Bücherwurm 2 hat geschrieben:Meine alte Lesebrille war zerbrochen, nicht mehr reparabel, also bei einer bekannten Optikerkette eine neue Brille in Auftrag gegeben, mit Titangestell, Lanthan-Leichtgläser, entspiegelt usw. Was tun, bis die geliefert wird? Ich habe so eine billige Ersatzbrille für 7,- € mit Stärke +2 dpt erworben. Alles bestens.
Nun wurde die neue Brille geliefert, optimal zum Lesen, gar kein Zweifel, nur vorm Computer (der Bildschirm ist weiter weg als Lektüre) sehe ich mit der Billig-Brille besser. Ausserdem, wenn ich mit der neuen Lesebrille durch die Gegend laufe, wird mir schwindelig. Also habe ich meistens die Billigbrille auf der Nase, beim Kochen, vorm Computer.
Idee bei mir, ich könnte mir ja auch noch eine "schwächere" "gute" Brille in Auftrag geben und kaufen, nur jetzt das Problem, was heisst schwächer ? Dazu erst mal was für Glasstärken die "teure" Lesebrille hat:
Rechts: Sphäre + 3,50 Cylinder -1,25
Links: Sphäre + 4,00 Cylinder -1,50
Jemand, der solche Werte für die Nähe bestimmt, sollte auch den Schärfenbereich demonstrieren!
So eine Vorführung kann in einem gut ausgestattetem Refraktinsraum ganz schnell erledigt werden.
....wie schon oft erlebt.....
Augen auf - bei der Wahl des Bestimmers der Brillenglaswerte.
Dann treten manche Probleme erst gar nicht auf....und man hätte sofort über eine Nahbrille mit erweitertem Arbeitsbereich gesprochen, auch als Computerbrille bezeichnet.
Das ergibt rechnerisch einen Durchschnittswert Rechts Sphäre + 2,875 , Links Sphäre +3,25, also rund 1 dpt mehr als die "billig"-Brille. Die "teure" Lesebrille ist also für 33 cm Sehweite optimal, die "Billig"-Brille für 50 cm.
Was macht man nun, wenn man eine "schwächere" Brille haben will, zieht man einfach 1,05 dpt von der Sphäre ab und lässt die Zylinderkorrektur, wie sie ist, würde ergeben:
Rechts: Sphäre + 2,45 Cylinder -1,25
Links: Sphäre + 2,95 Cylinder -1,50
Oder reduziert man beide Werte, würde ergeben:
Rechts: Sphäre + 2,45 Cylinder -0,85
Links: Sphäre + 2,45 Cylinder -0,90
Ich weiss nicht, wie das menschliche Auge funktioniert, ich habe ja keine Mineralglaslinse im Auge, sondern die bewegt sich ja, wenn eben mit zunehmendem Alter auch eingeschränkter, deswegen brauche ich ja eine Brille. Also bleibt der anarmorphotische Fehler konstant und nur die Sphäre ändert sich ? Wahrscheinlich nicht, sondern es verbiegt sich beides und zu jeder Krümmungsänderung (Brennweitenänderung) zu der meine Augen noch in der Lage sind, gehört eine andere anarmorphotische Korrektur.
Der Bereich, den man durch eine Brille scharf sehen kann, wird ja dadurch erweitert, dass die eigenen Augen noch eine "Feinjustierung" machen können, also durch die "billig"-Brille, die für 50 cm Sehweite optimal ist, kann ich auch noch was in 33 cm Entfernung sehen, meine eigenen Augen geben dann 1 dpt dazu, nur dabei wird sich auch der anarmorphotische Fehler meiner Augen ändern, nur in welche Richtung und wenn ja, wie stark? Da wird es ja wohl Erfahrungswerte geben.
Nun bin ich mal neugierig, was Fachleute dazu sagen....
meine Rückmeldung ist oben farbig eingefügt.