Stärkenreduktion

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Bücherwurm 2
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Stärkenreduktion

Beitragvon Bücherwurm 2 » Sonntag 2. Dezember 2018, 17:17

Meine alte Lesebrille war zerbrochen, nicht mehr reparabel, also bei einer bekannten Optikerkette eine neue Brille in Auftrag gegeben, mit Titangestell, Lanthan-Leichtgläser, entspiegelt usw. Was tun, bis die geliefert wird? Ich habe so eine billige Ersatzbrille für 7,- € mit Stärke +2 dpt erworben. Alles bestens.

Nun wurde die neue Brille geliefert, optimal zum Lesen, gar kein Zweifel, nur vorm Computer (der Bildschirm ist weiter weg als Lektüre) sehe ich mit der Billig-Brille besser. Ausserdem, wenn ich mit der neuen Lesebrille durch die Gegend laufe, wird mir schwindelig. Also habe ich meistens die Billigbrille auf der Nase, beim Kochen, vorm Computer.

Idee bei mir, ich könnte mir ja auch noch eine "schwächere" "gute" Brille in Auftrag geben und kaufen, nur jetzt das Problem, was heisst schwächer ? Dazu erst mal was für Glasstärken die "teure" Lesebrille hat:

Rechts: Sphäre + 3,50 Cylinder -1,25
Links: Sphäre + 4,00 Cylinder -1,50

Das ergibt rechnerisch einen Durchschnittswert Rechts Sphäre + 2,875 , Links Sphäre +3,25, also rund 1 dpt mehr als die "billig"-Brille. Die "teure" Lesebrille ist also für 33 cm Sehweite optimal, die "Billig"-Brille für 50 cm.

Was macht man nun, wenn man eine "schwächere" Brille haben will, zieht man einfach 1,05 dpt von der Sphäre ab und lässt die Zylinderkorrektur, wie sie ist, würde ergeben:

Rechts: Sphäre + 2,45 Cylinder -1,25
Links: Sphäre + 2,95 Cylinder -1,50

Oder reduziert man beide Werte, würde ergeben:

Rechts: Sphäre + 2,45 Cylinder -0,85
Links: Sphäre + 2,45 Cylinder -0,90

Ich weiss nicht, wie das menschliche Auge funktioniert, ich habe ja keine Mineralglaslinse im Auge, sondern die bewegt sich ja, wenn eben mit zunehmendem Alter auch eingeschränkter, deswegen brauche ich ja eine Brille. Also bleibt der anarmorphotische Fehler konstant und nur die Sphäre ändert sich ? Wahrscheinlich nicht, sondern es verbiegt sich beides und zu jeder Krümmungsänderung (Brennweitenänderung) zu der meine Augen noch in der Lage sind, gehört eine andere anarmorphotische Korrektur.
Der Bereich, den man durch eine Brille scharf sehen kann, wird ja dadurch erweitert, dass die eigenen Augen noch eine "Feinjustierung" machen können, also durch die "billig"-Brille, die für 50 cm Sehweite optimal ist, kann ich auch noch was in 33 cm Entfernung sehen, meine eigenen Augen geben dann 1 dpt dazu, nur dabei wird sich auch der anarmorphotische Fehler meiner Augen ändern, nur in welche Richtung und wenn ja, wie stark? Da wird es ja wohl Erfahrungswerte geben.

Nun bin ich mal neugierig, was Fachleute dazu sagen....

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Lutz
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Lutz » Sonntag 2. Dezember 2018, 21:59

Bücherwurm 2 hat geschrieben:Nun bin ich mal neugierig, was Fachleute dazu sagen....

Nimm die Finger von der Tastatur.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.

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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Bücherwurm 2 » Sonntag 2. Dezember 2018, 22:06

@ Lutz

meinst Du dann gibt es eher Antworten oder sind Dir meine Beiträge ein Dorn im Auge ? Kann man in beide Richtungen auslegen.

wörterseh
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon wörterseh » Sonntag 2. Dezember 2018, 22:53

...ich möchte mich der Aussage von Lutz anschließen.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Bücherwurm 2 » Sonntag 2. Dezember 2018, 23:39

@ wörterseh

Danke schön, sehr aufschlussreich der Kommentar.

starry_night
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon starry_night » Sonntag 2. Dezember 2018, 23:51

Kann es sein, dass Deine Augen schlichtweg nicht mehr in der Lage sind, sowohl Bildschirm als auch Leseentfernung mit ein und derselben Glasstärke zu meistern? Dann wäre es an der Zeit, in eine Arbeitsplatzbrille zu investieren. Gibt Optiker, die verkaufen sowas ;)
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Bücherwurm 2 » Montag 3. Dezember 2018, 00:30

