeiten' zusätzlich eine Lesebrille zum Arbeiten zulegen. Das muss nicht das Hochwertigste sein, dein Optiker wird dich diesbezüglich beraten!
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon ElLocko » Mittwoch 5. Dezember 2018, 21:31

wörterseh hat geschrieben:Es gibt da nur einen kleinen Unterschied. In den Preis des (hochwertigen Individual-) Glases fließt mehr ein als das reine Material und das Wissen des Glasherstellers. Die Geometrie des Glases wird quasi erst durch die Arbeit des Optikers bestimmt. Von ihm ermittelten Daten fließen in die Produktion des Produktes 'Brillenglas' ein. Da der Aufwand, die Qualität der Ermittlung dieser Daten, unterschiedlich ist, muss auch der Preis verschieden sein!
Soll heißen: Es kann passieren, dass jemand der Produktbezeichnung nach ein 'Spitzenprodukt' erwirbt, aber aufgrund fehlendem Wissen oder Wollen des Verkäufers (weil dann in meinen Augen kein Optiker!) einfach nur eine mehr oder weniger funktionierende Scheibe bekommt.
Sollte einer deiner Kollegen hochwertige Bauteile falsch oder schleisig verbaut haben, kannst du das wahrscheinlich noch richten - ein verpfuschtes Brillenglas kannst nur noch in die Tonne werfen!
LG


das ist bei uns beim laufradbau auch nicht anders, felgen, speichen und nabe sollten schon zusammenpassen und dem entsprechen das laufrad vernünftig und ohne mangel aufgespeicht werden, da daraus resultierende folgen lebensgefährlich sein können. gerade bei beispielsweise carbonfelgen mit nur wenigen speichen. dennoch hat jedes einzelne teil seine uvp wo dann natürlich noch die dienstleistung als herstellungskosten noch mit oben drauf kommen, für kunden die sich etwas individuell aufspeichen lassen wollen.

ich verstehe schon was ihr mir mitteilen wollt, das der tatsächliche preis, den ein kunde bezahlen muss sich aus dem faktor der dienstleistung von euch und dem kosten des glases selbst vom hersteller (uvp) zusammensetzt, schon klar. was auch vollkommen verständlich ist und worüber ich auch nie streiten würde wollen, mich wundert es eben nur warum es für mich so schwer als endverbraucher ist preise zu finden mit denen man vor allem unterschiedliche glashersteller direkt vergleichen kann. denn um diese direkt miteinander zu vergleichen, was ich von den jeweiligen gläsern erwarten darf, wäre es in dieser rechnung nicht relevant, wie gut oder nicht gut der optiker seine arbeit macht, denn er würde beispielsweise genau das selbe beim rodenstockglas machen wie beim zeissglas, nämlich seine arbeit, nach hoffendlich besten wissen und gewissen.

dennoch verspricht einem der eine hersteller das eine und ein anderer hersteller was anderes ähnliches und benennt es eben nur anders... drivesafe/eyedrive... und um mich nun entscheiden zu können, wäre es eben schön für mich als endverbraucher zu wissen was welche in der uvp kosten. ob ich jetzt „beispielsweise“ (ich weiß es ja nicht) doppelt soviel geld ausgebe nur weil ich eben gläser von zeiss haben will.

das ist eben was ich mit transparenz meine...
Zuletzt geändert von ElLocko am Mittwoch 5. Dezember 2018, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.

wörterseh
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon wörterseh » Mittwoch 5. Dezember 2018, 21:53

Es gibt diese Vergleichsmöglichkeit, wir haben in unseren Geschäften Preislisten der Hersteller.
Aber was nützt dir das? Du weißt deshalb trotzdem nicht mehr?
Mir würde es bei dir genauso gehen! Woher bitte soll ich wissen, ob die doppelt so teure Baugruppe für mein Radl auch wirklich so viel mehr kann? ;-)
Da habe ich auch nur die Möglichkeit dir zu vertrauen! Du bist der einzig wirkliche Garant für Transparenz in deinem Geschäft, nicht die Preisempfehlung der Hersteller! Welcher der drei von dir genannten Hersteller für meine Zwecke das richtige Produkt zur Seite stellt wirst du mir sagen und nicht das Produktblatt des Herstellers!
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Karoshi
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon Karoshi » Mittwoch 5. Dezember 2018, 22:33

