Zwei Fragen an die Experten

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
h.sch
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Zwei Fragen an die Experten

Beitragvon h.sch » Dienstag 26. Juni 2018, 15:33

Liebe Experten,
da ich ziemlich verzweifelt bin und am nächsten Freitag meinen nächsten Termin beim Optiker habe, habe ich unten versucht, zwei Fragen so zu formulieren, dass man sie mit eine klaren "ja" oder "nein" beantworten kann.
Problem Gleistsichtbrille: Zeiss individuel mineralisch 1.8, Fenbereich Fernbereich 10 Dpt, NAchbereich 1.5 dpt Addition.
Im Fernbereichnur scharfes Sehen, wenn ich geradeaus schaue. Schon bi kleinen Änderungen des Blickwinkels nach links oder rechts unscharf.
Die Fragen:
- Ist es normal, dass bei Gleitsichtbrillen auch im Fernbereich der Bereich scharfen Sehens nach links und rechts beschränkt ist, im Gegensatz zu einer Einstärkenbrille?
- Kann mein Problem durch den hohen Brechungsindex verursacht sein? (es geht wirklich um (starke) Unschärfen, nicht um Verzeichnungen.

Sollten beide Fragen mit "nein2 zu beantworten sein, muss ich davon ausgehen, dass die Brille nicht korrekt angepasst wurde. Dann muss ich einen weiteren Optiker konsultieren. Aber wie einen guten finden? Und wie ist es dann mit den Kosten (weit über 1000 Euro)?
Sollte auch ein zweiter Optiker das Problem nicht in den Griff bekommen, werde ich wohl etwas machen lassen, was ich vor einem halben Jahr noch komplett ausgeschlossen hätte: Eine Operation zum Implantieren künstlicher trifokaler Linsen. Denn so, wie es jetzt ist, ist die Lebensqualität stark herabgesetzt, und eigentlich dürfte ich am Strassenverkehr meiner Meinung nach gar nicht mehr teilnehmen.

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Eberhard Luckas
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Re: Zwei Fragen an die Experten

Beitragvon Eberhard Luckas » Dienstag 26. Juni 2018, 15:56

Moin,

zu erster Frage: nein
zu 2. möglich, aber nicht von jedem spürbar

Nachdem was Du schilderst, sind die Gläser zu hoch eingearbeitet.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

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Michel B.
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Re: Zwei Fragen an die Experten

Beitragvon Michel B. » Dienstag 26. Juni 2018, 16:00

Ist nicht normal!
Ich habe so um die -8,0 dpt, also nicht viel weniger und sehe über die komplette Breite im Fernteil alles klar ohne nennenswerte Verzerrung.
Allerdings habe ich kein mineralisches sondern organisches 1.67er Material verwendet....

LG

Oppicker
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Re: Zwei Fragen an die Experten

Beitragvon Oppicker » Mittwoch 27. Juni 2018, 11:03

h.sch hat geschrieben:Sollten beide Fragen mit "nein2 zu beantworten sein, muss ich davon ausgehen, dass die Brille nicht korrekt angepasst wurde. Dann muss ich einen weiteren Optiker konsultieren.


Die Brille ist mit Sicherheit nicht gut angepasst/zentriert. Lass Dir das Geld zurückgeben. Aber der Optiker hat das Recht auf einen Nachbesserungsversuch.
h.sch hat geschrieben:Aber wie einen guten finden? Und wie ist es dann mit den Kosten (weit über 1000 Euro)?

Siehe oben. Wenn die Brille mangelhaft ist und ein Nachbesserungsversuch nichts bringt, bekommst Du Dein Geld zurück.
h.sch hat geschrieben:Sollte auch ein zweiter Optiker das Problem nicht in den Griff bekommen, werde ich wohl etwas machen lassen, was ich vor einem halben Jahr noch komplett ausgeschlossen hätte: Eine Operation
zum Implantieren künstlicher trifokaler Linsen.


Neeeeiiin, bitte nicht!! Selbst seriöse Augenärzte raten von diesen Dingern ab. Das gilt auch für ganz neue Linsen, die angeblich mittels Beugung Ferne und Nähe korrigieren können wollen. Alles Besch!ss!
Bitte nur Einstärken-IOLs einsetzen lassen und eine Halb-/Officebrille zum Lesen und Arbeiten davorsetzen.
Zu ophtalmologischen Fragen kannst Du auch im Medizin-Forum von 2 Augenärzten Auskünfte einholen.


h.sch hat geschrieben:Denn so, wie es jetzt ist, ist die Lebensqualität stark herabgesetzt ...

Klar, aber bitte nicht das Kind mit dem Bad ausschütten.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)


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