Verzeichnungen bei Rodenstock Gläsern

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Topas
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Verzeichnungen bei Rodenstock Gläsern

Beitragvon Topas » Donnerstag 19. April 2018, 07:04

Hallo,

ich habe ein Problem mit Brillengläsern von Rodenstock. Die Brille habe ich komplett von einem Optiker vor Ort erworben.
Folgende Daten der Gläser liegen mir vor:
(Individuelle Einmessung beim Optiker)
l/r -2,77 0,12 136 Grad

Excellence
Multigressiv Mono 2 1.67
Solitaire Protect Plus 2

Im Gegensatz zu meiner alten Brille, habe ich erhebliche Spiegelungen wenn ich mich in hellen Umgebungen aufhalte. Z.B. im Auto, wenn Licht durch das Schiebedach fällt. Weiterhin habe ich reproduzierbar bei hellen Gegenständen (z.B. Blatt Papier) oben blaue und unten gelbliche Farbsäume, wenn ich nicht direkt durch den Brillenmittelpunkt schaue. Im Auto fällt das beim Tacho und anderen Bedienelementen stark auf und ist sehr nervig. In Anbetracht des nicht günstigen Preises der Brille (über 900 Euro) finde ich das nicht akzeptabel. Bei meinen vorherigen Zeiss-Gläsern hatte ich diese Effekte nicht. Damit ich bei der Prüfung der Brillengläser nicht ohne Brille dastehe, habe ich mir in eine alte Fassung Gläser von einem Online-Optiker einsetzen lassen. (teuerstes Glas mit allen Beschichtungen 90 Euro !!) Erstaunlicherweise habe ich dort diese Probleme auch nicht. Der Optiker vor Ort sagte mir, dass man bei 1,67 Gläsern immer mit solchen Verzeichnungen zu kämpfen hat. Warum ist dann die Online-Brille frei von solchen Abbildungsfehlern?
Übrigens: Die Brille wurde bereits eingeschickt und von Rodenstock neu gefertigt - leider ohne Verbesserung. Scheinbar hat man, ohne mich darüber zu informieren, nun 1,6er Glas gewählt. Ich habe dies durch Zufall bemerkt, dass das Glas nun über die Fassung hinaussteht.
Ich habe auch versucht, direkt Kontakt mit Rodenstock aufzunehmen. Man hat mich dort, sehr unfreundlich, wieder an den Optiker verwiesen.
Was soll ich machen?

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Re: Verzeichnungen bei Rodenstock Gläsern

Beitragvon Qwerty » Donnerstag 19. April 2018, 07:14

Umso individueller ein Glas ist, desto genauer muss es zentriert werden. Denn bei solchen Gläsern wirken sich Fehler noch stärker aus, als bei „Standartgläsern“. Die Brechzahl zu reduzieren wirkt sich positiv auf die Abbildung aus, aber negativ auf die Ästethik.
Verbessert man eine Situation macht man zwangsläufig die andere schlechter. Man muss es abwiegen und entscheiden. Gehe nochmal zu deinen Optiker und teile ihn das mit. Bestimmt findet ihr eine Lösung, immerhin möchte er dich als Kunden ja behalten 8)
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:


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