@ starry_night

genau das habe ich beschrieben. Aber Du liest ja, was die professionellen Augenoptiker daraus machen, dumme Sprüche ! Woher soll ich den Terminus Technikus der Branche "Arbeitsplatzbrille" kennen ? Ich bin Ingenieur und Physiker und die Berufsoptiker schreiben hier nur dummes Zeug ! Ich bin davon ausgegangen es gibt Brillen, um in die Ferne zu sehen und eben Lesebrillen. Für den Alltag brauche ich keine Brille, fürs Autofahren seit 16 Jahren eine Fernbrille (inzwischen die 2., schwächer) und fürs Kleingedruckte Lesen eine Lesebrille, dass es auch noch was dazwischen gibt mit einem festen Namen, war mir unbekannt. Danke, die Berufsoptiker ergehen sich nur in blöden Sprüchen, wie üblich bei sogenannten "Fachleuten".

wörterseh
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon wörterseh » Montag 3. Dezember 2018, 06:17

@Bücherwurm2

Schon mal darüber nachgedacht ob das lediglich Reaktionen auf das von ihnen Wiedergebene sein könnten? ;-)
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Bücherwurm 2 » Montag 3. Dezember 2018, 08:08

@ wörterseh

Ich hatte mal einen jungen Elektroingenieur(FH), Sohn eines Hilfsarbeiters, der sagte "Als ich meine Lehre gemacht hatte, dachte ich, nun noch eine Lehre, dieses mal an der Fachhochschule und dann weiss ich ALLES über Elektrotechnik! Heute wisse er, der Stoff, den er in 3 Jahren Lehre vermittelt bekommen habe, sei was für 4 Wochen an der FH gewesen. Nun hätte er seinen Abschluss, gar nicht mal schlecht und er wisse, dass er so gut wie gar nichts wisse über Elektrotechnik....."

wörterseh
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon wörterseh » Montag 3. Dezember 2018, 08:47

@ Kollegen
Vielleicht könnt ihr mir erklären was der Bücherwurm will, ich versteh ihn jedenfalls nicht!
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon nixblicker » Montag 3. Dezember 2018, 08:52

Der braucht etwas Aufmerksamkeit. Und ganz nebenbei,. Seine Ausführungen zwischen allwissend und ahnungslos passen nicht zusammen.

@bücherwurm: Lern erstmal trollen. Ich kommentiere dein Geschwafel nicht mehr weiter.solltest du weiterhin falsche und halbwahre Ratschläge geben, werde ich deine Sperrung beantragen. Es könnte Leute geben, die das was du schreibst glauben, und das will doch keiner.
Schau doch mal rein: www.glashaus-bremerhaven.de

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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Distel » Montag 3. Dezember 2018, 09:24

Bücherwurm 2 hat geschrieben:@ wörterseh

Ich hatte mal einen jungen Elektroingenieur(FH), Sohn eines Hilfsarbeiters, der sagte "Als ich meine Lehre gemacht hatte, dachte ich, nun noch eine Lehre, dieses mal an der Fachhochschule und dann weiss ich ALLES über Elektrotechnik! Heute wisse er, der Stoff, den er in 3 Jahren Lehre vermittelt bekommen habe, sei was für 4 Wochen an der FH gewesen. Nun hätte er seinen Abschluss, gar nicht mal schlecht und er wisse, dass er so gut wie gar nichts wisse über Elektrotechnik....."

wörterseh hat geschrieben:@ Kollegen
Vielleicht könnt ihr mir erklären was der Bücherwurm will, ich versteh ihn jedenfalls nicht!


@ wörterseh
Einem Ing. ist nix zu schwer! :mrgreen: ... mit vielen Worten, beschreibt er, was seit Jahrhunderten bekannt ist. :wink:

Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
Konfuzius *551 v. Chr. †479 v. Chr.
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Distel » Montag 3. Dezember 2018, 09:49

Bücherwurm 2 hat geschrieben:Meine alte Lesebrille war zerbrochen, nicht mehr reparabel, also bei einer bekannten Optikerkette eine neue Brille in Auftrag gegeben, mit Titangestell, Lanthan-Leichtgläser, entspiegelt usw. Was tun, bis die geliefert wird? Ich habe so eine billige Ersatzbrille für 7,- € mit Stärke +2 dpt erworben. Alles bestens.

Nun wurde die neue Brille geliefert, optimal zum Lesen, gar kein Zweifel, nur vorm Computer (der Bildschirm ist weiter weg als Lektüre) sehe ich mit der Billig-Brille besser. Ausserdem, wenn ich mit der neuen Lesebrille durch die Gegend laufe, wird mir schwindelig. Also habe ich meistens die Billigbrille auf der Nase, beim Kochen, vorm Computer.

