Neue Brille - Randunschärfe

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wörterseh
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon wörterseh » Sonntag 18. Februar 2018, 21:45

Geringe Verkleinerungswirkung wegen sehr geringer Mittendicke - habe ich da bei den optischen Eigenschaften der planparallelen Platte nicht aufgepasst? :?



Müsste nicht eine höhere Mittendicke eher eine, wenn auch zu vernachlässigende, Eigenvergrößerung hervorbringen?
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Qwerty
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Qwerty » Montag 19. Februar 2018, 09:07

Ich schmeiß mal meinen Senf dazu :P


Theorie:
Geringerer Index= höhere Pluswirkung der Außenkurve höhere Eigenvergrößerung= geringere Systemverkleinerung. Noch mehr macht hier allerdings die Asphäre aus.

Praxis: merkst du nicht! :lol:

Das einzige wo man hier m.E nach ein bisschen zaubern kann, sind asphärische Plusgläser!

Lg 8)
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

Spezi
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Spezi » Montag 19. Februar 2018, 15:25

"Dort wurden folgende Werte ermittelt:

rechts: -6,0
links: -5,5

Meine alten Werte habe ich leider nicht mehr, diese waren aber bei -3,xx.
Ein ziemlicher Sprung also."

Man sollte auch noch beachten, das bei höheren Stärken natürlich auch die Abbildungsfehler und Randverzeichnungen stärker ausfallen!!

Klassiker - Neue Brille, stärkere Werte und größere Fassung, da ist natürlich eine gewisse Eingewöhnung nötig du siehst jetzt auch wieder mehr :D! Optiker können nicht zaubern und auch nicht die physikalischen Regeln außer Kraft setzten.*

*immer vorausgesetzt das alles richtig Aus- und Eingemessen wurde, nach der handwerklichen Arbeit zu urteilen (siehe Fotos) habe ich da jedenfalls Vertrauen in den Kollegen!!

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Eberhard Luckas
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Eberhard Luckas » Montag 19. Februar 2018, 16:00

wörterseh hat geschrieben:Geringe Verkleinerungswirkung wegen sehr geringer Mittendicke - habe ich da bei den optischen Eigenschaften der planparallelen Platte nicht aufgepasst? :?



Müsste nicht eine höhere Mittendicke eher eine, wenn auch zu vernachlässigende, Eigenvergrößerung hervorbringen?

Moin,
da nur die Außenkurve und die Mittendicke bei der Berechnung einfließen, ist die Vergrößerung bei Planparalleler Platte wegen Außenfläche 0,0dpt auch = Null, egal wie dick sie ist. ;)

N=S´: D = 1 : 1-d1 x D1, wobei d die Mittendicke ist. Ist eines der Formelteile Null oder fast Null, ist auch N = Null oder fast Null
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Krafti17
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Krafti17 » Montag 19. Februar 2018, 18:43

Spezi hat geschrieben:"Dort wurden folgende Werte ermittelt:

rechts: -6,0
links: -5,5

Meine alten Werte habe ich leider nicht mehr, diese waren aber bei -3,xx.
Ein ziemlicher Sprung also."

Man sollte auch noch beachten, das bei höheren Stärken natürlich auch die Abbildungsfehler und Randverzeichnungen stärker ausfallen!!

Klassiker - Neue Brille, stärkere Werte und größere Fassung, da ist natürlich eine gewisse Eingewöhnung nötig du siehst jetzt auch wieder mehr :D! Optiker können nicht zaubern und auch nicht die physikalischen Regeln außer Kraft setzten.*

*immer vorausgesetzt das alles richtig Aus- und Eingemessen wurde, nach der handwerklichen Arbeit zu urteilen (siehe Fotos) habe ich da jedenfalls Vertrauen in den Kollegen!!


Naa Zauberei habe ich gar nicht erwartet :lol: Dann hätte ich gerne ein gesundes Auge gezaubert :wink:

Spaß beiseite: Das meine höhere Stärke auch mehr Randverzeichnungen hat, das ist wohl unvermeidbar.
Es geht mir nur um die Menge und darum, das bestmögliche rauszuholen.

Sind Sie denn derselben Meinung, wie die anderen Experten und würden mir in meinem Fall 1.6er Gläser empfehlen bzw. wie ist ihre Einschätzung, wie stark ist der Unterschied zwischen den beiden Indexen?

Ich werde die Brille (nicht gerne) diese Woche noch tragen und dann entscheiden.

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin,
die Verkleinerungswirkung ist abhängig von der Vorderflächenkurve des Brillenglases und von der Mittendicke. Da die Mittendicke sehr gering ist bei Minusgläsern, ist auch der Verkleinerungseffekt recht gering. 1,6er Gläser haben also kaum Nachteile, außer der etwas höheren Randdicke.


