Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

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Manuel
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Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Manuel » Montag 26. November 2018, 17:11

Moin,

also ich bin der Manuel, knapp 52, arbeite in der IT, alles, man kann mich gerne Fragen, Hardware, Software, helfe auch gerne weiter. Bin in Berlin geboren und lebe nun über 30 Jahre in Schleswig-Holstein.

So, mal gleich meine Daten:

R: G - 6.50 - 0.25 8° ADD 2,25 H 22.5
L: G - 6.25 ADD 2,25 H 23.0

Glas Zeiss/ AD GP FBL BUSC GM 65/70

Ist eine eigene Fassung von Zeiss gewesen, randlos, Steg war gebrochen, wurde kostenlos ersetzt, beim Anpassen brach ein Bügel, war so transparentes Kunststoff altersbedingt, Fassung ist sicher 15 Jahre alt, und so bekam ich auch neue Bügel für lau. Alles aus Titan und sehr hochwertig.

Meine vorvorletzte Brille hatte auch Gläser aus Kunststoff, da mit einem Brechungsindex von 1.64, dann die neuen Gläser 5 Jahre später mit 1.74 was echt mehr Geld gekostet hat. Nun noch mal 6 Jahre oder mehr später brauchte ich wieder neue Gläser, da mein linkes Auge um 2.5 Dioptrien schlechter wurde. Mir wurde zu einer Gleitsichtbrille geraten, dringend. Ich arbeite viele Stunden am Tag vor einem Bildschirm, 43" UHD der Abstand ist Armlänge mit ausgestreckter Hand so eben gemessen ca. 45 cm bis 70 cm, meistens so 60 cm.

Ich hatte so mal über den Daumen 1.000 € alleine für die neuen Gläser angesetzt. Die nette Optikerin riet mit dann doch aber wieder zu Gläser mit einem Brechungsindex von 1.64, denn die anderen hatten an Beschichtung verloren und wirkten somit weniger wertig, trotz höherem Preis. Der Unterschied wäre marginal in der Dicke der Gläser, würde ich gar nicht so bemerken.

Gleich zu Beginn machte ich deutlich, dass es mir um eine sehr hochwertige Brille geht, also premium an Gläsern, was Sinn macht und möglich ist, soll da rein. Ich zahle auch 1.200 € oder mehr, wenn das Ergebnis dann überzeugend ist.

Nun ja, war es natürlich nicht.

Das erste Problem. ich hatte in der Fernsicht nur einen scharfen Bereich von eineinhalb ausgestreckten Daumenbreiten. So ein achtel der Breite der Gläser, dann wurde es nach links und rechts unscharf. Beim Autofahren kann ich als das Nummerschild eines Autos in der Ferne so eben noch vor mir klar lesen, das Nummernschild eines Auto das mir aber auf der anderen Seite entgegenkommt ist bei gleicher Entfernug unscharf und nicht zu lesen, ohne dass ich den Kopf bewege.

Ich hatte also nur noch die Möglichkeit meine Augen auf und ab zu bewegen, links und recht der Gläser war unscharf. Ich weiß, dass im Mittelbereich wenig ist, aber oben sollte doch die Fernsicht mehr bieten. Und auch die Mitte war bei mir sehr sehr wenig, auf Armlänge am Bildschirm nicht mehr als ein zwei € Stück, eventuell max. eineinhalb.

In einem Raum waren so 85 % unscharf.

Die Füße und den Boden konnte ich nur scharf sehen, wenn ich den Kopf extrem nach unten kippte, als Kinn auf Brust.

Wenn ich die Brille aber auf der Nase nach unten schob, wurde zumindest die Sicht im Raum besser, die Dinge auf meinem Schreibtisch konnte ich aufmal wieder alle scharf sehen, auch der Sehbereich war ein wenig größer.