Die Preise werden immer in gewisser Weise intransparent sein. Denn in der Augenoptik ist es (leider?) üblich den Brillenpreis aus 2-3 Einzelpreisen zusammenzusetzen (Linsen + Fassung + evtl. noch Refraktion). Aber im Preis enthalten sind logischerweise viel mehr Faktoren. Das geht über Miete, Strom, Heizung, Investitionsgüter (schnell viele 10k €), Personal und dessen Wissensstand/Fortbildungsstand, bis Aufwand in der Brillenauswahl/Anpassung/Nachsorge, usw.
Du kannst also nie wissen ob Anbieter X billiger ist weil er keine Miete zahlen muss oder weil er nichts investiert in Personal/Geräte/Fortbildungen.
Du kannst auch nie wissen ob Anbieter Y teuer ist weil er mehr kann oder weil er höhere Kosten bedienen muss.
So ist das halt im Leben.

Um Brillengläser zu vergleichen bedarf es harten, objektiven Fakten. Da kann man sich bestimmt ein Paar ausdenken. Welche Hartschicht ist härter? Welche Entspiegelung hat den geringeren Restreflex?
Spielen aber in der Realität quasi keine Rolle, denn das Sehen ist "soft", subjektiv. Und welches Glas ist "durchsichtiger" ist es auch.
Zwischen Brillenglas und Sehen liegt eine riesige Verarbeitungskette, die ist immer anders und nicht geeicht wie ein Prüfinstrument für die Härtemessung. Und deshalb kann man auch nicht sagen: Glas X ist das beste. Pauschalisierung ist einfach nicht drin.

Welcher Laufschuh ist besser? Subjektiv
Welcher Wanderschuh ist besser? Subjektiv
Welches Mountainbike ist besser? Subjektiv

Das Team Kunde und Optiker ist das entscheidende. Je mehr zielgerichtete Informationen ausgetauscht werden, desto besser wird die Brille. Desto besser wird das passende Produkt mit den passenden Eigenschaften gefunden. Nicht pauschal sondern individuell.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon ElLocko » Mittwoch 5. Dezember 2018, 22:46

naja treten muss man schon selber, egal bei welcher baugruppe. das können die alle genauso gut... bei der einen mit mehr bei der anderen mit weniger kraftaufwand :lol:

ok, ziehen wir uns mal den spruch zu rate, das teuerste ist nicht immer das beste. was wir allerdings jedoch relativiert betrachten sollten. denn das teuerste rodenstockgleitsichtglas wird gewiss auch das beste gleitsichtglas von rodenstock sein. würde ich jetzt mal behaupten. denn ihre ausgefallteste technik und material werden sie sich dem entsprchend auch vergüten lassen. ebenso ist es bei zeiss und allen anderen glasherstellern. jeder hat sein eigenes spitzen produkt und alle unterscheiden sich, vielleicht auch für den kunden auf den ersten blick nicht gerade sichtbar (denn dazu fehlt ihm ja noch die passende brille :mrgreen: - nee spaß beiseite), jedoch wissen sie in ihrer und ich in meiner branche wo die kleinen feinen unterschiede zu finden sind.

diese können wir auch an unsere kunden weiter geben und ihnen vorteile des einen und „nachteile“ , bzw. besser gesagt die kleinen feinen unterschiede zwischen den herstellern aufzeigen. diese findet man im zweifelsfall, sicherlich nicht alle aber einige schon auf den webseiten der hersteller. ich geb mal ein beispiel. campagnolo hatte schon ihmer die schalthebelzüge bei ihren rennradkomponenten am rennradlenker lang gelegt, wärenddessen shimano diese früher im hohen bogen außen rumbammeln lassen hat. vorteil von shimano war, die schaltung schaltete einfach geschmeidiger. beide schaltung schalteten jedoch ebenso exakt, nur die von campagnolo recht ruppig. dennoch haben campagnolofans darauf geschworen, nur weil sie ein aufgeräumtes cockpit haben wollten, wo die schaltzüge versteckt unter dem lenkerband waren. vor einiger zeit hatte dies dann shimano irgendwann geändert und ihre züge auch versteckt verlegt. auf einmal konnte man sogar zum teil eingefleischte campagnolofans von shimano überzeugen, weil ihr einziges bis dato vertretbares argument sich in luft auflöste. die topgruppe von campagnolo war jedoch schon immer um einiges teurer als die topgruppe von shimano. was jedoch nicht bedeutet das die topgruppe von campagnolo tatsächlich besser ist als die topgruppe von shimano, nur weil diese teurer ist.

