Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

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Anisotrop
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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon Anisotrop » Samstag 10. November 2018, 20:40

Qwerty hat geschrieben:Wenn ich dir heute eine Gleitsichtbrille um 700€ verkaufe wo liegt dann das Problem?


jetzt wäre es einerseits interessant die Relation von 700 € Gleitsichtbrillen zu den 1000+ € Varianten zu kennen.
insbesondere wenn der Brillenverkäufer dem Käufer und [Eigenschaftswort...] Laien von vornherein vermittelt, dass z.B. aus diesem oder jenem Grund ohne Individualisierung kein optimales Ergebnis zu erwarten ist.
(und natürlich - wer billig will logischerweise billig bekommt)


andererseits:
suboptimale Abbildungsqualität und hohe Kosten von Universal Gleitsichtbrillen waren ursprünglich der Preis, um dem Presbyopen das mehr oder weniger häufige hin und her wechseln, von billigen aber für die jeweilige Entfernung problemlos funktionierenden Einstärken Brillen zu ersparen.
spätestens wenn man aber die klassischen 40 cm Nahentfernung wirklich auf die 'Handy Distanz' ausweitet, wird es irgendwann mit einer Brille sehr, sehr problematisch um nicht zu sagen [Eigenschaftswort...]
und wenn der Presbyope heutzutage neben der individuellen Universal Gleitsichtbrille sowieso zwischen den speziellen Autofahrer- sowie den diversen Raum- Desktop- u. sonstwas Gleitsichtgläsern wechseln soll, sehe ich z.B. folgendes Problem -
warum nicht überhaupt gleich auf die im Vergleich dazu geradezu wirklich sehr preiswerten, viel fehlertoleranteren und für die jeweilige Entfernung problemlos um nicht zu sagen bestens funktionierenden Einstärken Brillen zurückwechseln?

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GodEmperor
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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon GodEmperor » Samstag 10. November 2018, 21:31

Anisotrop hat geschrieben:warum nicht überhaupt gleich auf die im Vergleich dazu geradezu wirklich sehr preiswerten, viel fehlertoleranteren und für die jeweilige Entfernung problemlos um nicht zu sagen bestens funktionierenden Einstärken Brillen zurückwechseln?
Ja, warum eigentlich nicht. Für DICH funktionieren sie anscheinend bestens, also nutze sie, aber lass andere andere Vorlieben haben. Freies Land - freie Entscheidung.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon Anisotrop » Samstag 10. November 2018, 22:16

GodEmperor hat geschrieben: Für DICH funktionieren sie anscheinend bestens, also nutze sie, aber lass andere andere Vorlieben haben.

ja eh - nur was mich betrifft, so wäre es mir rückblickend doch lieber, wenn ich diese Gewissheit ohne das viele 'Lehrgeld' erlangt hätte.
um nicht zu sagen - wenn wenigstens einer der vielen von mir konsultierten Optiker auf diese Option und deren Vorteile hingewiesen hätte.

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon Qwerty » Samstag 10. November 2018, 22:49

Ich sehe da keinen Vorteil. Wenn ich im Alltag ständig hin und herwechseln müsste, würde ich einen Psychotherapeuten brauchen. Wenn man länger am Bildschirm arbeitet tauscht man eben kurz auf die Bildschirmarbeitsplatzbrille. Das war’s im großen und ganzen. Frag doch deinem Optiker ob er preiswertere Variante führt. Die meisten haben eine günstigere Linie an Produkten die meistens „kopierte“ und oder „ältere“ Glasdesigns von renommierten Herstellern sind.

Wenn du nicht gerade den technologisch modernsten Fortschritt auf der Nase haben willst kommst du definitiv unter 1500€ raus all inclusive.

Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 11. November 2018, 08:49

Anisotrop hat geschrieben:
GodEmperor hat geschrieben: Für DICH funktionieren sie anscheinend bestens, also nutze sie, aber lass andere andere Vorlieben haben.

ja eh - nur was mich betrifft, so wäre es mir rückblickend doch lieber, wenn ich diese Gewissheit ohne das viele 'Lehrgeld' erlangt hätte.
um nicht zu sagen - wenn wenigstens einer der vielen von mir konsultierten Optiker auf diese Option und deren Vorteile hingewiesen hätte.

Das nennt sich Bedarfsermittlung.
(Was für den einen Kunden ideal ist wird ggf. für den nächsten
Kunden möglicherweise vollkommen untauglich sein.)

Sie wollen uns doch wohl nicht ernsthaft erzählen,
dass Sie ein Produkt bestellt haben ohne vorher zu wissen
was Sie erhalten werden?
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon Anisotrop » Sonntag 11. November 2018, 12:06

optikgutachter hat geschrieben:Sie wollen uns doch wohl nicht ernsthaft erzählen,
dass Sie ein Produkt bestellt haben ohne vorher zu wissen
was Sie erhalten werden?


