Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Rainman67
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 08:58

Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Rainman67 » Sonntag 11. März 2018, 20:19

Hallo zusammen,

ich bin 50 Jahre alt und seit 5 Wochen habe ich nun meine erste Gleichtsichtbrille. Folgende Werte sind auf dem Brillenpass von "F...mann" aufgedruckt:

Rechts: G -0,50 -0,25 95* ADD 2.00 H210
Links: G -0,75 -,025 130* ADD 2.00 H210

Es handelt sich laut Fielmann um das beste Glas von Zeiss, was man derzeit kaufen kann. Ich habe für das Paar knapp 500 Euro bezahlt. Nachdem ich mit der Brille auch nach einiger Zeit der Eingewöhnung nicht wirklich gut klar kam (dazu gleich mehr), bin ich zu einem niedergelassenen Optiker bei mir im Ort gegangen. Bevor er sich die Gravur meiner Gläser angesehen hat, war er noch guter Dinge und meinte, dass sein Premium-Glas (ca. 1.100 Euro) bestimmt noch eine Verbesserung bringen würde. Als er dann die Gravur ausgelesen und in einem Katalog nachgeschlagen hatte, sagte er mir, dass das in der Tat das Beste oder eins der besten Zeiss Gläser wären. Er sagte mir auch, dass diese Gläser bei ihm in etwa das doppelte kosten würden, weil er eben nicht die Stückzahlen wie eine größere Kette abnehmen kann und somit natürlich nicht die Preise bekommt. Er hat dann auch noch den Sitz und auch die Lage der Gläser zu den Augen nachgemessen und meinte, dass eigentlich alles perekt auf meine Augen abgestimmt wäre. Unter diesen Umständen würden vermutlich auch seine Gläser keine Verbesserung bringen. :(

Folgende Probleme habe ich mit der Brille:

Während im Fernbereich alles super ist, ist mir der Lesebereich und auch der mittlere Bereich viel zu klein. Wenn ich mit der Gleitsichtbrille auf meinem Kindle lese, sehe ich wirklich nur den mittleren Bereich der Zeile scharf. Nun ist ein Kindle ja nur wirklich nicht sehr breit. Da müsste es doch möglich sein, eine Zeile ohne den Kopf zu bewegen scharf zu sehen, oder erwarte ich da zuviel?

Gleiches gilt für den mittleren Bereich. Nach einiger Zeit habe ich immerhin soviel Übung, als dass ich im Auto den mittleren Bereich meiner Instrumente mehr oder weniger sofort scharf sehen kann. Aber schon die Tankuhr (befindet sich ca. 5 cm links der Mitte) sehe ich nicht mehr richtig scharf.

Ergänzend dazu möchte ich noch anmerken, dass ich mir vor dieser Brille bei einer anderen Optiker-Kette je eine normale Gleitsichtbrille und eine Gleitsicht-Sonnenbrille habe machen lassen. Die normale Gleitsichtbrille habe ich schon nach wenigen Tagen umgetauscht; die Gleichtsichtsonnenbrille habe ich behalten. Aber auch bei dieser Gleitsicht-Sonnenbrille sind die scharfen Bereiche in der Mitte und im Lesebereich ähnlich klein.

Erwarte ich einfach zuviel von meiner Gleichtsichtbrille oder stimmt damit vielleicht wirklich etwas nicht?

Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4788
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 11. März 2018, 21:12

Stimmt. Du erwartest für einen geringen Preis zuviel.
Ein hochklassiges Glas muss immer mit bestimmter hochklassiger Präzision bestimmt und entsprechend verarbeitet werden.

Wenn dieses nicht erfolgt, so hast Du genau die genannten Probleme.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Benutzeravatar
Qwerty
Beiträge: 405
Registriert: Mittwoch 21. September 2016, 18:20

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Qwerty » Sonntag 11. März 2018, 21:13

Erwartungshaltung vermutlich generell etwas zu hoch, könnte aber auch an einer zu starken Addition liegen. Beides zusammen würde dein Beschwerdebild plausibel erklären.

Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4788
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon optikgutachter » Sonntag 11. März 2018, 21:25

Geht auch.
"Tausend" Möglichkeiten die zu dieser Sehfeldbreite führen können.
Generell ist ein eingeschränkter Bereich in der Ferne wie Nähe bei hochklassigen Gläsern nicht gegeben.
Das gilt für den Fall, wenn man den Kundenbedarf richtig bestimmt und umgesetzt hat.

Eine solche Bedarfsermittlung dauert i.d.R. mindestens ca. 1 Std. und länger.

Gruss OG
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4788
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon optikgutachter » Montag 12. März 2018, 08:02

Welche Bezeichnung (Kürzel) für das Brillengls steht denn auf dem Brillenpass?
Am besten mal scannen und hier einstellen.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Rainman67
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 08:58

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Rainman67 » Montag 12. März 2018, 08:16

optikgutachter hat geschrieben:Stimmt. Du erwartest für einen geringen Preis zuviel.
Ein hochklassiges Glas muss immer mit bestimmter hochklassiger Präzision bestimmt und entsprechend verarbeitet werden.

Wenn dieses nicht erfolgt, so hast Du genau die genannten Probleme.


Du schreibst, dass ich für den geringen Preis zuviel erwarte. Für mich sind ehrlich gesagt auch knapp 500 Euro nicht wenig Geld. Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass dieses Glas bei kleineren Optikern deutlich mehr gekostet hätte, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob es wirklich am Preis liegen kann?

Qwerty hat geschrieben:Erwartungshaltung vermutlich generell etwas zu hoch, könnte aber auch an einer zu starken Addition liegen. Beides zusammen würde dein Beschwerdebild plausibel erklären.

Lg


Wenn Du von "zu starker Addition" schreibst - meinst Du damit "zu stark" im Sinne von "falsch gemessen" oder einfach nur dass die Differenz zwischen Nähe und Ferne schon ziemlich groß ist?


optikgutachter hat geschrieben:Geht auch.
"Tausend" Möglichkeiten die zu dieser Sehfeldbreite führen können.
Generell ist ein eingeschränkter Bereich in der Ferne wie Nähe bei hochklassigen Gläsern nicht gegeben.
Das gilt für den Fall, wenn man den Kundenbedarf richtig bestimmt und umgesetzt hat.

Eine solche Bedarfsermittlung dauert i.d.R. mindestens ca. 1 Std. und länger.

Gruss OG


Der Sehtest dauerte ca. 20 bis 30 Minuten und das Ausmessen und sonstige Anpassungen nochmal ca. 45 Minuten. Dabei wurden auch bei einem Blick in einem "speziellen" Spiegel mit einer Leuchtdiode drin meine Augen fotografiert und wirklich viele Sachen gemessen (Abstand von Augen zu den Gläsern, Winkel, Beugung oder Krümmung des Glases und noch einiges mehr). Auf mich machte das auf jeden Fall einen deutlich besseren Eindruck als das Prozedere bei "A...o". Dort war man in der Hälfte der Zeit mit mir durch.

optikgutachter hat geschrieben:Welche Bezeichnung (Kürzel) für das Brillengls steht denn auf dem Brillenpass?
Am besten mal scannen und hier einstellen.


Habe ich eben eingescannt und hängt hier an. Leider sehr schwach gedruckt und deshalb nicht wirklich gut lesbar.