Nach zwei Wochen ich also wieder zum Optiker, ist eine Kette und sehr bekannt, und mein Problem erzählt. Die nette Optikerin erklärte mir, das wäre alles so normal. Ich erklärte ihr, nein wäre es nicht, alleine das Problem mit der Fernsicht geht so nicht. Man liest nichts dazu im Netz, überall wird gezeigt, oben hat man einen sehr breiten Sehbereich, im Grund über die ganze Breite der Gläser.

Wir dann überlegt, ich erklärt, ich brauche gar nicht so eine große Nahsicht, da wurden ja 2.25 Dioptrien Unterschied gemacht, wir sind nun auf 1.5 Dioptrien gegangen. Weil es dann besser werden soll, über die ganze Brille, der Unterschied ist dann ja nicht mehr so groß.

Ich hatte mir dann einige Bilder aus dem Netz ausgedruckt, wo man Gläser und die Sichtbereiche sehen kann, die zeigen, oben große Breite. Damit konnte ich dann die Dame schon was wie überzeugen. Ich sagte, kann nicht sein, dass ich 760 € für die Gläser zahle und nur maximal ein Fünftel der Breite nutzen kann, einen schmalen Streifen in der Mitte der Brille vertikal.

Und der rockt noch nicht mal, denn ich muss die Brille noch auf Halbmast setzen.

von Rodenstock und deren Gläser mit dieser tollen Technik und auch anderen Schnickschnack hat sie gar nicht erwähnt. Nachdem ich hier so einiges gelesen habe, mache ich mir schon echt Sorgen, in einer Woche kann ich die Brille mit den neuen Gläsern abhohlen und ich habe wenig Hoffnung, dass die dann passen werden.

So, nun habe ich so fast alles was mir einfiel geschrieben, ich würde gern mal von Euch Fachleuten hier was zu dem ersten Problem hören, mit dem extrem schmalen Sichtbereich im Fernbereich der Brille.

Und auch allgemein was Ihr dazu so denkt.


Lieben Gruß

Manuel

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Eberhard Luckas
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Eberhard Luckas » Montag 26. November 2018, 17:54

Moin Manuel,
weißt Du, welche Gläser Du erhalten hast? :evil:

Sorry, das musste ich jetzt fragen. Ich bin sicher, dass die Gläser zu hoch eingearbeitet wurden. Die Addition ist ja schon zurückgenommen worden, was ich auch bei Deiner Kurzsichtigkeit für besser halte.
Wenn es bei Dir nicht am Geld liegt, warum gehst Du dann nicht zu einem anderen Augenoptiker, der Dir auch sagt, welche Gläser verwendet werden?
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Manuel
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Manuel » Montag 26. November 2018, 19:01

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin Manuel, weißt Du, welche Gläser Du erhalten hast? :evil: Sorry, das musste ich jetzt fragen.

Wie meinst Du das, Gläser von Zeiss, Kunststoff und Brechungsindex von 1,64.

Eberhard Luckas hat geschrieben:Ich bin sicher, dass die Gläser zu hoch eingearbeitet wurden. Die Addition ist ja schon zurückgenommen worden, was ich auch bei Deiner Kurzsichtigkeit für besser halte.

Das kann sein, mir ist eingefallen, wir haben das auch gar nicht mit dem neuen Gestelle ausgemessen, sondern mit dem alten. Dann wurde erst der Steg erneuert. Also ganz sicher wurde das nicht mit dem neuen Gestell ausgemessen.


Eberhard Luckas hat geschrieben:Wenn es bei Dir nicht am Geld liegt, warum gehst Du dann nicht zu einem anderen Augenoptiker, der Dir auch sagt, welche Gläser verwendet werden?

Ich war mit dem über 30 Jahre zufrieden, Service war gut, und er hat das Schloss gekauft und schön gemacht und einmal im Jahr gibt es hier Party für ganze Stadt mit Feuerwerk. :D

Also ich denke schon, dass die das auch können, wenn nicht, ich bin da sehr konsequent, nach der jetzt gibt es noch mal ein Versuch und dann will ich mein Geld wiederhaben.

