War inzwischen beim Augenarzt. Druck etc. ist wohl i.O. Er tippt auf Überlastung und hat mir Augentropfen verschrieben, die den Ziliarmuskel entspannen sollen, und eine schwächere Brille. Ein bisschen irritieren mich die von der anderen Brille abweichenden Zylinderwerte:
aktuelle Gläser:
R -7,5 / -1,00 / 95°
L -8,5
neue Gläser:
R -6,5 / -1,00 / 100°
L -7,5 / -0,5 / 80°
Sonst habe ich auf dem linken Auge zwar Anzeichen für Astigmatismus, aber es nimmt i.d.R. eine Korrektur nicht an. Ich vermute mal, dass das Auge bei Nahsicht anders reagiert und hier die Korrektur zu besserem Sehergebnis führt? Da allerdings das linke Auge eigentlich in der Nähe besser funktioniert als das rechte, wundere ich mich, dass es jetzt in Kombination von sph und cyl stärker korrigiert ist als das rechte.
Edit: Auf meinem Rezept vom AA ist ein Scheitelabstand vermerkt. Ist das der Abstand zu seinem Gerät und bei Gläserkauf muss der noch mal neu ermittelt werden? Woran merke ich, ob der Optiker den Scheitelabstand misst? Also, was tut er dann? Ich kann mich nämlich nicht entsinnen, dass jemals bei einer Brillenanspassung etwas Zusätzliches als die PD ermittelt wurde.
Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
Semikolon hat geschrieben:Edit: Auf meinem Rezept vom AA ist ein Scheitelabstand vermerkt. Ist das der Abstand zu seinem Gerät und bei Gläserkauf muss der noch mal neu ermittelt werden? Woran merke ich, ob der Optiker den Scheitelabstand misst? Also, was tut er dann? Ich kann mich nämlich nicht entsinnen, dass jemals bei einer Brillenanspassung etwas Zusätzliches als die PD ermittelt wurde.
vor der gleichen Frage stehe ich auch gerade, manche Augenärzte schreiben den Wert mit aufs Rezept und andere nicht, auf meinem letzten Rezept ist z.B. 12 mm angegeben, beim vorletzten Augenarzt war keiner angegeben. Was macht der Optiker mit diesem Wert? Die logische Konsequenz wäre doch, dass er bei der Auswahl der Fassung z.B. 0,25 dpt abziehen oder dazurechnen muss, je nachdem wie nah die Gläser vor dem Auge sitzen, oder? Bei Kurzsichtigkeit nimmt die Sehleistung ja etwas ab wenn das Glas einige mm vom Auge wegrutscht oder aufgrund der Nasenpads oder was auch imer weiter auf Abstand gehalten wird. Normalerweise wird ja erst der Sehtest gemacht und dann die Fassung ausgesucht. Was mir aber schonmal aufgefallen ist, dass bei den Messbrillen immer leicht höhere Werte (mehr Minus) nötig waren, um auf das gleiche Ergebnis als bei der Refraktion zu kommen, ich vermute weil der Abstand zwischen Glas und Auge einfach ein anderer war.
Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
JA! Der Augenoptiker muss diesen messen und ggf. die Korrektionsstärke abändern.
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
Qwerty hat geschrieben:JA! Der Augenoptiker muss diesen messen und ggf. die Korrektionsstärke abändern.
Mit ein Grund, dass gutes und beschwerdefreies Sehen
mit Brillen vom Internetversender auf Zufall beruht.
Das können die u.a. auch nicht messen.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
optikgutachter hat geschrieben:Qwerty hat geschrieben:JA! Der Augenoptiker muss diesen messen und ggf. die Korrektionsstärke abändern.
Mit ein Grund, dass gutes und beschwerdefreies Sehen
mit Brillen vom Internetversender auf Zufall beruht.
Das können die u.a. auch nicht messen.
Ich habe seit meiner Jugend alle Brillen von niedergelassenen Optikern gekauft, kleinere Läden und Ketten. Kann mich nicht erinnern, das jemals dieser Abstand gemessen wurde. Immer nur die Zentrierung der Gläser. Eine ganze Weile war es auch so, dass ich meine Brillen immer etwas tiefer auf die Nase gesetzt habe, als von der Passform eigentlich angedacht. Von den Optikern wurde das dann z.B. wenn die Passform mal korrigiert werden musste, immer nur so kommentiert: Ah, Sie tragen die lieber etwas tiefer. Nie kam mal zur Sprache, dass die Gläser vielleicht ein bisschen zu stark sein könnten!