letzten endes ist es in der fahrradbranche eben nur reine geschmackssache für welchen hersteller man sich entscheidet, bzw. welche eher vom handling auf einen zugeschnitten ist. daher ja auch der versuch der vergleichbarkeit für mich bei den glasherstellern. den. ich denke nicht das es nur diese eine topmarke gibt, bei der ein optiker sagen wird, die marke sonst keine... und das ist mir ebenso subjektiv. ich persönlich verkaufe auch am liebsten shimano, weil ich weiß woran ich bin in sachen preisleistung, verfügbarkeit, funktionalität, qualität usw. ein kollege von mir würde aber vielleich campagnolo oder sram aus, objektiv für den kunden betrachtet, subjektiver parteiergreifung für die eigene persönliche „lieblingsfirma“ des verkäufers beraten. wenn ich das nun auf glasherstellern umrubele, dann bedeutet das für mich, das mir sicherlich der glashersteller empfohlen wird, welchen dem optiker am „liebsten“ gefällt. und wenn diesem rodenstock gefällt wird er mich auf ein rodenstock beraten, ein anderer optiker hingegen würde mich eher auf ein zeiss oder sonstewas beraten und ein dritter schon wieder auf was ganz anderes, obwohl dies im zweifelsfall womöglich nicht das beste für mich wäre.

darf ich mal fragen, sofern sie eine gleitsichtbrille tragen welche gläser sie selbst tragen und welche sie ihren kunden am liebsten mit ruhigen gewissen empfehlen.. also die firma?

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon ElLocko » Mittwoch 5. Dezember 2018, 22:56

Karoshi hat geschrieben:Um Brillengläser zu vergleichen bedarf es harten, objektiven Fakten. Da kann man sich bestimmt ein Paar ausdenken. Welche Hartschicht ist härter? Welche Entspiegelung hat den geringeren Restreflex?
Spielen aber in der Realität quasi keine Rolle, denn das Sehen ist "soft", subjektiv. Und welches Glas ist "durchsichtiger" ist es auch.
Zwischen Brillenglas und Sehen liegt eine riesige Verarbeitungskette, die ist immer anders und nicht geeicht wie ein Prüfinstrument für die Härtemessung. Und deshalb kann man auch nicht sagen: Glas X ist das beste. Pauschalisierung ist einfach nicht drin.

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Das Team Kunde und Optiker ist das entscheidende. Je mehr zielgerichtete Informationen ausgetauscht werden, desto besser wird die Brille. Desto besser wird das passende Produkt mit den passenden Eigenschaften gefunden. Nicht pauschal sondern individuell.


ja genau das meine ich ja letzten endes auch, ich denke, dass das spitzenmodel von einem hersteller quasi ebenso gut wie das topmodell vom anderen hersteller sein wird und der rest ein subjektives empfinden sein wird, deswegen bleibt mir als endverbaucher ja nur noch der objektive fakt der uvp :wink:

denn warum sollte ich jetzt wesentlich mehr für das spitzenmodel des einen herstellers ausgeben, wenn ich das spitzenmodell eines anderen herstellers günstiger bekomme, bei welchen gläsern ich als laie sowieso wahrscheinlich nie ein unterschied feststellen werde... :lol: und da ist nunmal das einzige was ich objektiv vergleichen kann, mein geldbeutel und verschiedene glashersteller die den haben wollen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon Snipera » Mittwoch 5. Dezember 2018, 23:06

@Karoshi @ElLock
Sehr gute Beschreibung der beiden Waagschalen, die es abzuwägen gibt
:!:

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon Anisotrop » Mittwoch 5. Dezember 2018, 23:57

ElLocko hat geschrieben:liege ich recht in der annahme, das eine randlose brille, sofern der nasensteg passt, auf jedes gesicht durch passende gläser zurechtgeschnitten werden kann?