Was mich interessiert, wie sollte es denn nun sein, so wie auf den Bildern, obere Hälfte der Brille wie normal Fernsichtbrille? Also sicher doch mehr als max. zwei Daumenbreiten? Und wie soll es mittig sein, bei dem Geld, doch wohl auch mehr als nur ein kleiner Kreis, ich konnte so eben ein Wort scharf erkennen.

Unten ist mir echt recht egal, auch kann ich ohne Brille auf 30 cm und weniger scharf sehen, wegen der starken Kurzsichtigkeit.

Ich denke es mir so, es sollte wie auf den Bildern sein und ich will am Schreibtisch sitzten, den See scharf oben sehen, dann den Bildschirm, mindestens über ein viertel oder ein drittel der Gläserbreite und die Tastatur auch scharf, die Milchpackung in 40 cm sollte auch scharf sein. Aktuell war wie gesagt 80 % unscharf, ich gehe durch den Raum und habe links und recht was wie Nebel, einfach alles unscharf. Und an unscharf gewöhnen sich die Augen ganz sicher auch nicht.

Danke Dir schon mal für Deine schnelle Antwort.


Lieben Gruß

Manuel

noby1973
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon noby1973 » Montag 26. November 2018, 21:25

An unscharf gewöhnen sich die Augen nicht, aber daran nicht mehr durch den Bereich zu sehen, sondern den Kopf bewegen. Da es deine erste Gleitsichtbrille ist, müssen deine Augen sich erst mal daran gewöhnen. Bei Gleitsicht muss man grundsätzlich den Kopf bewegen und nicht die Augen. Das geht nach ner Zeit automatisch. Bewegst du nur die Augen, wird’s unscharf.

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Karoshi
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Karoshi » Montag 26. November 2018, 22:55

Ob du als "Bildschirmintensivarbeiter" mit einer Universalgleitsichtbrille sinnvoll versorgt bist, stelle ich jetzt mal komplett in Frage.

Bei mit hättest du wahrscheinlich bekommen: Eine Fernbrille (weil die alte ja nicht mehr taugt) und eine Arbeitsplatzbrille für deine Hauptarbeitsentfernung (Ausgestaltungen gibt es viele, je nach Bedarf).

Und erst wenn du damit gut klar kommst, kann man mal über eine Gleitsichtbrille reden.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

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Eberhard Luckas
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Eberhard Luckas » Montag 26. November 2018, 22:57

Moin Manuel,
Gleitsichtgläser sind keine eierlegende Wollmichsau. Bildschirmarbeit ist damit nicht optimal, dafür gibt es spezielle Officegläser.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Bruzzler72
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Bruzzler72 » Dienstag 27. November 2018, 09:41

Hi Manuel

Ich kann dich gut verstehen das du vom Ergebnis enttäuscht bist. Die Werbung verspricht leider immer mehr als die Wirklich dann hergibt. Vor allem steht nirgends geschrieben mit was für Werten das Ergebnis so sein soll wie immer geworben wird, mit Schärfe bis zum Rand usw.

Ich habe seit Januar auch eine Gleitsichtbrille mit sehr hohen Zylinderwerten. In die Ferne und beim Autofahren bin ich sehr zufrieden hier ist die Randunschärfe fast nicht vorhanden. Auch das Arbeiten am Laptop geht sehr gut ohne große Störungen wegen der Randunschärfe. Wo ich nicht so ganz zufrieden bin ist der Nahbereich. Hier habe ich auch nur einen relativ kleinen Bereich der wirklich ganz scharf ist und man merkt deutlich die hohe Randunschärfe.
Aber das sei anscheinend physikalisch nicht anderst möglich.
Ich habe ein Premiumglas von Hoya.

