Hallo,
nachdem ihr in meinem Nachbarthread dankenswerterweise alles für mich getan habt, was vor meinem nächsten Optikerbesuch möglich sein dürfte, möchte ich eine andere, „optischere“ Frage stellen, die mich seit langem immer wieder mal beschäftigt:
Woher kommt es, dass (mit Brille) kleine Lichtquellen wie z.B. entfernte Straßenlaternen nicht als perfekter Kreis/Punkt erscheinen, sondern von einem kleinen, im weitesten Sinne strahlenförmigen Lichtmuster umgeben sind? Mir und ein paar Bekannten, die ich gefragt habe (kurzsichtige und weitsichtige darunter), geht das so, sodass ich fast vermute, dass das bei allen Leuten so ist? Kommt das von irgendwelchen kleinen Unregelmäßigkeiten im Auge, die nicht mit einer Brille ausgeglichen werden können?
Weiter fände ich interessant, ob der Effekt prinzipiell nicht beseitigt werden kann oder mit irgendwelchen besonders aufwändigen Vorkehrungen (individualisierte Brillengläser oder sowas) vielleicht doch.
Damit ganz klar ist, was ich meine, habe ich es mal in einem dunklen Raum anhand eines wenige Meter entfernten sehr kleinen runden Lämpchens aufgemalt, jeweils linkes und rechtes Auge getrennt. Ohne Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit. Mit meiner etwas schwächeren, neuen Brille sind die unregelmäßig geformten "Lichthöfe" etwas größer und verschwinden auch bei bewusstes Nachfokussieren des Auges auf das Zentrum der Lichtquelle nicht ganz (weswegen ich mich frage, ob die Brille zu schwach ist). Mit meiner 0,5 Dioptrien stärkeren früheren Brille sind die "Lichthöfe" auch noch da, aber kleiner und mit etwas Nachfokussieren genau auf das Zentrum der Lichtquelle bekomme ich sie in der Regel fast weg.
Damit man die Größenverhältnisse grob einschätzen kann, habe ich auch den Anblick mit einem Auge ohne Brille skizziert.
https://www.dropbox.com/s/kikmsmjyxomhf ... .jpeg?dl=0
Bin gespannt auf eure Erklärungen!