Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

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wörterseh
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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon wörterseh » Mittwoch 28. März 2018, 19:36

Lassen wir die Kirche einfach mal im Dorf! ;-)

Wie viele Optiker überprüfen bei der Abgabe der Brille alle Zentrierdaten?! Würde auch nicht wirklich Sinn machen...
Natürlich, nach der kleinsten Reklamation sollte man umgehend überprüfen ob die Gläser auch wirklich auf die ermittelten Zentrierdaten eingerichtet sind. Wenn nicht, muß nachgestellt werden. Viele Kunden würden diesen Vorgang als 'Einstellen von Höhe, Neigung und Durchbiegung' bezeichnen...
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Snipera
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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon Snipera » Mittwoch 28. März 2018, 20:15

äh sorry, aber wir machen das!
Deshalb werden die Zentrierdaten in der Werkstätte ja auch nicht entfernt, weil sonst eine Nachkontrolle nicht möglich ist.

In D siehe u.a. die Handwerksnorm vor, wo das VORGESCHRIEBEN ist.

Nix mit Kirche und so sondern ein MUSS

@wörterseh: Nehm mal an du hast hier etwas anderes gemeint :wink:

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon optikgutachter » Mittwoch 28. März 2018, 20:35

Stimmt.
Wird das nicht kontrolliert bzw. werden die (festen) Vorgaben
bei Gleitsichtgläsern (Standard oder Optimiert)
nicht eingehalten, so ist jeder Optiker nicht besser als der Internetversender!

In diesen Fall MUSS er (bereits seit 3 Jahren) seine Brille gegenüber dem Kunden eindeutig deklarieren:

"Mit dieser von uns gefertigten Gleitsichtbrille können Sie eine Gefahr im Straßenverkehr darstellen."

Höchstrichterlich bestätigt!
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Zapfestreich
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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon Zapfestreich » Donnerstag 29. März 2018, 13:42

Qwerty hat geschrieben:
Zapfestreich hat geschrieben:Ja genau, sowas sollte eigentlich beim Abholen der Brille passieren....... :roll:


Das sollte schon viel früher geschehen, nämlich noch vor dem zentrieren der Gläser!


Kannst du mir das mal bitte genauer erklären.

Ich war beim Optiker, Sehstärke ermittelt --> 2 1/2 Wochen später Brille erhalten und gerade mal die Bügel angepasst an die Ohren und das war es.
Mit Zentrieren ist das bemalen der Gläser gemeint, oder? Das würde natürlich an Tag 1 gemacht. Aber da waren die Bügel noch nicht an meine Ohren angepasst, weil es ja auch nicht mein Glas war was da drin ist

Könnte mal bitte Jemand meine Hauptfrage beantworten:
Bedeutet eine hohe Addition automatisch eine schmalere Progressionszone?

wörterseh
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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon wörterseh » Donnerstag 29. März 2018, 13:51

...auf den jeweiligen Glastyp bezogen, ja.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Qwerty
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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon Qwerty » Donnerstag 29. März 2018, 15:47

Zapfestreich hat geschrieben:
Könnte mal bitte Jemand meine Hauptfrage beantworten:
Bedeutet eine hohe Addition automatisch eine schmalere Progressionszone?


Jop! Satz von Minkwitz, bestimmt über die Schärfenbereiche des Gleitsichtglases. Zusätzlich kann der Hersteller des Glases begrenzt über das Design bestimmen.
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon Zapfestreich » Dienstag 3. April 2018, 10:41

Ich glaube nicht ganz unwichtig ist zu sagen, das ich eine randlose Brille habe. Daher hat die Zentrierung/Einstellung vorher nur bedingt Richtigkeit. Da die neuen Gläser ja gebohrt werden müssen und ob diese Borhungen von der Führung her exakt gleich sind wie die vorher?