Bei der ganzen "Gleitsichtscheiße" :lol: ist natürlich das perfekte Ausrichten ausmessen und das Kundengespräch äußerst wichtig. Auch der korrekte Sitz der Brille ist entscheidend.
Bei mir ist alles gut so lange die Brille optimal sitzt, leider rutscht sie oft im Lauf des Tages und dann passt auch die Sicht nicht mehr so gut.
Leider hat mein geschätzter Optiker auch keine Lösung mehr was man gegen das rutschen noch tun kann. Haben schon vieles probiert.

Also du siehst schon Thema Gleitsichtglas ist sehr komplex und es kommt auf viele Kleinigkeiten an die Stimmen müssen.

Das war die Antwort eines Laien. Die Fachleute im Forum hier dürfen mich gerne korrigieren wenn ich Mist erzählt habe.

Mfg Bruzzler72

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Onkel Bob
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 27. November 2018, 10:49

Manuel hat geschrieben:...also ich bin der Manuel, knapp 52...


moin manuel,

dieser satz war für mich das wichtigste aus deinem ganzen post... :wink

das was du beschreibst ist der sog. 'klassiker'... :roll: ...mit knapp 52 jährchen auffem buckel ist ein arbeiten am PC mit einem gleiter und bedingt durch dein zartes lebensalter zusammenhängenden addi NICHT mehr möglich... :|

sorry wenn ich das mal so kurz auf dem punkt bringen muss - da nützt dir ein brillenglas eines anderen lieferanten herzlich wenig :!:

die problematik liegt einfach an der 'natur der sache'... :? ...hört sich komisch an - ist aber so.

ein erfahrerner opticus hätte das gewußt und dich schon mal seelisch-moralisch auf diese misere vorbereitet... :wink:

aber hey - ist ja alles net sooo schlimm - immerhin kannst du dich an dem kostenlosen feuerwerk deines brillenmachers auf seinem schön gemachten schloß erfreuen... 8)...ist doch auch mal etwas...gelle :?:

gutes gelingen wünscht
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...

Manuel
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Manuel » Dienstag 27. November 2018, 14:39

Moin,

erstmal Danke an alle und bevor ich ins Detail gehe, gehe ich noch, mein Monitor ist sehr groß sind 43" und er steht auch etwas weiter entfernt als üblich. Meine alte Brille hat nur Fernsicht, da sind es auch rechts so schon 6.25 Dioptrien und ich sehe alles am Bildschirm rechts scharf. Mit der alten Brille. Kann das Glas auch vors linke Auge halten passt. Also auch scharf. Und die neue Gleitsichtbrille (GB) ging auch, wenn ich sie tief auf die Nase nach unten schob.

Klar müssen es zur Not eben dann zwei Brillen sein. Ich erklärte dem Optiker (einfacher, es war aber eine Dame), dass ich viel am Bildschirm sitze, sie hat nicht abgeraten oder zwei Brillen vorgeschlagen. Das kam erst beim zweiten Besuch, wo ich die Brille zurückgegeben haben, damit die da noch mal was versuchen.

Ich glaube, noch immer, es könnte also am Bildschirm schon gehen, wenn es auch nicht perfekt sein wird.

Primär geht es mir erstmal um die Frage zur Fernsicht, obere Hälfte der Brille sollte im Grunde über den ganzen Bereich Fernsicht haben. Bei mir war es nicht mal ein fünftel. Klar muss man bei einer GB mehr den Kopf bewegen, am Stärksten wohl im Mittelbereich. Aber doch nicht bei der Fernsicht, alle schönen Bilder zeigen oben alles frei. Ich hatte so auf 10 m einen Bereich von 0,5 m scharf, also ein normales Straßenschild mit Städtenamen war nicht ohne Kopfbewegung zu lesen.