Okay, vielen Dank. Ich lese tatsächlich im Internet fast nur, dass bei diesen Farbsäumen empfohlen wird, auf 1.6er zu wechseln und dann dieses Problem nicht mehr auftaucht bzw. nur noch ganz schwach. Genau genommen habe ich glaube nur ein einziges Mal gelesen, dass weiterhin dieses Phänomen auftauchte.

Was die Randunschärfe angeht, liegt es wohl an der Glasgröße, wobei ich auch nach Recherche gar keine kleineren Gestelle finde :(
Ist denn damit zu rechnen, dass die Unschärfe auch zumindest ein bisschen besser wird als momentan oder hat das gar keinen Einfluss und es liegt nur an der Dioptrie-Zahl und der Größe des Glases bzw. des Gestells?

Fragen über Fragen. Ich nerve bestimmt schon.. :oops:

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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon laica24 » Montag 19. Februar 2018, 20:33

Ich habe selbst -7 Dioptrien und kann nur jedem raten, es mal mit einem runden Gestell zu versuchen. Das macht enorm viel aus bei der Glasdicke. Habe seit zwei jahre das Polo 2083 Gestell und möchte nie wieder zu meinem eckigen davor zurück.
(Link von Moderator gelöscht)

Ich persönlich habe 1,74er Gläser und fand trotz höhrerer Stärke dort die Verkleinerung imme weniger stark als bei meinen alten 1,67 Gläsern der eckigen Brille

Krafti17
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Krafti17 » Mittwoch 7. März 2018, 14:18

Kurzes Update. Ich war zwischenzeitlich erkrankt und daher lief das "Problem" so weiter..
Ich habe mich noch immer nicht dran gewöhnt..

Leider schreibe ich nächste Woche eine wichtige Klausur, bei dem ich mich jetzt nicht mit so etwas beschäftigen kann..
Danach werde ich wohl zum Optiker müssen.

Was mich total irritiert, ist, dass mir mein Optiker eine Dickenstärke von 5,3 (1,74) und 5,9 (1,67) ausgerechnet hat.
Natürlich an der dicksten Stelle gemessen.

Ich habe nun nachgemessen, mehrfach und im Anschluss meine Mutter ebenfalls, weil ich dachte ich bin blöd..

Meine alte Brille hat eine Dicke von ca. 4,6 mm.
Meine neue Brille hat, je nach Seite eine Dicke von 4,9 - 5,0 mm.
Und wir sind uns beide einig beim Messen.

Also, verstehen tue ich das wahrhaftig nicht. Wurde zu viel abgeschliffen oder so?
Jemand eine Erklärung dafür?

Das bedeutet, vorher 4,6 mm und Stärke 3, xx
neue Dicke 5,0 mm und Stärke 6,00


Was mir noch offen geblieben ist: Mit einem kleineren Index, wirkt sich das auch auf die Unschärfe am Rand positiv aus? Oder nur was die Farbsäume betrifft?

Mit meiner kleineren, jetzigen Brille. Diese hat ein Durchmesser in der Breite von 40 mm. Die neue genau 50 mm. Machen sich 10 mm so extrem bemerkbar, was Randunschärfe betrifft?

Habe ich das richtig verstanden, nur mal angenommen, ich würde diese Brille behalten (geht ja nicht, weil randlos und noch mehr Dicke nicht mehr schön ist) und ich würde in diese Brille 1.6 er Gläser machen, dann hätte ich wie bisher keine Randunschärfe? Oder ist das mit 6 Dioptrien nicht vermeidbar?

Gruß :lol:

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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Krafti17 » Dienstag 27. März 2018, 10:15

Könnte sich noch jemand "aufopfern" und mir auf mich schwierigen Fall nochmal antworten? :lol:

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Luigi Vercotti
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Re: Neue Brille - Randunschärfe

Beitragvon Luigi Vercotti » Dienstag 27. März 2018, 10:44

Krafti17
Fakt 1: Randunschärfen sind vermeidbar. Bei richtiger Glaszentrierung ist es möglich die Randunschärfen so verringern, dass Du sie nach kurzer Tragezeit nicht mehr wahrnimmst.

Fakt 2: Statt im Internet in Foren zu lesen was Endverbraucher schreiben, solltest Du zu deinem Optiker gehen, der die Brille gefertigt hat und eine Lösung suchen. Dadurch sparst Du eine Menge Zeit und nimmst nicht so viele für Dich wahrscheinich irrelevante Informationen auf.

Fakt 3: Online kann man Dein Problem nicht lösen.

Gruß
Luigi


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