Theoretisch könnte man sogar einen Schritt weiter gehen -
denn mit all den Möglichkeiten der Individualisierung, die bei rahmenlosen Fassungen gegeben sind, könnte man quasi den Berg zum Propheten kommen lassen - und so den individuell optimierten Brillengläser den Wind aus den Segeln nehmen.

Fahrradanalogie: in der Praxis fallen Rahmenlose [Gleitsicht]Brillen wohl eher in eine NuVinci Schaltungs Liebhaberei


ElLocko hat geschrieben:
wörterseh hat geschrieben:Es gibt da nur einen kleinen Unterschied. In den Preis des (hochwertigen Individual-) Glases fließt mehr ein als das reine Material und das Wissen des Glasherstellers. Die Geometrie des Glases wird quasi erst durch die Arbeit des Optikers bestimmt. Von ihm ermittelten Daten fließen in die Produktion des Produktes 'Brillenglas' ein. Da der Aufwand, die Qualität der Ermittlung dieser Daten, unterschiedlich ist, muss auch der Preis verschieden sein!
Soll heißen: Es kann passieren, dass jemand der Produktbezeichnung nach ein 'Spitzenprodukt' erwirbt, aber aufgrund fehlendem Wissen oder Wollen des Verkäufers (weil dann in meinen Augen kein Optiker!) einfach nur eine mehr oder weniger funktionierende Scheibe bekommt.
Sollte einer deiner Kollegen hochwertige Bauteile falsch oder schleisig verbaut haben, kannst du das wahrscheinlich noch richten - ein verpfuschtes Brillenglas kannst nur noch in die Tonne werfen!
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das ist bei uns beim laufradbau auch nicht anders, felgen, speichen und nabe sollten schon zusammenpassen

Felgen, Speichen, Naben, und, und, und (mit den jeweils direkt vergleichbaren Preisen) als Analogie sind eben nicht wirklich das Problem

also ganz abgesehen von Fragen wie: City- Trecking- Mountin- Renn- Triathlon- oder sonstwas Bike

ich sehe das Preis-Leistung Verhältnisproblem im Optiker Fachhandel in der (letzendlich nicht vergleichbare) 'Fitting Frage'
anders verglichen:
reichen z.B. die Wahlmöglichkeiten bei Rahmenhöhe, Kurbel- u. Vorbaulänge sowie die Verstellmöglichkeiten der Sattelstütze oder benötigt man aus diesen oder jenen Grund einen ganz speziellen Rahmen mit mehr oder weniger individuellen Parametern!?
ansatzweise symbolisiert siehe z.B:
http://www.rennradfan.de/wordpress/wp-c ... sition.jpg

oder als was ist Ursache und was ist Wirkung Überlegung:
im Fahrradhandel sind individuelle Rahmen weitest Einzelanfertigungen und wohl eher selten.
in der [Gleitsicht]Brillenglas Serienherstellung[!] hat allerdings die Freiform Technologie [mit all ihren Möglichkeiten] Einzug gehalten.
und vorsichtig formuliert wird wohl nicht zuletzt desshalb, das individuelle [um nicht zu sagen das hochpreisige] Brillenglas im Optiker Fachhandel bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wortreich begründet und forciert.

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon ElLocko » Donnerstag 6. Dezember 2018, 00:33

hast auf jedenfall gute vergleiche angezogen.

ich frag mich sowieso schon nach all dem was ich hier gelesen habe, wie das mit einstärkengläser für mich sein wird... das ich zwar in der ferne künftig alles scharf sehen werde, jedoch im nahbereich mit der brille alles leicht verschmommen sehen werde und die eher abnehmen werde, um dies dann besser zu sehen?

vom logischen standpunkt finde ich diese gleitsichtgläser eh am sinnvollsten, da jedes auge individuell sein wird und wunder mich sowieso weshalb überhaupt noch einstärkengläser auf dem markt existieren. nun gut das wird sicherlich eine geldfrage sein, aber vom gesundheitlichen aspekt fürs auge sicherlich nicht die beste wahl, oder täusche ich mich da?