Soviel zum Thema, niedergelassene Optiker würden besser arbeiten als Internetversender... Übrigens gibt es inzwischen auch "richtige" Optiker, die ein Internetangebot haben, aber trotzdem den Service leisten wie niedergelassene bzw. mit solchen kooperieren. Über kurz oder lang wird die Branche die Konkurrenz akzeptieren müssen und so wie bei anderen Produkten wird es Leute geben, die die Bestellung lieber allein erledigen und solche, die sich lieber beraten lassen. Für manche ist es auch nicht unbedingt eine Frage des Wollens, sondern des Wohnorts.
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
Qwerty hat geschrieben:JA! Der Augenoptiker muss diesen messen und ggf. die Korrektionsstärke abändern.
Da steht ggf. !!
Ist bei geringen Stärken nicht immer erforderlich
Ich darf anmerken, dass mit Internetversendern kooperierende Optiker für einen guten Kollegen keine Konkurenz darstellen.
Erfahrungssache.
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
Und die mit Onlinern kooperierenden Kollegen packen i.d.R. nicht das volle Equipment aus...
- Roland A. Frank
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
lars56 hat geschrieben:Und die mit Onlinern kooperierenden Kollegen packen i.d.R. nicht das volle Equipment aus...
Equipment ? für die paar Groschen Provision ?
Augenoptikermeister - Heilpraktiker - ö.b.u.v. Sachverständiger - miosan-Trainer
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
So einge wissen nicht mal was der Inset ist.
Geschweige denn wir man den misst.
(So'n Mist )
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Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
Semikolon hat geschrieben:Übrigens gibt es inzwischen auch "richtige" Optiker, die ein Internetangebot haben, aber trotzdem den Service leisten wie niedergelassene bzw. mit solchen kooperieren.Über kurz oder lang wird die Branche die Konkurrenz akzeptieren müssen und so wie bei anderen Produkten wird es Leute geben, die die Bestellung lieber allein erledigen und solche, die sich lieber beraten lassen. Für manche ist es auch nicht unbedingt eine Frage des Wollens, sondern des Wohnorts.
Richtig, einige Augenoptiker kooperieren mit Onlinehändler und arbeiten als Partneroptikern.
Vorsicht, die Dienstleistungen könnten sich unterscheiden!
Kennt man doch auch bei Kassen- und Privatpatienten
Die Information habe ich aus erster Hand - direkt von einem xx-Partneroptiker.
Ob er der berühmte Einzelfall ist.... Wer weiß?
Distel hat geschrieben:Zur Qualität der Brillenglasbestimmung ( Refraktion ) bei den Partneroptikern
Im Rahmen einer Gesprächsrunde verschiedener Kollegen ( alle höher qualifiziert / hochwertiges Equipmet ) wurden Erfahrungen ausgetauscht. Einer der Teilnehmer ist xx-Partneroptiker und äußert sich sehr offen.
" Klar, den Umsatz nehme ich mit. Schnelle Refraktiometermessung, diese Werte vorsetzen, Addition nach der Altesschätztabelle. Wenn der Visus passt, muss es reichen !
Für die minimale Vergütung kann ich doch nicht so messen, wie das bei den regulären Kunden gemacht wird."
Jeder, der Ahnung von den Auswirkungen einer umfassenden Brillenglasbestimmung hat, schüttelt sich bei so einem Ausspruch. Der Unterschied: Gerade mal was sehen können oder alles bequem und präzise zu sehen !
Das Gesetz der Wirtschaft von John Ruskin (1819-1900) gilt noch immer.
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft
Re: Schwankende Sehschärfe im Tagesverlauf
Roland A. Frank hat geschrieben:Equipment ? für die paar Groschen Provision ?
Distel hat geschrieben:Vorsicht, die Dienstleistungen könnten sich unterscheiden!
Eben genau das meinte ich damit.
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