Aber noch einmal die Frage an Euch Experten: ist es normal, dass ich auf meinem eBook-Reader nur die halbe Breite der Zeile scharf sehen kann und im Auto bei den Instrumenten in der Horizontalen auch nur ein paar Zentimeter?
Dateianhänge
Brillenpass.jpg
Brillenpass.jpg (109.53 KiB) 10823 mal betrachtet

Benutzeravatar
Roland A. Frank
Beiträge: 1612
Registriert: Montag 2. Mai 2016, 10:48
Kontaktdaten:

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Roland A. Frank » Montag 12. März 2018, 08:56

hingehen und reklamieren oder die Hotline anrufen 0800 3435626 -
die wissen doch am besten, was mit deiner Brille los ist !
Augenoptikermeister - Heilpraktiker - ö.b.u.v. Sachverständiger - miosan-Trainer

Rainman67
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 08:58

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Rainman67 » Montag 12. März 2018, 09:15

Nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht: ich bin auch gerne bereit für eine Brille deutlich mehr Geld auszugeben. Das Problem dabei ist nur, dass es abseits der großen Ketten eher selten eine Rückgabe ohne wenn und aber gibt. Wie oben schon erwähnt hätten die Gläser bei einem kleineren Optiker auch mindestens 1.000 Euro gekostet.

Wenn ich soviel Geld ausgebe, dann muss ich auch sicher sein können, dass ich dann wirklich zufrieden bin und nicht das gleiche Glas nur für mehr Geld bekomme.

Es mag ja durchaus sein, dass es an mir selbst liegt und ich einfach nur zuviel erwarte....

Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4788
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon optikgutachter » Montag 12. März 2018, 09:21

Wie schon gesagt. Der Bereich ist (nach Eingewöhnung) definitiv zu schmal.
Erst einmal abwarten bis das Kürzel geklärt ist.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

Benutzeravatar
Luigi Vercotti
Beiträge: 577
Registriert: Dienstag 7. September 2010, 15:54
Wohnort: Lontano d´Italia

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Luigi Vercotti » Montag 12. März 2018, 11:15

Rainman67 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin 50 Jahre alt und seit 5 Wochen habe ich nun meine erste Gleichtsichtbrille. Folgende Werte sind auf dem Brillenpass von "F...mann" aufgedruckt:

Rechts: G -0,50 -0,25 95* ADD 2.00 H210
Links: G -0,75 -,025 130* ADD 2.00 H210

Es handelt sich laut Fielmann um das beste Glas von Zeiss, was man derzeit kaufen kann. Ich habe für das Paar knapp 500 Euro bezahlt. Nachdem ich mit der Brille auch nach einiger Zeit der Eingewöhnung nicht wirklich gut klar kam (dazu gleich mehr), bin ich zu einem niedergelassenen Optiker bei mir im Ort gegangen. Bevor er sich die Gravur meiner Gläser angesehen hat, war er noch guter Dinge und meinte, dass sein Premium-Glas (ca. 1.100 Euro) bestimmt noch eine Verbesserung bringen würde. Als er dann die Gravur ausgelesen und in einem Katalog nachgeschlagen hatte, sagte er mir, dass das in der Tat das Beste oder eins der besten Zeiss Gläser wären. Er sagte mir auch, dass diese Gläser bei ihm in etwa das doppelte kosten würden, weil er eben nicht die Stückzahlen wie eine größere Kette abnehmen kann und somit natürlich nicht die Preise bekommt. Er hat dann auch noch den Sitz und auch die Lage der Gläser zu den Augen nachgemessen und meinte, dass eigentlich alles perekt auf meine Augen abgestimmt wäre. Unter diesen Umständen würden vermutlich auch seine Gläser keine Verbesserung bringen. :(

Erwarte ich einfach zuviel von meiner Gleichtsichtbrille oder stimmt damit vielleicht wirklich etwas nicht?



Es mögen die bestmöglichen Gläser sein, sie sind aber nicht bestmöglich umgesetzt. Das erfordert Fachwissen und Zeit. wird das eingespart, können die Gläser natürlich günstiger angeboten werden.

Haben sie evtl. mal gebaut? die schnellsten und günstigsten bieten oft nicht gerade die beste Leistung. Ähnlich verhält es sich bei Brillen. Diese Produkte werden individuell angefertigt. Schnell, schnell führt nicht zum besten Ergebnis.

