Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

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SuperFred
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Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon SuperFred » Montag 5. Februar 2018, 13:01

Hallo,

ich habe Ergebnisse drei verschiedener Refraktionsmessungen vorliegen. Messung 1 fand im Dezember statt. Messung 2 und 3 vor drei Wochen. Jeweils bei verschiedenen Optikern. Vorab jeweils am Automaten, anschließend eine ausführliche Messung.

1: --> kein Kauf
R -2.5 ; -0.50 ; 158°
L -2.5 ; -0.75 ; 24°

2: --> Brillenkauf, Brille trage ich seit der ersten Minute problemlos
R -2.25 ; -0.25 ; 158°
L -2.25 ; -0.50 ; 22°

3: --> Brillenkauf, als Zweitbrille, problematisch
R: -2,25 ; -0,25 ; 144°
L: -2,50 ; -0,25 ; 39°

Die Brille aus Messung 3 bereitet mir leider Probleme. Meine Augen fühlen sich nach wenigen Minuten angestrengt an. Nach einem Blick auf den Brillenpass scheint mir die einzige Erklärung dafür in den unterschiedlichen Werten zu liegen.
Kann es sein, dass meine Probleme an einer falsch gemessenen und eingeschliffenen Achse liegen, oder bilde ich mir das Unwohlgefühl beim Tragen der Brille nur ein?
Wie stark dürfen denn die Achsenwerte von Messung zu Messung abweichen?

Hier außerdem noch die Werte meiner alten Brille aus 2011:
R -2.00 ; -0.50 ; 160°
L -2.50 ; -0.75 ; 10°

Herzlichen Dank vorab!
Fred

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon Onkel Bob » Montag 5. Februar 2018, 13:11

warum hast du denn die werte von #2 auf #3 geändert :?: ...merke: never touch a running system... :wink:

was deine fragen angeht:

1) ja, vermutlich...
2) schwer zu sagen - wir sind ja (fast) alle miensche - und da gibt es ja auch die sog. tagesverfassung... :?

meint
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon SuperFred » Montag 5. Februar 2018, 13:42

Danke für deine Einschätzung.
Zu deiner Frage: Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Die Werte von 2 auf 3 habe ich nicht geändert. Das waren verschiedene Optiker und dementsprechend verschiedene Messungen, beide in diesem Jahr bzw. vor ein paar Wochen. Ausgangspunkt war ja meine Brille von 2011.

Zurück zu meiner eher technischen Frage:
Sind denn solche Abweichungen in den Messungen der Achse "normal"? D.h. von Messung #1 und #2 auf Messung #3? Bzw. wie stark oder wie genau lassen sich die Achsenwerte denn ermitteln?

Von der Mesung 2 auf Messung 3 ergeben sich folgende Differenzen:
R: 14°
L: 17°

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon Qwerty » Montag 5. Februar 2018, 13:52

Hallo,

Solche Abweichungen der Stärke kommen schon mal vor, wichtig ist, das die Brille subjektiv gut vertragen wird.
Die Frage von Onkel Bob ist allerdings gerechtfertigt und ich greife sie nochmal auf. Wenn du mit deiner Hauptbrille gutes Sehen und Wohlbefinden genießt, warum hast du die ZweitBrille mit anderen (neu ermittelten?) Werte gemacht?

Reklamiere die Brille ggf. (Also die nicht passende :lol: )


Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon SuperFred » Montag 5. Februar 2018, 14:35

Hallo,

Die Messungen 2 und 3 wurden wie geschildert in der selben Woche vorgenommen. Genauer: am 18.1. und am 19.1. Bei zwei verschiedenen Optikern, da verschiedene Gestelle. Brille 2 erhielt ich vor 10 Tage, Brille 3 erst letzten Freitag. Ich bzw. beide Optiker konnten also immer nur auf die Werte von 2011 zurückgreifen. Wäre es also richtig gewesen, dieselben Stärken wie vor 7 Jahren zu verwenden und nicht erneut zu messen?