Hab mich mittlerweile einigermaßen an die Brille gewöhnt

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon nixblicker » Dienstag 3. April 2018, 11:49

Die bohrungen sollten schon exakt gleich sein. Dafür betreiben wir einen nicht geringen aufwand. Sind sie das nicht, dann passt die zentrierung wahrscheinlich nicht.
Schau doch mal rein: www.glashaus-bremerhaven.de

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon americo » Dienstag 3. April 2018, 13:39

Ich hab mittlerweile meine erste Gleitsichtbrille auch, bin auch ziemlich ernüchtert.
Stammt jetzt doch vom teuren "Individualoptiker", wenn ich mir vorstelle ich hätte beim Filialisten gekauft und der würde "noch schlechtere" Qualität abliefern???
Bei F hätte ich zumindest die teuren Zeiss Premium Individual Gläser bekommen, die auch speziell für's Lesen geeignet gewesen wären.

Ich hab die Brille jetzt seit einer Woche im Gebrauch.
Glasart steht SYN Gleitsicht GS Ultra HDC 1.6 HMC 65/70Emm auf dem Brillenpass, meine Werte sind
R |+1,00|-0,25|7|1,75
L |+1,25| | |1,75

In die Ferne sehe ich eigentlich ganz gut, am PC kann ich die Brille praktisch gar nicht nutzen (wobei mir das mehr oder weniger vorher gesagt wurde, nur dass Sie so unbrauchbar ist nicht).
Wovon ich echt entsetzt bin ist, dass ich am Wochenende einen 2 seitigen A3 (2xA4) Werbe Prospekt anschaun wollte und nur einen relativ kleinen Bereich mit scharfem Text hatte, drumrum war Alles verschwommen.
Also Buch lesen mit der Gleitsicht kann ich mir wohl künftig abschminken, da muss ich genauso wie beim Arbeiten am PC auf meine alte Lesebrille zurückgreifen.

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 3. April 2018, 14:03

americo hat geschrieben:...wovon ich echt entsetzt bin ist...


ja, das leben kann einem ganz schön übel mitspielen... :roll:

howdy,

nur geduld - dat wird schon. lass den hobel mal ein paar wochen auf deinem zinken und glaub mir: dat wird besser... :wink:

wenn dann immer noch blankes entsetzen vorherrscht dann sollte mal ein gespräch mit dem ausführenden otpicus stattfinden.

versteheste was ich meine :?:

fragt sich

onkel bob

ps: mutmaßungen das du woanders vll was 'besseres' bekommen hättest sind ja reine vermutungen - woher willst DU das wissen?
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon sachsenmeisterin » Dienstag 3. April 2018, 14:42

Oppicker hat geschrieben:
ClaudiaK hat geschrieben:Ich arbeite seit vielen Jahren am PC und habe für diesen Zweck eine "Arbeitsplatzbrille" - das ist eine Gleitsichtbrille, die für einen erweiterten Nahbereich passt, so dass man einerseits den GANZEN Bildschirm gut sehen kann, andrerseits aber auch etwas vom Papier ablesen kann.


Für weitere Beiträge, in denen Du diese Art Brille erwähnen möchtest: Sowas nennt sich Access-/Office- oder Business-Brille.

ClaudiaK hat geschrieben:Es IST VÖLLIG NORMAL, dass die normale Gleitsichtbrille am Bildschirm nur einen schmalen Scharfbereich zeigt. Hab ich gerade getestet, bei meiner Gleichsichtbrille und Monitorposition muss ich sogar den Kopf leicht nach oben neigen, um durch das untere Lesefeld in der Brille zu schauen. Dann sehe ich eine Fläche von ca. 6 bis 8 cm Höhe scharf - natürlich viel zu wenig zum befriedigenden arbeiten.


Nein, das ist eben nicht VÖLLIG NORMAL!
ClaudiaK hat geschrieben:Auch von der Logik her ist es unsinnig, mit einer normalen Gleitsicht am PC zu arbeiten, denn es steht ja eben nur das kleine Lesefeld am unteren Rand dafür zur Verfügung - ist also höchstens mal sinnvoll, wenn man nur ganz selten auf einen Bildschirm schaut.