Der Einkaufspreis nur ein Faktor bei der Kalkulation. Der niedergelassene Optiker sollte dringend ein betriebswirtschaftliches Seminar belegen. Dann würde er erkennen, dass er sehr wohl in der Lage wäre einen Preis wie Fielmann zu machen. Miete, Werbung, Reklamationen und vor allen Dingen Arbeitszeit von qualifizierten Mitarbeitern kostet Geld und wirkt sich auf den Endpreis einer Brille aus.

Mein Tipp: Brille zurückgeben und einen Optiker suchen, der weiß was sein Wissen und seine Arbeit wert sind. Das kostet sicher etwas mehr, aber wenn man mit der Brille gut und komfortabel sehen kann ist doch auch etwas wert. Alternativ weiterhin für weniger Geld schlechter sehen.

Gruß
Luigi

Oppicker
Beiträge: 2151
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Oppicker » Montag 12. März 2018, 12:33

@rainman67

...um es vielleicht noch etwas deutlicher zu sagen, als es Luigi schon getan hat:

die Qualität des Glases ist nur 1 Faktor in einem Bündel von Anforderungen, die erfüllt werden müssen, damit ein vernünftiges Produkt dabei herauskommt.
Ein Maserati taugt nix ohne g'scheiten Sprit oder gute Reifen.
Und die teuersten Gleitsichtgläser taugen nix ohne korrekte Zentrierung der Gläser und/oder ohne vernünftige Stärkenvergabe.

Und da hapert es oft bei den Filialisten. Ich bin selbst 6 Jahre lang einer Filiale einer Kette vorgestanden und weiß, wovon ich rede. :roll:
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)

americo
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 7. März 2018, 17:07

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon americo » Montag 12. März 2018, 14:35

Ist doch schon eine sehr interessante und seriöse Aussage des "niedergelassenen" Optikers.
Handelt es sich bei dem Glas zufällig um das Precision Superb von Zeiss?
Ich stehe seit letzter Woche in etwa vor derselben Herausforderung (1. Gleitsichtbrille, 50 Jahre)
Habe bei F. dieselben Gläser für ein paar Euro mehr angeboten bekommen, beim niedergelassenen Optiker kosten diese Gläser ca. das Doppelte, eine Garantie dass ich 100% zufrieden bin kann Er mir nicht geben.
Es gäbe Kunden die seien mit 250 Euro Gläsern vollkommen zufrieden und Andere beklagen sich bei Gläsern >1000 Euro und reklamieren...


1. Es handelt sich um das Glas, welches F... angegeben hat
2. F..hat laut Aussage eine niedergelassenen Optikers perfekt gearbeitet was Sitz und Lage der Gläser betrifft
3. beim niedergelassenen Optiker kosten die Gläser erstmal das Doppelte
4. Eine Garantie, dass Er ein besseres Ergebnis bietet kann Er auch nicht geben

Schlussfolgerung meinerseits:
1. Bei F... reklamieren und das Problem suchen. bist du es oder ist es die Brille?
Zu mir wurde gesagt wenn ich unzufrieden sei, könne ich die Brille jederzeit zurückgeben.
Dafür gibt's ja die Garantie, bietet die dir der niedergelassene Optiker auch? Also Meiner nicht.
2. Falls das nichts bringt einen niedergelassenen Optiker aufsuchen, das Doppelte bezahlen und dir vorher schriftlich!!! eine Garantie geben lassen, dass bei nicht 100%iger Zufriedenheit Deinerseits eine problemlose Rückgabe gegen Erstattung des Kaufpreises möglich ist.