Lässt sich denn meine Frage, wie stark die Achsenwerte von Messung zu Messung abweichen sollten bzw. dürfen überhaupt beantworten?
Wie erkenne ich denn falsche Achsenwerte normalerweise? Verzerrte Bilder? Unwohlsein? Oder ist der Achsenwert bei meiner Stärke sogar vernachlässigbar und überhaupt nicht relevant? Dann wäre allerdings die Frage offen, weshalb der Wert überhaupt ermittelt wird.

Lieben Dank für eure Antworten!
Fred

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon Qwerty » Montag 5. Februar 2018, 14:47

Ok jetzt verstehe ich Optiker 3 wusste also gar nichts von Optiker 2. :mrgreen:

Eine erneute Messung ist aufjedenfall notwendig gewesen 2011 ist zu lange her :lol:

:Arrow: Wie stark die Achse abweichen kann ist ganz unterschiedlich, und jeder reagiert anders darauf. Manchmal kann ich die Achse bei guter Beobachtung bei Cyl 0,75 auf einen Grad genau justieren, manchmal nur auf 5 Grad. Kommt der selbe Kunde aber morgen wieder kann es durchaus sein, dass ich heute eine andere Achse bekomme.

:arrow: Meistens liegen mehrer Fehler vor, denn eine falsche Achse bedeutet gleichzeitig ja auch eine fehlerhafte Zylinderkorrektur. Du kannst es wie schon beschreiben selbst manchmal nur schwer ausnehmen. Das verzerrt sehen ist aber ein mögliches Bild, das sich ergeben kann.

:arrow: Vernachlässigen kann man das allerdings nicht. Sofern du stabile Ergebnisse aufweist, sollte die Achse nicht mehr als 3 Grad abweichen.

Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon Onkel Bob » Montag 5. Februar 2018, 16:31

SuperFred hat geschrieben:...lässt sich denn meine Frage, wie stark die Achsenwerte von Messung zu Messung abweichen sollten bzw. dürfen überhaupt beantworten?...


ja, klar- in diesem unseren land ist im grunde ALLES reglementiert... :wink: ...darf ich mal die RAL-RG 915 zitieren :?:

0.25 dpt Zyl. +/- 5° Abweichung
bis 1.75 dpt zyl. +/- 2.5° Abweichung
ab 2.0 dpt zyl. +/- 1,25° Abweichung

aber ich glaube du verennst dich in diese 'achs-geschichte'... :?

und auch wenn ich mich wiederhole: nicht jeder von uns ist jeden tach 'gleich gut' drauf...verstehtste was ich meine :?: wenn du eine maschine wärst dann wäre der messbare achswert zu jeder uhrzeit und an jedem tag identisch...aber das bist du nu mal nicht...das problem wird also höchstwahrscheinlich 'woanders' liegen

sagt
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon Qwerty » Montag 5. Februar 2018, 17:36

Onkel Bob hat geschrieben:
ja, klar- in diesem unseren land ist im grunde ALLES reglementiert... :wink: ...darf ich mal die RAL-RG 915 zitieren :?:

0.25 dpt Zyl. +/- 5° Abweichung
bis 1.75 dpt zyl. +/- 2.5° Abweichung
ab 2.0 dpt zyl. +/- 1,25° Abweichung


Sehr löblich nach RAL, wobei ja die neuere DIN Norm noch größere Toleranzen zulässt bei 0,75 sind’s dann ja sogar +-6 Grad :mrgreen:

Aber wie du schon sagtest tut ja eigentlich nichts zur Sache, die Ursache sollte von einem Optiker vor Ort geklärt und reklamiert werden 8)
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Abweichung der Achse als Ursache für Unverträglichkeit?

Beitragvon Onkel Bob » Montag 5. Februar 2018, 18:31

Qwerty hat geschrieben:...sehr löblich nach RAL, wobei ja die neuere DIN Norm ...


bin schon was älter... :wink: ...und zu 'meiner zeit' gab et die din net... 8)
...es ist nicht so wie du denkst...


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