mit den passenden und unpassenden gelegenheiten. in meiner branche werde ich sicherlich niemanden ein sportgerät anbieten brauchen, wie es fahrer bei der tour de france fahren, wenn der kunde es lediglich dazu benutzen will um jeden sonntag 700 m bis zum bäcker und zurück zu fahren, aber ein hilfsmittel das einem jeden tag dazu verhilftzu jeder gelegenheit einen klaren blick zu haben, ich weiß nicht ob man dazu wirklich unpassende gelegenheit sagen kann wenn es einem ein optiker nebenbei empfehlen kann, denn die logik hinter einer gleitsichtbrille erschließt sich mir sofort. ich weiß eben nur nicht ob es erst im zusammenhang ab einer höhrern dioptrienzahl wirklich sinn ergibt. denn im altag (bis aufs autofahren) komme ichsoweit recht gut auch ohne brille klar. ok, meine meinung wird sich wahrscheinlich ändern wenn ich erstmal meine brille ne weile habe... :lol:

verschlechtert sich die augenleistung zunehmend mit dem tragen einer brille? quasi so wie bei na droge wo man immer mehr will, oder weil es ja optisch durch die brille korrigiert wird, dass das auge dann faul wird und sich nicht mehr anstrengen muss? :mrgreen: oder izz das quark?

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon ElLocko » Donnerstag 6. Dezember 2018, 00:34

doppelt

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon optikgutachter » Donnerstag 6. Dezember 2018, 08:52

ElLocko hat geschrieben:
verschlechtert sich die augenleistung zunehmend mit dem tragen einer brille? quasi so wie bei na droge wo man immer mehr will, oder weil es ja optisch durch die brille korrigiert wird, dass das auge dann faul wird und sich nicht mehr anstrengen muss? :mrgreen: oder izz das quark?


Sollten keine ganz, ganz groben Fehler gemacht worden sein: Nein.
Die Augen werden sich weiterhin irgendwann ändern.
Wenn man die Brille nun trägt, oder nicht, bedeutet das nur
Eines: Wie gut oder schlecht sieht man in der Zwischenzeit.

Wenn der Kunde tatsächlich Fern- und Lesestärken benötigt
und aus welchen Gründen auch immer nur eine Lesebrille kauft
so kann er im Nahbereich superscharf sehen.
In der Ferne fällt dann irgendwann auf, dass es nicht so
brilliantklar wie in der Nähe ist.
Daraus wird vom Laien zumeist abgeleitet, dass durch das
Tragen einer Brille sich die Augen verschlechtert haben müssen.

Falsch. Das Sehzentrum "weiss" nun wieder wie deutlich es sehen kann (Nähe) und nun fällt das unscharfe Sehen in der Ferne erst auf.
Laienhaft ausgedrückt.

Anmerkung :wink: : Im Eingangstext wurde die Auftragserteilung an den Optiker schon mitgeteilt. Deswegen kann dieser auch Deine fachlichen Fragen am Besten beantworten.
Er kennt Deine Sehanforderungen. Wir nicht.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon wörterseh » Donnerstag 6. Dezember 2018, 08:55

Anisotrop hat geschrieben:Theoretisch könnte man sogar einen Schritt weiter gehen -
denn mit all den Möglichkeiten der Individualisierung, die bei rahmenlosen Fassungen gegeben sind, könnte man quasi den Berg zum Propheten kommen lassen - und so den individuell optimierten Brillengläser den Wind aus den Segeln nehmen.

Damit liegst du leider nicht richtig!
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Re: erste brille und kommende... fragen über fragen

Beitragvon wörterseh » Donnerstag 6. Dezember 2018, 09:05

@ElLocko
Warum es noch Einstärkengläser gibt? -> Das sind die Spezialisten!
Denk einfach mal an deine Werkstatt! Es gibt spezialisierte Werkzeuge, perfekt in genau der Anwendung für die sie konstruiert wurden - aber leider nur dafür. Dann hast du auch Multifunktionswerkzeuge, super Allroundtalente aber in bestimmten Fällen wirst du auf das SpezialWerkzeug zurückgreifen!

(Ja, ich trage Gleitsichtbrillen! Und immer das Top Produkt und ich weiß die kleinenUnterschiede zu schätzen. Welcher Hersteller ist nicht wirklich relevant, viele Hersteller haben hervorragende Produkte. Am wichtigsten ist, dass der Augenoptiker deren Eigenschaften gut kennt und damit umgehen kann.)

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