Schmarren hoch drei! Millionen Menschen nützen eine gewöhnliche Gleitsichtbrille vor dem PC, unter v.a. ich selbst auch. "Von der Logik her" ist eine gut angepasste Gleitsichtbrille allemal in der Lage, in Deinen 60cm Entfernung einen Monitor ohne jede Kopfdrehung vollständig scharf darzustellen, der 52cm breit ist. Der dazu nötige Schärfebereich lässt sich per Dreisatz ganz leicht ausrechnen und beträgt bei HSA 13mm ca. 25mm.

ClaudiaK hat geschrieben:Die Arbeitsplatzbrille kostet weniger als eine normale Gleitsicht (keine Ahnung warum, denke mal, das ist nur Marketing...). Schaffen Sie sich also eine an, Sie werden begeistert sein!


Auch falsch! Während es Gleitsichtgläser schon zu absoluten Kampfpreisen gibt, gibt es viel weniger "Sonderangebote" bei den Office-Brillengläsern. Die billigsten haben zwar tatsächlich keine 25mm breite Schärfezone, aber es soll Leute geben, die gerne auch mal den Kopf um eine Kleinigkeit bewegen. Selbst bei halbiertem Schärfebereich (12mm) sieht man auf 60cm noch Bereiche von 25cm scharf und nicht von "6-8cm"

Hier wird wieder eine Menge Stuss und Halbwissen verbreitet.

@Zapfestreich
Meine Tipps waren offenbar in den Wind gesprochen, statt dessen klagst Du lieber weiter über Kopfschmerzen. Da frag ich mich schon, was wir hier noch für Dich tun können?! :evil:


@oppicker. Hier muss ich Dir vehement widersprechen. Ich weiß nicht , wie Du refraktionierst. Ich refraktioniere mit Meßbrille, und es ist mit einer normalen GS nicht möglich (ab einer gewissen Addition) ohne Halsverrenkung z. B. die Achse einzustellen. Mal vom grundsätzlichen Unterschied des Aufbaus zwischen einem Nahkomfortglas und GS, was spricht um Gottes Willen dagegen, bequem im Nah- und mittleren Bereich zu sehen? Ich laufe den ganzen TAg mit meinem Businessglas rum, arbeite am PC und in der Werkstatt bequem damit. Mit der GS sehe ich auch alles, ohne Frage, aber warum soll ich mich anstrangen, wenn es eine bequemere Lösung gibt.
UND...die Arbeitsplätze haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Große Bildschirme mit großer Diagonale, mehrere Bildschirme und Arbeitsplätze, gerade in Laboren, wo der Monitor in Stirnhöhe hängt. Da wünsche ich mit der normalen GS viel Spaß.
Nimm es mir nicht übel, aber eine Brille ist gut, wenn es für den Kunden funktioniert, egal was wir mal gelernt haben oder uns die Glashersteller erzählen. Mach Dir mal just for fun ein Businessglas oder eine Roomvariante und vielleicht merkst Du ja, was ich meine.
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler

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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon americo » Dienstag 3. April 2018, 14:55

@Onkel Bob,
das ist ja das Problem mit den Mutmaßungen...genauso ist's halt auch umgekehrt
Der Optiker hat mir jedenfalls gesagt, dass ich innerhalb von 5 Tagen zurechtkommen müsste...
Ein paar Wochen sollte es- zumindest laut opticus nicht dauern, die Gläser seien "sehr gut" und bei meinen werten sollte die Eingewöhnung recht schnell gehn.
Ich werd mir zumindest nebenbei zusätzlich mal nen Termin beim Augenarzt geben lassen.

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Onkel Bob
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Re: Erste Gleitsichtbrille, schwere Enttäuschung

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 3. April 2018, 17:06

hm? termin beim augenarzt? wozu dies?
...es ist nicht so wie du denkst...


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