Benutzeravatar
DI Michael Ponstein
Beiträge: 8442
Registriert: Freitag 9. Juli 2010, 18:05
Wohnort: Baden Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon DI Michael Ponstein » Montag 12. März 2018, 14:50

Die Geldzurück Garantie ist kein Vorteil für den Endverbraucher, sie ist ein Vorteil für den Anbieter.!!!
Warum?
Wenn es Probleme mit der Verträglichkeit gibt, dann versucht sicher jeder Anbieter eine Besserung entstehen zu lassen.
Wenn es keine Änderung gibt, nehmen einige Anbieter das verkaufte Produkt zurück!
Vorteil für den Anbieter keine zusätzlichen Kosten für Arbeit und Dienstleistung, die wahrscheinlich eh nichts bringt und der Verkauf von 2, 3 oder 4 Brillen im gleichen Aufwandszeitraum.

Der "kleine" Optiker hat ein ganz anderes Interesse. Dort gibt es die Geld Zurück Garantie vielleicht nicht! Hat auch seinen Sinn, denn er wird das Problem lösen wollen, schon um den Kunden zu halten, nicht wie im obigen Fall einfach mit seinem Problem ziehen zu lassen.
Eine Servicegarantie hat er allerdings doch und die heisst Verträglichkeitsgarantie. Diese ermöglicht den Tausch in höherwertige oder andere Lösungen.

Nun noch zu diesem Fall hier. Kann der Themenstarter die Gravuren des Zeiss Glases hier angeben?
Sie befinden sich nasal, wie temporal ungefähr auf Mitte des Glases und sind teilweise nur mit Lupe sichtbar.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.

Rainman67
Beiträge: 7
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 08:58

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon Rainman67 » Montag 12. März 2018, 15:07

DI Michael Ponstein hat geschrieben:

Nun noch zu diesem Fall hier. Kann der Themenstarter die Gravuren des Zeiss Glases hier angeben?
Sie befinden sich nasal, wie temporal ungefähr auf Mitte des Glases und sind teilweise nur mit Lupe sichtbar.


Ich habe soeben versucht, die Gravur zu fotografieren und stelle sie hiermit als Bild ein. Naturgemäß ist das Bild (weil extrem bearbeitet und vergrößert) qualitativ schlecht, aber ich denke vom Grundsatz her kann man es erkennen.
Dateianhänge
EM101214.jpg
EM101214.jpg (237.83 KiB) 10653 mal betrachtet

LöweNRW
Beiträge: 2816
Registriert: Dienstag 12. März 2013, 21:31
Wohnort: Dorsten

Re: Erste Gleitsichtbrille --> Lesebereich sehr schmal

Beitragvon LöweNRW » Montag 12. März 2018, 16:36

Hi Rainman,

möchte mal aus Kundensicht meinen Senf dazugeben. Ich nutze seit Jahren die Superb-Gläser von Zeiss und kann den relativ schmalen Lesebereich bestätigen. Ein einmaliger Wechsel auf Essilor brachte da auch keine Besserung. Man muss eben ab einer gewissen Addition mehr den Kopf bewegen, wie das die Optikerin Distel schon oft geschildert hat und nicht nur die Augen, wie vorher eher gewohnt. Derzeit nutze ich die Topgläser von Zeiss - individual oder sowas - bringt aber gegenüber den Superb für mich keinen Vorteil - nur teurer...
Der Optikgutachter bot mir mal an, er könne mir Gläser einbauen, mit denen der Lesebereich über die ganze Breite ginge - nur behalten dürfte ich die nicht. Nun ja... sehr freundliches Angebot, aber dafür war mir die Fahrt nach Köln doch zu aufwendig. Wollte zudem die Innenstadt mit meinem Diesel nicht zusätzlich verschmutzen. ;)

Aber der Hinweis, dass Fielmann diese Superb-Gläser deutlich günstiger anbietet... lässt einen nachdenken...

LG vom Löwen

P.S. das Foto zeigt nur das Zeiss-Logo, dies sagt aber nix über die Glasqualität aus.
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)


Zurück zu „Fragen zur Brille“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 48 Gäste