MrBurns hat geschrieben:
Nun habe ich leztens einen Brillenpass von ihr gefunden von vor 10 Jahren mit den Werten shp: -2 cyl: -0,75 (beidseitig)
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Auf die Frage hin wie sie denn sehen kann kam ein einfaches : Ich kann alles erkennen und solang das so ist habe ich kein Problem.
Dass sich eine Kurzsichtigkeit in dieser Größenordnung VOLLSTÄNDIG zurückentwickelt, wäre sehr ungewöhnlich. Ich glaube eher, dass die Mutti schon gar nicht mehr ahnt, was sie alles NICHT sieht. Sie hält ihre Fernsicht wahrscheinlich für scharf, was sie aber tatsächlich nicht ist. Das habe ich oft bei Leuten, die sich weigern, ihre Brillen zu tragen.
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MrBurns hat geschrieben:
Mittlerweile trägt sie eine Lesebrille und war diese Woche bei einem Sehtest bzgl. eines ärztlichen Attests und der Arzt bestätigte ihr 120% Sehleistung.
Wie ist das möglich ?
Erstens handelt es sich bei den "120%" um Visus 1,2 (es gibt auch Leute mit 1,6 und 2,0, was von der Stärke der Fehlsichtigkeit übrigens fast gänzlich unabhängig ist. Der Visus gibt an, wie detailgenau eine Netzhaut sehen kann, wenn die richtige Brille vor dem Auge sitzt. Diese kann 2, 4 oder wie bei mir 6 Dioptrien haben) und zweitens stellt sich die Frage, ob das der Nahvisus oder der Fernvisus ist. Ein Kurzsichtiger kann durchaus in der Nähe Visus 2,0 erreichen.
(btw.: mich würde die Lesestärke und das Alter der Mutti mal interessieren?!)
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MrBurns hat geschrieben:Ich weiß, dass sich im alter Kurz und Weitsichtigkeit ausgleichen, ....
Neeeeeeiiiiiiin, das tun sie eben nicht!! Es handelt sich ohnehin um eine ALTERSSICHTIGKEIT und nicht um eine normale Weitsichtigkeit. Beides hat völlig verschiedene Ursachen, folglich kann sich das auch nicht "ausgleichen".