Kurzfassung
erklärt, veranschaulicht u. angekündigt war vom Optikermeister
http://www.malayaoptical.com/wp-content ... 24x697.jpg
da aufgrund meiner Anisometropie und dem großen Pupillenabstand sowieso 'Individual 2' notwendig wäre.
was habe ich aber wohl erhalten, wenn man sich z.B. die fehlenden Individualparameter sowie den HSAk von 23,3 [sic!] bei 1(b) vergegenwärtigt?
https://www.bilder-upload.eu/bild-c99e5 ... 7.jpg.html
zur Erläuterung:
alle drei Gläserpaare wurden in einem Optikerfachgeschäft in eine Zeiss STMS 56-18 Fassung eingearbeitet
und für den Fall dass Sie glauben, dass dies ein extremer Einzelfall sei, muß ich Ihnen mitteilen, dass die aus dieser Situation resultierende Fortsetzung [bei anderen Optikermeistern] mitunter noch aberwitziger ausfällt!

soviel - im Nachhinein zum 'vorher wissen was man erhalten wird'

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon Qwerty » Sonntag 11. November 2018, 12:40

Ja das was dir da passiert ist, ist natürlich dumm gelaufen. Aber willst du das jetzt pauschalisieren? Ich weiß dass es sehr viele „ungenaue“ Kollegen gibt. Ebenso aber kenne ich Menschen die Ihren Job in der AO mehr als zufriedenstellend machen und sich dabei eine Mühe geben, dass man sonst von keinen anderen Branchen kennt. (Zumindest ich erlebe soetwas überwiegend in der AO)
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon LöweNRW » Sonntag 11. November 2018, 17:20

@Anisotrop

Hallo,
ich kann ja deinen Frust über nicht gut angepasste/fehlerhafte Brillen gut nachvollziehen. Ist mir auch schon passiert... hab auch Lehrgeld zahlen müssen.
Aber... das sollte man nicht so pauschalisieren, wie du das machst. Ich empfinde deine eher regelmäßige Meckerei als eher nervig.
Natürlich gibt es auch bei Optikerin solche und solche... wie in anderen Berufen ebenso. Zudem arbeiten da Menschen und die können auch mal was falsch ausführen, wie auch andere Handwerker. Wobei ich einen Optiker nicht auf eine Stufe mit Klempner oder Anstreicher stellen möchte.
Wäre angebracht, du suchst und findest einen fähigen Optiker - die gibt es tatsächlich, ich hab einen gefunden ;) - und vergisst so allmählich deinen Frust.

Nette Grüße vom Löwen
Zuletzt geändert von LöweNRW am Sonntag 11. November 2018, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)

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Re: Erste Gleitsichtbrille - DNeye, manuell, Rodenstock, Zeiss - verwirrt

Beitragvon Brille73 » Sonntag 11. November 2018, 17:46

Interessante Gespräche haben sich entwickelt.

Ich möchte nur kurz die Rückmeldung geben: Ich habe denn letztendlich bei einer Kette zum Preis von 693,- Euro zzgl. Gestell von Zeiss Individual 2 Gläser von Zeiss mit Duravision Platiunum und Photofusion bestellt, Brechungsindex 1,67. Beim Recherchieren bin ich zufällig über ein Angebot eines anderen Optikers gestoßen, der aber leider sein Geschäft 40 Kilometer entfernt hat. Auf diesen Preis gab es dann nochmal 10 Prozent Nachlass. Da der Filialist eigene Abkürzungen verwendet bin ich gespannt, ob ich wirklich die bestellten Gläser erhalte. Preis ist, aus meiner Sicht, jedenfalls unschlagbar. Zumal ich noch 90,- Euro Nachlass aufgrund einer alten, defekten Brille aus der Brillenversicherung des Filialisten erhalte. Sollte ich damit nicht klarkommen, kann ich die Brille ja wieder zurückgeben.

Zum Autofahren benutze ich übrigens meine ca. 5 Jahre alte Einstärken-Sonnenbrille. Wenn ich mit Gleitsicht nicht klarkomme wäre es tatsächliche eine Überlegung wert, für den Alltag (Büro und zu Hause) eine "schwächere" Einstärkenbrille zu nehmen, mit der ich auch nah sehen kann (konnte?) und die Brille mit aktueller Stärke nur für längere Spaziergänge, Wanderungen und Autofahrten zu nehmen - eben dann, wenn ich gerne sehr weit gucke.

Besten Dank für Eure Anregungen!
Oliver


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