Interessant ist, meine alten Brille, aktuell auf der Nase, ist ja links zu schwach, so sehe ich aktuell links im Nahbereich und recht im Fernbereich, sicher nicht optimal, aber geht. Warum kann man nicht einfach das Glas links nehmen untere Hälfte und Glas rechts obere Hälfte "zusammenkleben" und den Übergang angleichen? Hab hier im Forum schon so eine Brille mit geteiltem Glas gesehen, bin mir nicht sicher, ob es nur ein Scherz war. Mir noch unklar, warum es so extrem schwer ist, eine GB zu basteln und warum es diese "Orientierungszonen" überhaupt braucht.

Später mehr, muss ein wenig was basteln.


Gruß

Manuel

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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 27. November 2018, 15:53

Manuel hat geschrieben:... dass ich viel am Bildschirm sitze, sie hat nicht abgeraten oder zwei Brillen vorgeschlagen....


du kommst der sache schon näher... :wink: ...verstehste was ich meine :?:

Manuel hat geschrieben:... Warum kann man nicht einfach das Glas links nehmen untere Hälfte und Glas rechts obere Hälfte "zusammenkleben" und den Übergang angleichen? ...


genau so ein 'zusammengeklebtes ding' hab ich gerade auf der nase womit ich dir diese zeilen schreibe... 8)

bin dann mal raus aus diesem fred und wünsche dennoch maximales gelingen

onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Manuel » Dienstag 27. November 2018, 16:05

Moin Bob,

ja das mit die Feuerwerk ist schon Hamma ... :D

aber ernsthaft, Mensch ist Tier, also Gewohnheitstier, bin mit dem immer gut gefahren, bisher, fünf Brillen in über 35 Jahren, war immer zufrieden. Und die Reparatur für lau, auch schon was. Ich habe ja den Steg neu bekommen, Titan, hohe Qualität und nun, nachdem die mir einen Bügel abgebrochen hat, auch noch die beiden Bügel neu für lau dazu. Also ein Gestell für sicherlich 150 € + und das finde ich schon toll. Weiß nicht, ob das überall so gehandhabt werden würde.

Ich werde sehen was kommt, sollte bis Freitag ja da sein, die neuen Gläser. Hier wurde ja schon gesagt, die Nahbereich weniger stark runter zuziehen würde Sinn machen, da sind wir ja von 2.25 nun auf 1.5 Dioptrien, weniger wollte sie nicht.

Wenn es im Fernbereich nicht besser wird, also viel besser, wenn ich oben weiter weniger als nur ein Viertel der Brillenglasbreite nutzen kann, weil es dann unscharf wird, dann ist das Ziel nicht erreicht, dann ist es einfach nicht das was ich kaufen wollte und mir versprochen wurde.

So weit ich es aber nun verstanden habe, soll oben der breiteste Sichtbereich sein, im Grund über die ganze Breite der Gläser. So sieht man es auch auf allen Bildern.

Schade ist, ich warte schon solange auf die Augen Pille, Farbe egal, schlucken, zwei Tage warten, perfekte Sicht ... :D

Und für die Zähne hätte ich auch gerne eine ...

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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon GodEmperor » Dienstag 27. November 2018, 16:29

Manuel hat geschrieben:Schade ist, ich warte schon solange auf die Augen Pille, Farbe egal, schlucken, zwei Tage warten, perfekte Sicht ...

Immer diese ITler-Witze... :mrgreen:
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Messbrille » Dienstag 27. November 2018, 16:35

die Pille heisst RETINAX V ...

leider sind manche Menschen dagegen allergisch (z.B. Cpt. Kirk - vgl. Star Trek II)