Idee bei mir, ich könnte mir ja auch noch eine "schwächere" "gute" Brille in Auftrag geben und kaufen, nur jetzt das Problem, was heisst schwächer ? Dazu erst mal was für Glasstärken die "teure" Lesebrille hat:

Rechts: Sphäre + 3,50 Cylinder -1,25
Links: Sphäre + 4,00 Cylinder -1,50

Jemand, der solche Werte für die Nähe bestimmt, sollte auch den Schärfenbereich demonstrieren!
So eine Vorführung kann in einem gut ausgestattetem Refraktinsraum ganz schnell erledigt werden. :wink:

....wie schon oft erlebt.....
Augen auf - bei der Wahl des Bestimmers der Brillenglaswerte. :!: :!: :!:

Dann treten manche Probleme erst gar nicht auf....und man hätte sofort über eine Nahbrille mit erweitertem Arbeitsbereich gesprochen, auch als Computerbrille bezeichnet.


Das ergibt rechnerisch einen Durchschnittswert Rechts Sphäre + 2,875 , Links Sphäre +3,25, also rund 1 dpt mehr als die "billig"-Brille. Die "teure" Lesebrille ist also für 33 cm Sehweite optimal, die "Billig"-Brille für 50 cm.

Was macht man nun, wenn man eine "schwächere" Brille haben will, zieht man einfach 1,05 dpt von der Sphäre ab und lässt die Zylinderkorrektur, wie sie ist, würde ergeben:

Rechts: Sphäre + 2,45 Cylinder -1,25
Links: Sphäre + 2,95 Cylinder -1,50

Oder reduziert man beide Werte, würde ergeben:

Rechts: Sphäre + 2,45 Cylinder -0,85
Links: Sphäre + 2,45 Cylinder -0,90

Ich weiss nicht, wie das menschliche Auge funktioniert, ich habe ja keine Mineralglaslinse im Auge, sondern die bewegt sich ja, wenn eben mit zunehmendem Alter auch eingeschränkter, deswegen brauche ich ja eine Brille. Also bleibt der anarmorphotische Fehler konstant und nur die Sphäre ändert sich ? Wahrscheinlich nicht, sondern es verbiegt sich beides und zu jeder Krümmungsänderung (Brennweitenänderung) zu der meine Augen noch in der Lage sind, gehört eine andere anarmorphotische Korrektur.
Der Bereich, den man durch eine Brille scharf sehen kann, wird ja dadurch erweitert, dass die eigenen Augen noch eine "Feinjustierung" machen können, also durch die "billig"-Brille, die für 50 cm Sehweite optimal ist, kann ich auch noch was in 33 cm Entfernung sehen, meine eigenen Augen geben dann 1 dpt dazu, nur dabei wird sich auch der anarmorphotische Fehler meiner Augen ändern, nur in welche Richtung und wenn ja, wie stark? Da wird es ja wohl Erfahrungswerte geben.

Nun bin ich mal neugierig, was Fachleute dazu sagen....meine Rückmeldung ist oben farbig eingefügt.
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon GodEmperor » Montag 3. Dezember 2018, 10:24

Lutz hat geschrieben:
Bücherwurm 2 hat geschrieben:Nun bin ich mal neugierig, was Fachleute dazu sagen....

Nimm die Finger von der Tastatur.
:mrgreen:
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

Messbrille
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Re: Stärkenreduktion

Beitragvon Messbrille » Montag 3. Dezember 2018, 10:49

@Bücherwurm 2

also "anamorphotische Fehler" und diese seltsame (falsche) Berechnung von Refraktionen und Nahaddition sind schon sehr abenteuerliche Auffassungen, die man so weder in Lehrbüchern, noch im Internet findet ;

die Erkenntnis, dass man für unterschiedliche Leseabstände auch unterschiedlich starke Nahbrille braucht, ist das einzig richtige an diesen ganzen Ausführungen; geeignete Gläser für mehrere Bereiche sind also notwendigerweise Mehrstärkengläser - z.B. Gläser für den Bildschirmarbeitsplatz ;

das können dann Gleitsichtgläser sein oder auch degressive Gläser, die jeweils "unten" , also im Lesebereich für Dokumente am stärksten sind ;

diese Glasstärke ist sphärisch also höher, wenn der Leseabstand kürzer sein soll ; ein individueller Astigmatismus führt zu astigmatischer Aberration und kann durch einen "Zylinder" im Glas (= zylindrischer Schliff) ausgeglichen werden - der ist aber in Ferne und Nähe immer gleich ; eine Änderung/Umrechnung ist nicht erforderlich;

eine Änderung/Umrechnung ist nur erforderlich, wenn man die eigentlich nötigen Werte für Sphäre und Zylinder in ein rein sphärisches Glas (hier die billige Standard-Lesehilfe) umrechnen will - und da nimmt man nicht "Durchnittwerte", sondern den vollen Wert der Sphäre und den halben Wert des zylindrischen wertes, das sogenannte "sphärische Äquivalent" ;

diese Grundlagen der Optik des Auges und der Refraktionsberechnung sollte man, falls nicht bekannt, ohne weiteres recherchieren können:

Schlagworte: sphärisches Äquivalent, Astigmatismus , Nahaddition , Refraktion

aber ich halte hier schon wieder Vorträge...



mann muss nicht alles wissen, aber in der Lage sein , es nachzulesen
Augenarzt


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