Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

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Susan
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Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Susan » Sonntag 23. September 2018, 07:33

Hallo zusammen,

mit dem linken Auge sehe ich die Dinge etwas breiter und flacher/niedriger und mit dem rechten Auge sehe ich die Dinge etwas dünner und höher.

Aber was davon jetzt stimmt, wie soll ich das wissen? Vom Gefühl her, stimmt er das, was mir das linke Auge "sagt". Besonders beim Autofahren fühle ich mit den Infos des linken Auges wohler.

Kann man es jetzt hinbekommen, dass das rechte Auge genauso sieht, wie das linke?

Dankeschön.

Liebe Grüße

Susi

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optikgutachter
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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 23. September 2018, 16:15

Hallo Susi,
wie sind denn die Stärken.
Brille oder Kontaktlinsen?
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Susan
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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Susan » Sonntag 23. September 2018, 17:00

Hallo,

Brille.

Alte Brille:

R 1,75 -0,25 160
L 1,5 -0,5 20

Neue Brille:

R 1,75 -0,5 84
L 1,75 -1,0 30

Links sehe ich besser mit der neuen Brille, rechts allerdings mit der alten Brille! :-/ Ich bekomme rechts einfach nicht scharf, egal, wie sehr ich mein rechtes Auge anspanne.

Die neue Brille habe ich zwar erst ein paar Tage, aber geändert hat sich leider noch nichts.

Mir kommt es auch so vor, als wenn die neue Brille den Unterschied zwischen links/breiter/flacher und rechts/höher/dünner noch verstärkt.

Hab die neuen Gläser noch nicht überprüfen lassen. Kommt mir fast so vor, als wenn die mind. zu schwach ist und evtl. die Achse nicht stimmt und vielleicht auch nicht die PD!? Ich habe mir mal die Werte von den letzten manuellen und automatischen Refraktionen aus den letzten Wochen vom Augenarzt (Daten anhand Karteikarte) geben lassen.

R

1,50 -0,5 95 (Auto)
1,25 -0,25 99 (Auto)
1,50 -0,25 85 (Auto)
2,25 -0,37 76 (Auto nach Tropfen)
2,25 -0,37 98 (Auto nach Tropfen)
1,75 0,0 180 (manuell nach Tropfen) PD 35,5
2,00 -0,25 93 (Auto)
1,75 -0,50 84 (manuell = Brillenverordnung)

L

1,0 -0,25 16 (Auto)
1,25 -0,25 31 (Auto)
1,25 0,25 29 (Auto)
2,0 -1,25 32 (Auto nach Tropfen)
2,0 -0,87 30 (Auto nach Tropfen)
2,0 -0,5 24 (manuell nach Tropfen) PD 31,5
2,0 -0,75 30 (Auto)
2,0 -1,0 30 (manuell = Brillenverordnung)

PD lt. Brillenrechnung neuer Brille:

R 33
L 32,5

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Qwerty
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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Qwerty » Sonntag 23. September 2018, 17:51

Der Unterschied der Achse R macht es aus.
Hier liegt ein Fehler vor.
Mehrer Varianten sind denkbar.
1)Cylinder ungenau bestimmt bei neuer Brille.
2) Cylinder in alten Brille falsch, aber auf Verzeichnung adaptiert.

Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

Susan
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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Susan » Sonntag 23. September 2018, 20:55

Qwerty hat geschrieben:Der Unterschied der Achse R macht es aus.
Hier liegt ein Fehler vor.
Mehrer Varianten sind denkbar.
1)Cylinder ungenau bestimmt bei neuer Brille.
2) Cylinder in alten Brille falsch, aber auf Verzeichnung adaptiert.

Lg


Aber der Achsenwert R 84 selbst passt?

1) D. h., der Cylinder ist zu gering?
2) Was bedeutet das bzgl. der Adaption der Verzeichnung?

Inwiefern könnte die Abweichung der PD eine Rolle spielen?

LG

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Qwerty » Sonntag 23. September 2018, 21:46

Achse und Cylinder gibt es nur gemeinsam.
Die PD ist relevant trägt aber nicht zu den geschilderten Problemen bei.
Mit Adaption meine ich dass du dich auf einen Seheindruck gewöhnt hast, der möglicherweise falsch war.

Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Susan » Sonntag 23. September 2018, 23:05

Das könnte ja dann auchbbedeuten, dass sich mein rechtes Auge und mein Gehirn erst an die richtige Stärke gewöhnen müssen, oder!? Zumal Optiker und Augenarzt (fast) dieselben Werte ermittelt haben.

Wie lang kann ein solcher Adaptionsprozess wirklich dauern? Ich habe was von mehreren Wochen gehört. Stimmt das?

LG

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Qwerty » Sonntag 23. September 2018, 23:28

Völlig korrekt, umso konsequenter die Korrektion getragen wird umso eher findet die Gewöhnung statt. 1 Monat ist dabei aber als äußerstes Maximum anzusehen!!
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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon deephorst » Montag 24. September 2018, 00:20

Kann ja sein mit der Adaption, aber u.U. ist halt die neue Stärke/Achse R einfach nix
klingt jedenfalls so, wg der klaren Schilderung alte Brille R bessser
Am sinnvollsten vielleicht : Einfach nochmal sorgfältig drübermessen lassen
und dass der/die Messende Dir für Dich nachvollziehbar die Unterschiede zeigt
also alte / neue / ggf. nochmal andere Korrektion, für solo rechts und beidäugig
sollte es da spontan erlebt eine angenehmere/stimmiger empfundene Variante geben
wär das evtl einfach die richtigere..

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Qwerty » Montag 24. September 2018, 07:26

Voraussetzung dafür war ja wie anfangs erwähnt die richtige Korrektion auch zu tragen.
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Susan » Montag 24. September 2018, 08:16

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss sich R jetzt evtl. erst einmal an die neuen Werte gewöhnen.

Wenn ich jetzt zwischen alt und neu wechsel, ist eben alt für R noch besser, aber vielleicht "nur", weil sich R an das alte (falsche!?) gewöhnt hat und sich erst an das neue (richtige!?) gewöhnen muss.

Augenarzt und Optiker haben ja fast dieselben neuen Werte ermittelt und die alten mit den neuen Werten verglichen. Jeweils waren die neuen besser.

:? :( :?: :|

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Messbrille » Montag 24. September 2018, 15:18

Susan hat geschrieben:....
Wenn ich jetzt zwischen alt und neu Wechsel.....


nicht gut.

Neue Brille Tragen - nicht wechseln;

wenn es in 2-3 Wochen immer noch nicht klappt rechts erstmal +1,75dpt ohne Ast. einbauen lassen und das jetzige Glas aufheben ;

Gruß
Augenarzt

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon Susan » Montag 24. September 2018, 17:15

Messbrille hat geschrieben:
Susan hat geschrieben:....
Wenn ich jetzt zwischen alt und neu Wechsel.....


nicht gut.

Neue Brille Tragen - nicht wechseln;

wenn es in 2-3 Wochen immer noch nicht klappt rechts erstmal +1,75dpt ohne Ast. einbauen lassen und das jetzige Glas aufheben ;

Gruß


Ast?

LG

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon GodEmperor » Montag 24. September 2018, 17:21

Susan hat geschrieben:Ast?
Ein Ast ist die krautige oder holzige Achse eines Seitensprosses der Pflanzen mit Kormus (veraltet: Kormophyten). Ein Ast kann der Achse des Grundtriebs (Stängel bzw. Stamm) oder wiederum anderen Ästen seitlich entspringen. Ein Zweig ist ein Ast samt Blättern.
:lol:
Ne, messbrille meint Astigmatismus, aka Hornhautverkrümmung...
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Re: Hornhautverkrümmung ausgleichbar?

Beitragvon optikgutachter » Montag 24. September 2018, 18:14

GodEmperor hat geschrieben:Ne, messbrille meint Astigmatismus, aka Hornhautverkrümmung...


Oder so herum...: :wink:
"aka" ist die Augenoptiker-Ausgleichskasse.
Was machen die denn mit der Hornhautverkrümmung ? :lol:
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Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!


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