Spass beiseite - wie schon erwähnt, saßen die Gläser am Anfang offensichtlich zu hoch und Du hast durch den Übergangsbereich in die Ferne gesehen; die Werte müssen gar nicht verkehrt gewesen sein ;

für den PC brauchst Du wahrscheinlich eine Brille für Bildschirmarbeit, gelegentlich auch Office- oder Indoor-Gleitsichtbrille genannt; dort hast Du vor dem Auge den Bereich für den Monitor (ca. 60-80cm) unten das Nahteil für Dokumente und Tastatur (ca. 30-40cm) und oben einen Bereich mit dem Du noch einige Meter im Raum scharf sehen kannst (Kollegen, Kunden etc.) ; Autofahren kannst Du mit der BS Brille nicht, Fernteil fehlt ;

mit 52 Jahren kommen manche Menschen aber auch mit der "normalen" Gleitsichtbrille am PC klar - ausserdem alle , die sowieso ein Laptop oder Tablet verwenden, weil man da ja durch das Nahteil draufschaut wie beim Lesen ;

Gruß
Augenarzt

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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Manuel » Dienstag 27. November 2018, 20:55

Habe noch mal überlegt, also wirklich falsch eingebaut kann die nicht gewesen sein, habe ja viel getestet, echt, hier mit Testbildern am PC mit 4 px Schrift und unterschiedlichen Farben. Habe in die Ferne schon üben durch die Brille gesehen, beim runter Schieben auf der Nase war ja dann oben nichts mehr an Glas. Eigentlich müssen die doch wo falsch geschliffen gewesen sein, ich hoffe ja, dass da Zeiss doch was falsch gemacht hatte.

Denn wenn ich durch die schmalen Stellen, wirklich schmal, die Gläser hätten auch nur 15 mm breit sein brauchen, mehr war nicht zu nutzen, gesehen habe die scharf waren, war es schon toll, mein UHD TV hat richtig Freude gebracht, da hat man erst was von FullHD.

Bin gespannt, ich gebe dann hier Bescheid, ich hoffe so sehr, dass es geht und ich nicht eine lange Odyssee vor mir habe. Aber sicher ist, ich gebe nicht 760 € für etwas aus, das es nicht bringt.

Robin
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Re: Problem Fernsicht, meiner erst Gleitsichtbrille

Beitragvon Robin » Mittwoch 28. November 2018, 10:11

Mal abgesehen von der Grundsatzfrage, ob eine normale Gleitsichtbrille am PC funktionieren kann (meist mit einem glasklaren NEIN zu beantworten), würde mich schon interessieren, welche Gläser aus dem Haus Zeiss da verarbeitet wurden. Du hattest angegeben

Glas Zeiss/ AD GP FBL BUSC GM 65/70

mich stört da auf den ersten Blick das BUSC - kann hier jemand sagen, was sich hinter dem ganzen Code wirklich verbirgt?

Und ganz ehrlich: bei einem 43" Monitor und über 52 Jahren kann eigentlich keine "normale" Gleitsichtbrille sowohl am Bildschirm als auch im Alltatg funktionieren.

Es gibt immer und überall Allroundlösungen (hier Gleitsichtgläser), die aber immer einen mehr oder weniger gelungenen Kompromiss darstellen, und es gibt eben Spezialisten (z.B. spezielle PC-Arbeitsplatz-Gläser), die einzelne Aufgaben sehr viel besser erledigen können. Das ist bei Gleitsichtgläsern, dem zarten Alter von 52 Jahren und der PC-Arbeit mit einem riesigen Monitor eben auch nicht anders.

Ich habe bis heute nicht verstanden, warum einige Augenoptiker meinen, das Gleitsichtgläser in jeder Lebenssituation das Beste Glas seinen (bzw. sein müssen) und es eben genau so an ihre Kunden verkaufen. Das betrifft sowohl Filialisten als auch inhabergeführte Betriebe. Für jede Aufgabe gibt es eben spezielle Gläser, die diese eine Aufgabe eben besser können (alles andere natürlich schlechter) wie die Allround-Lösung Gleitsichtglas. Trotzdem bleibt für den allgemeinen Alltag die Gleitsichtbrille eben der beste und sinnvollste Kompromiss.

PS: mach in dem Betrieb in Plön einen Termin mit Frau Cordes (die ist selten da) oder Frau Danz (Meisterin und Betriebsleiterin)


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