Hallo zusammen,
ich habe seit wenigen Tagen eine neue Brille mit folgenden Werten:
R: sph -3.50 cyl -2.00 a 154
L: sph -2.75 cyl -3.00 a 12
(mineralische Gläser 1,7)
Schon beim ersten Aufsetzen habe ich mich unwohl gefühlt, da irgendetwas nicht stimmt. Mittlerweile kann ich das Problem in Worte fassen.
Die Sehschärfe ist im gesamten Bereich gut bis sehr gut. Jedoch bilden die Linsen im Randbereich das Bild zunehmend konkav verzerrt ab. D.h. senkrechte Linien sind bogenförmigförmig nach außen gewölbt. Im Alltag führt das zu irrwitzigen Objekten - ein Teller der durch den unteren Rand der Brille betrachtet wird, weil man sich gerade mit seinem Gegenüber unterhält, sieht aus wie ein Oval (ca. 25% in der Höhe gestauchter Kreis). Beim Lesen im Liegen (da man nicht senkrecht durch die Brille schaut) sind die gedruckten Zeile jetzt gebogen, anstatt gerade ... usw.
Ich kann mich leider gernicht an diesen Gruselkabinett-Effekt gewöhnen, es strengt sehr an.
Im Zentrum sind keinerlei Abbildungsfehler zu erkennen, jedoch sieht man auch hier permanent (teilweise unbewusst) die verzerrte Peripherie am Rand.
Sind diese extremen konkaven Abbildungsfehler für Linsen mit Zylinder systembedingt oder gibt es hier "Stellschrauben", um das zu verringern/verhindern?
P.S.
Meine Frau sieht genau die gleichen Abbildungsfehler, wenn sie meine neue Brille aufsetzt - obwohl sie mit der Brille extrem unscharf sieht (sie ist weniger Kurzsichtig und hat keinen Astigmatismus). Mit meiner alten Brille kann ich komischerweise keine konkaven Abbildungsfehler erkennen, jedoch hatte auch diese schon einen Zylinder:
R: sph -3.00 cyl -1.00 a 150
L: sph -2.25 cyl -1.75 a 10